gel(engt) zuʃchen Sniderhen vnd hen hetzeln dem alten iʃt jr tag
gelengt an das nehʃt gericht ʃicut hodie ambo v(er)bott
poʃuit Jtem pet(er) ʃpitzkop hat ij gld ʃchult hind(er) gericht gelegt
gein Bartolmus bendern vnd oͤffent jme die vff ein
werʃchafft ein(er) ʃchuern halb(en)
t(ag) v(er)hudt Jtem heynrich duphuʃen hat ʃin t(ag) vort(er) geh(eischen) kůnd
k • zufur(e)n zu furn gein wernhers cleʃen(n) vnd ʃagt die p(er)ʃon er
zu ey(n) gezugen furn woͤlt wer krangk / das man(n)
jme darnach ʃin tag ʃetzt alʃo iʃt jme ʃin t(ag) gele(n)gt
an das nehʃt gericht nach oiʃtern(n)
hen belling Jtem Rudiger von weg(en) contz ʃwartzen ließ offen(n) die
contz ʃwartz clage von hen belling(en) an jne gelegt redt daruff
er geʃtund der woͤrt keyns jnhalt der clage vnd
wer jme nit wiʃʃen das er geredt hett belling(en)
gut zu ʃin der maiß er jne beclagt hett / Daruff
Stuͤd von weg(en) henn bellings bezug ʃich vff
hinlichs luͤd jnn hoffnu(n)g die ʃoͤlt(e)n gehoͤrt werd(en)
S(e)n(tent)ia ut moris ambo v(er)bott
cleßgin buͤʃʃe(r) Jtem Emel von weg(en) cleʃg(in) buʃʃers des Jung(en)
fragt nach dem johannes wyßhar von weg(en)
Syferts von Swalbachs witwe ein noittag erk(enn)t
wer vff hut hie zu ʃin vnd nit hie wer zu dem
das erß jme durch den buddel v(er)kundt hett wie
Ad ʃocios er ʃich halt(en) ʃoͤll
gerhart Jtem gerhart knebel Schult(heiß) ʃpr(ich)t zu kon von walt-
knebel mußhuʃen er hett jme x malt(er) korns von
kon walt- weg(en) friderichs fryhen v(er)heyʃʃe(n) zu geben der wer
mußhuʃen(n) er v(er)nugt(e) bis vff ij malt(er) korns das er jme
die ʃelb(en) nit auch geb ʃchedt jme noch ij malt(er)
dar zu kon von waltmußhuʃe(n) hat ʃchub vnd
tag von hut zu xiiij tag(en) zu antwort(en)
Zwischen Henne Schneider und Henne Hetzel dem Alten ist der Termin verschoben worden bis zum nächsten Gerichtstag.
Peter Spitzkopf hat 2 Gulden an Schulden bei Gericht hinterlegt für Bartholomäus Bender und ihm die geöffnet als Sicherheit für eine Scheune.
Heinrich Daubhausen hat seinen Tag gewahrt und Verlängerung gefordert, um die Beweise beizubringen gegenüber Cles Wernher. Und er sagt: Die Person, die er als Zeuge beibringen wolle, die sei krank. Man solle ihm einen späteren Termin setzen. Darauf ist der Termin verschoben worden auf den nächsten Gerichtstag nach Ostern.
Rudiger ließ für Contz Schwarz die Klage öffnen, die von Henne Belling gegen ihn geführt wurde und sagte darauf: Er gestehe ihm keines der Worte gemäß dem Inhalt der Klage. Und er wüsste nicht, dass er Belling versprochen hätte, Bürge zu sein in der Weise, wie er ihn beklagt hatte. Darauf beruft sich Stude für Henne Belling auf die Zeugen, in der Hoffnung, die sollen gehört werden. Urteil: Wie es Gewohnheit ist.
Emel für Clesgin Buser den Jungen fragt: Nachdem Johannes Wißhaar für die Witwe von Siegfried von Schwalbach ein Not-Tag erkannt wurde, heute hier zu sein und er nicht hier sei und er es ihm durch den Büttel verkündet habe, wie er sich verhalten solle? An das Vollgericht.
Gerhard Knebel, der Schultheiß, klagt Kon von Waldmannshausen an: Er hätte versprochen, ihm 10 Malter Korn für Friedrich Frei von Dehrn zu geben. Die hat er geleistet bis auf 2 Malter Korn. Dass er ihm diese nicht auch gebe, das schade ihm noch 2 Malter. Darauf hat Kon von Waldmannshausen Aufschub und seinen Termin in 14 Tagen um darauf zu antworten.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 175, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-175-1/pagination/14/ (Abgerufen am 27.10.2024)