iij alb vor korn(n) das halbteyl zugeben(n) in der palm-
wochen das ander halpteyl verfoll(e)n zu ʃant Bartol-
můs tag alles nehʃt komen(n) vnd welchs ziel ʃie
nit hilt(en) das er ʃie moͤcht vor die gantz ʃom(m) pfend(en)
Jtem cleʃg(in) weber erk(enn)t fyhen / cles ʃchůchmans ʃelig(en)
erk(ann)t witwe xvij gld alle faʃtnacht iij gld vnd zu(m)
leʃt(en) ij gld nach dem ʃichs alʃo tregt vß zu richt(en)
bis als lang er die xvij gld v(er)nugt(e) vnd bezalt
hat
cleʃg(in) Zuʃchen cleʃgin oͤeten von wegen ʃin(er) huʃfr(au) cleg(er)
oͤet(en) eins vnd dynen ʃin(er) ʃwiger antwort(er) anderteyls
S(e)n(tent)ia nach anʃproch antwort beydert(eil) furbreng(en) vnd
zuʃch(en) Rechtʃetzen berur(e)n die momp(ar)ʃchafft S(e)n(tent)ia wes
ʃin(er) ʃwig(er) cleʃg(in) bybrengt jme dyn ʃin ʃwiger der momp(ar)-
ʃchafft halb v(er)heyʃʃe(n) vnd jme noch vßʃtett ʃoll
ʃie jme nah(er) tun
Vort(er) berur(e)n die hinlichs gab S(e)n(tent)ia wes cleʃg(in)
bybrengt jme daran noch vßʃtee ʃall ʃin ʃwig(er)
jme nah(er) tun / Emel von weg(en) cleʃg(in) oͤt(en)
v(er)bott das vrteyl vnd fragt qu(ando) S(e)n(tent)ia vt mor(is)
ambo v(er)bott
contz Zuʃch(en) Contz ʃwartzen cleg(er) eins vnd megelshen
ʃwartz antwort(er) andernteyls nach anʃprach antwort
S(e)n(tent)ia beydert(eil) furbreng(en) vnd Rechtʃetzen S(e)n(tent)ia behelt
zuʃch(en) megelshen vff die helg(en) lut ʃin(er) v(er)antwort
megels als recht iʃt er contz ʃwartzen vmb ʃin clage
hen nit ʃchuldigk / Stud von wegen megelshen
v(er)bott das vrt(eil) fragt qu(ando) S(e)nt(ent)ia von hut zu xiiij
tag(en) ambo v(er)bott
vff donerʃtag nach letar(e)
noittag Jtem heynrich von duphuʃen hait ein noittag geheyʃch(en)
kund zu furn gein wernhers cleʃen iʃt jme tag geʃtalt
an das nehʃt gericht
3 Albus für Korn geben zu müssen, die Hälfe in der Palmwoche, die andere Hälfte an Bartholomäus. Und wenn sie einen Termin nicht hielten, dann könne er sie für die ganze Summe pfänden.
Clesgin Weber erkennt an, Fihe, der Witwe des verstorbenen Schuhmanns 17 Gulden zahlen zu müssen, jede Fastnacht 3 Gulden und zum Abschluss 2 Gulden, bis die 17 Gulden bezahlt und erstattet sind.
Zwischen Clesgin Ott für seine Frau als Kläger auf der einen und Dyne, seiner Schwiegermutter, als Beklagter auf der anderen Seite: Nach Anklage, Antwort, beiderseitigen Vorbringungen und Rechtsetzungen betreffend die Vertretung ergeht das Urteil: Wenn Clesgin etwas beweist, was ihm seine Schwiegermutter versprochen hat und ihm noch aussteht, dann soll sie ihm das erstatten.
Weiter betreffend die Mitgift ergeht das Urteil: Wenn Clesgin beweist, dass ihm noch etwas aussteht, dann soll sie ihm das erstatten. Emel für Clesgin Oett lässt das Urteil festhalten und fragt: Wann? Urteil: Wie es Gewohnheit ist. Beide festgehalten.
Zwischen Contz Schwarz als Kläger auf der einen und Henne Megel als Beklagtem auf der anderen Seite. Nach Anklage, Antwort, beiderseitigen Vorbringungen und Rechtsetzungen ergeht das Urteil: Beeidet Henne Megel seine Antwort vor Gericht auf die Heiligen, so ist er Contz Schwarz auf seine Klage nichts schuldig. Stude für Henne Megel lässt das Urteil festhalten und fragt: Wann? Urteil: In 14 Tagen. Beide festgehalten.
Donnerstag 29. März 1498
Heinrich von Daubhausen hat einen Not-Tag gefordert, um die Beweise zu führen gegenüber Cles Wernher. Es ist ihm ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 176v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-176v-1/pagination/6/ (Abgerufen am 27.11.2024)