erf(olg)t p b • Jtem contz ʃwartz erf(olg)t cleʃgin můllern(n) vffs buch
vnd hait pfand vff jme beredt
Zuʃchen(n) Contz ʃwartzen vnd megelshen(n) iʃt des eydts
gel(engt) halb megelshen tůn ʃoͤll gelengt an das nehʃt gericht
nach pfingʃt(en)
Bartolműs Jtem pet(er) ʃpitzkopp legt gegen Bartolmus bendern(n)
bender ij gld hinder gericht vnd oͤffent jme die vnd woͤll
peter ʃpitzkopp die werʃchafft diß mal laiʃʃen anʃten / das v(er)bott
Bartolmus bender
gelengt Zuʃch(e)n her anthes vnd den kyrchengeʃwor(e)n iʃt jr tag
gelengt an das nehʃt geriht nach pfingst(en)
Niclas ʃnid(er) Jtem niclas ʃnider von Swabenheim Spricht zu
von Swabenh(eim) henn grabenmechern(n) er wer jme ʃchuldig x alb
hen g(ra)benmech(er) gerechent(er) ʃchult das erß jme nit geb ʃchedt jme noch
als vil Daruff hen grabenmecher hait ʃchub vnd
tag von hut zu xiiij tag(en) zu antwort(en) ambo v(er)bott
2 t(ag) Jtem cleʃgin oett hait ʃin zweyt(en) tag geheyʃchen
kund zu fur(e)n gein dynen ʃiner Swig(er) iʃt jme ʃin
2 t(ag) geʃtalt zu xiiij tagen(n)
hen vlme(r) Jtem Stud von wegen cleʃgin beckers ließ oͤffen die
cleʃg(in) becker clage vonn Hen vlmern(n) an jne gelegt redt daruff es
hett henn(e) vlmer v(er)gangener zitt auch der ʃach(e)n
halb(en) mit cleʃgin beckern(n) getedingt nemlich berur(e)n
den golt gld ʃo vil das cleʃgin beckern(n) wer ein
vnʃchult zů gewyʃt / derʃelb(en) vnʃchult hett hen vlm(er)
Ine erlaiʃʃen geb anzeyge das hen vlmers clage jm
recht(en) nit grundt hett dan(n) er an dem teyl zu wyt
cleͤgte jm andern berur(e)n peter ʃcherern(n) wer auch
ʃin clage vngegrůndt vrʃach das peter ʃcherer
hett auch mit cleʃgin beckern getedingt vnd peter
ʃchere(r) hett ʃich vff vlmern(n) gezogen(n) als vor ein
kůnd(en) • vlmer hett auch ʃin kuntʃchafft geben(n) die
ʃelbig kuntʃchafft wer auch mit recht aberkent
Contz Schwarz hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Clesgin Müller gemäß dem Buch und hat die Pfänder benannt.
Contz Schwarz und Henne Megel ist der Termin wegen des Eides, den Henne Megel leisten soll, bis zum nächsten Gerichtstag nach Pfingsten verschoben worden.
Peter Spitzkopf hinterlegt für Bartholomäus Bender 2 Gulden bei Gericht und öffnet ihm diese. Und verzichte diesmal auf die Sicherung. Das lässt Bartholomäus Bender festhalten.
Zwischen Herrn Anthes und den Kirchengeschworenen ist der Termin verschoben worden auf den nächsten Gerichtstag.
Niclas Schneider von Schwabenheim klagt Henne Grabenmacher an: Er sei ihm 10 Albus abgerechnete Schuld schuldig. Dass er sie nicht gebe, das schade ihm ebenso viel dazu. Darauf erhält Henne Grabenmacher Aufschub und seinen Termin in 14 Tagen um darauf zu antworten. Beide festgehalten.
Clesgin Ott hat seinen 2. Termin gefordert, die Beweise beizubringen gegen Dyne, seine Schwiegermutter. Es ist ihm sein 2. Termin gesetzt in 14 Tagen.
Stude für Clesgin Becker ließ die Klage öffnen, die Henne Ulmer gegen ihn vorgebracht hat und sagt dazu: Henne Ulmer hätte auch vor einiger Zeit in der Sache mit Clesgin Becker verhandelt und sie hätten sich verglichen, nämlich betreffend den Goldgulden. Da wurde Clesgin Becker gewiesen, seine Unschuld zu beeiden. Das hatte ihm Henne Ulmer erlassen. Das zeige, dass Henne Ulmers Klage keinen Rechtsgrund haben, wenn er nun weiter gegen Peter Scherer klage. Zum anderen betreffend Peter Scherer sei seine Klage auch unbegründet, weil auch Peter Scherer mit Clesgin Becker verhandelt und sich verglichen habe. Und Peter Scherer hat sich auf Ulmer als einen Zeugen berufen. Ulmer hatte auch Zeugnis abgelegt. Diese Zeugenaussage wurde auch vom Gericht anerkannt.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 177v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-177v-1/pagination/10/ (Abgerufen am 06.11.2024)