erk(ann)t Jtem der alt hetzel erk(enn)t her conrad(en) pherh(er) zu Swabenh(eim)
iɉ gld zuʃch(en) Johannis baptiʃte
erk(ann)t Jtem fruoffs hans erk(enn)t jdem pl(e)b(a)n eyn ome weins mit
den bern vordem wingart(en) zu libern zu nehʃt herbʃt
vff den mittelmart korn ych
Jtem Stud als momp(ar) karle von Jngelnheyms des ʃpitals
weg(en) zu ober Jng(elheim) ließ leʃen ein gerichts brieffe des dat(um)
ʃtett M cccc lxvij vff dornʃtag nach dem achtzeheʃt(en)
vnd ʃolich gutt(er) jnhalts brieffs ʃo jme nit do von vß-
vffgeholt rachtung der gult beʃchee vff jorg flach(en) vnd kon walt-
Spital zu můßhuʃen als die ʃolich gut(er) vnderHand(en) hett(en) beg(er)t
ober Jng(elheim) vff zuhol(e)n hat man(n) jme der vffholung geʃtand(en) vff
den brieff vnd hat ban(n) vnd fried(en) v(er)bott er
Jtem die Bůwmeyʃter Edel vnd vnedel Raith vnd gantz
gemeyn hie zu winternh(eim) haben(n) erkant Endreʃen von
heppenh(eim) von wegen ʃins vettern anthes von heppenh(eim)
Buwmeiʃt(er) Rait der verʃchribung ʃie vber ʃich geben haben(n) nach zukomen(n)
vnd gemey(n) zu vnd lut die v(er)ʃchrybung von wort zu wort wie nach
winternh(eim) volgt
Wir die Buͤwmeyʃt(er) Edel vnd vnedel Raith vnnd
gantz gemeyn zu groiß winternh(eim) tun kunt vnd
Bekenn(e) mit diʃem offen briefe vor vns vnd alle vnʃer
Antes vonn(e) nachkomen(n) das wir eynmůdiglich mit wolbeacht(en)
heppenHeim můde vnd Raith vmb den veʃten anthes von heppen
heym den Eltern vnʃern beʃondern guten frunde vnnd
lieben Jungh(e)rn den pfa(r)rhoiff hie zu winternh(eim) geleg(en)
gefor jungfr(au) kungut flechin vnd(en) zu die h(e)r(e)n vonn
erbach oben zu vor lx gld an golde gut(er) Riniʃcher
wehrung kaufft han alʃo das wir von ʃolichen lx gld
ʃo wir die nit bereÿdt vnd bar bezaln dem gemelten
anthes von heppenh(eim) ʃin erben oder jnhelter diß brieffs
mit ʃynem guten wiʃʃen vnd will(e)n eyns yden
Jars drÿ gld an golde gemelt(er) wehrung vff ʃant
Joͤrgen tag des helg(en) Ritters vnd mertelers oder jnn
xiiij tagen darnach vngeu(er)lich jn ʃin ʃichern gewalt
Der alte Hetzel erkennt an, Herrn Conrad, Pfarrer zu Schwabenheim, 1 ½ Gulden bis zum Johannistag zahlen zu müssen.
Hans Fruhoff erkennt an, demselben Pleban ein Ohm Wein mit den Beeren vor den Wingert zu liefern im nächsten Herbst auf dem Mittelmarkt, Korn auch.
Stude als Bevollmächtigter von Karl von Ingelheim für das Spital zu Ober-Ingelheim ließ eine Gerichtsurkunde lesen mit dem Datum 1467, Donnerstag 15. Januar. Und er fordert die Einziehung der Güter, welche die Urkunde benennt, wenn ihm nicht eine Erstattung der Gülte geschehe von Jörg Flach und Kon Waldmannshausen, welche diese Güter innehaben. Man hat ihm die Einziehung gestanden gemäß der Urkunde. Und er hat Bann und Frieden. Das lässt er festhalten.
Die Baumeister, adelig und unadelig, der Rat und die ganze Gemeinde hier zu Winternheim haben gegenüber Endres von Heppenheim für seinen Vetter Anthes von Heppenheim die Verschreibung, die sie auf sich genommen haben, anerkannt. Und die Verschreibung lautet wörtlich wie folgt:
Wir, die Baumeister, adelig und unadelig, Rat und ganze Gemeinde zu Groß-Winternheim tun kund und bekennen mit diesem offenen Brief für uns und alle unsere Nachkommen: Dass wir einmütig und mit wohlbedachtem Sinn und Rat von dem ehrenwerten Anthis von Heppenheim dem Älteren, unserem besonderen guten Freund und lieben Junker, den Pfarrhof gekauft haben, der hier zu Winternheim liegt, angrenzend unten an Jungfer Kunigunde Flach und die Mönche von Eberbach oben. Wir haben den gekauft für 40 Goldgulden gute Rheinische Währung in der Weise, dass wir diese 40 Gulden, wenn wir die nicht bar bezahlen, dem genannten Anthis von Heppenheim, seinen Erben oder demjenigen, der diese Urkunde innehat mit seinem Wissen und Wollen bezahlen, indem wir jährlich drei Gulden an Gold der genannten Währung am Georgs-Tag oder 14 Tage danach in seine sichere Gewalt
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 181v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-181v-1/pagination/5/ (Abgerufen am 03.12.2024)