Cleʃgin oett Jtem Stud vonn cleʃgin oͤet(en) ʃpr(ich)t zu Smithen wie
Smithenn(e) das er dobÿ geweʃt wer als ein hinlichs man(n) do
cleʃg(in) oet ʃin ʃuʃter zur ee genomen hett cleʃg(in) oet(en)
ʃwiger des gnant(en) Smithens mutter jme vff dem
hinlich geredt ʃin frauwe ußzuʃetzen mit kleydůng
mit eyn(er) kuwe vnd ey(n) bett als ein(er) doicht(er) zuʃtůnd
vnd ʃie woͤll eym kind tůn als dem ander(e)n do von
begert er ʃin wiʃʃen ob ʃolichs geredt wer oder nit
ad jdem Jdem ʃchuldiget jdem jme wer auch wiʃʃen das jme
cleʃg(in) oͤet(en) derʃelb(e)n hinlichs gaben nit mee wer
wurd(en) dan(n) ein kuwe vnd das vberig teyl hett die
můtter bis vff diʃen tag jnnbehalt(en) vnd die mutt(er)
ʃtelt die wer voͤr wes cleʃg(in) oet(en) frauwen wůrd(en)
wer von Erckers dynen das dan(n) cleʃg(in) vnd heynrich
erck(er) gebruder v(er)williget hett(en) / daʃʃelb ʃoͤll jr doicht(er)
abgen vor die kleydung vnd bett begert des auch
ʃin wiʃʃ(e)n / daruff Smithen hait ʃchub vnd tag
von hut zu xiiij tag(en) zubedenck(en) ambo v(er)bott
Cleʃgin Jtem Stud vonn wegen(n) cleʃgin můllers ʃpr(ich)t zů
muller Contz hofman(n) wie das kon waltmůshuʃen vnd
Contz hofma(n) er contz hofman(n) hett(en) jme eyn můl v(er)luhen(n)
vnd ʃynem vatt(er) ʃeligen hen geyßpeßheymern(n)
darnach hett contz dieʃelbig můl eym ander(e)n ge-
luhen(n) vnerwonnens recht(en) das er ʃolichs alʃo getan(n)
ʃchedt jme xl gld hoͤfft erkent zu werd(en) wes
er des ʃchad(en) lidde vnd gelid(en) hett die zitt er die můel
entber(e)n hett er ʃoͤll jme ʃolich(e)n ʃchad(en) nah(er) tun Daruff
contz hoifman(n) hait ʃchub vnd tag von hut zu xiiij
tagen zu antwort(en) ambo v(er)bott
• b • b • Jtem karle von Jngelnh(eim) hait pfand beredt vff
heynrich von duphuʃen(n)
her Johan von Jtem henn Rudiger hait ʃich v(er)dingt her Iohann(e) vonn(e)
Swabenh(eim) fragt Swabenh(eim) ʃin wort zutůn vnd redt es hett her Johan ʃar-
gein h(er) Johann(e) toris jme ʃin heyʃchůng gebroch(e)n daruff wer jme tag ge-
ʃartor(is)
Stude für Clesgin Ott klagt Henne Schmied an: Dass er dabei war als ein Zeuge der Eheabsprache, als Clesgin Ott seine Schwester heiratete. Da hatte Clesgin Oetts Schwiegermutter, die Mutter des Genannten Henne Schmied, ihm bei der Verlobung versprochen, seine Frau auszustatten mit Kleidung, einer Kuh und einem Bett - wie es einer Tochter zustehe - und sie wolle es für das eine Kind so tun wie das andere. Davon fordert er sein Wissen, ob das so beredet wurde oder nicht. Weiter beschuldigt er denselben: Er wisse auch, dass er von der Ausstattung nicht mehr erhalten habe als eine Kuh. Und das übrige hat die Mutter ihm bis heute vorenthalten. Und die Mutter weigert sich mit der Begründung, was die Frau von Clesgin Ott erhalte habe von Dyne Ercker - und dem die Brüder Clesgin und Heinrich Ercker zugestimmt hätten -, das solle ihrer Tochter abgezogen werden an der (Ausstattung mit) Kleidung. Und er fordert deswegen sein Wissen. Darauf erhält Henne Schmied Aufschub und seinen Termin heute in 14 Tagen um sich zu bedenken. Beide festgehalten.
Stude für Clesgin Müller klagt Contz Hofmann an: Kon Waldmannshausen und er, Contz Hofmann, hätten ihm eine Mühle geliehen und seinem Vater, dem verstorbenen Henne Geißpisheimer. Danach hätte Contz diese Mühle einem anderen geliehen ohne Rechtsgrund. Dass er das so getan habe, das schade ihm 40 Gulden. Und er hofft, es solle der Schaden anerkannt werden, den er leide und erlitten hatte, seitdem er auf die Mühle verzichten musste und er solle ihm den Schaden erstatten. Darauf erhält Contz Hofmann Aufschub und seinen Gerichtstermin in 14 Tagen um zu antworten.
Karl von Ingelheim und hat Pfändung gefordert gegen Heinrich von Daubhausen.
Henne Rudiger hat sich verpflichtet, Herrn Johann von Schwabenheim vor Gericht zu vertreten und sagt: Herr Johann Sartoris hätte ihm sein Heischungsverfahren gebrochen. Daher wurde ihm ein Termin gesetzt,
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 178v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-178v-1/pagination/25/ (Abgerufen am 28.10.2024)