an diʃen briefe gehenckt habe / vnd ʃo han wir die
andern Raith vnd gantz gemeyn den veʃten jungh(er)
gerhart knebeln von katzenelnbog(en) vnʃern(n) ʃchulteʃʃe(n)
auch mit vliß gebet(en) das er ʃin jngeʃigell vor vns
an diʃen brieff hencken woͤll des ich gerhart ytztg(e)n(ann)t
Bekenn(e) von Jre(r) vliʃʃige bet weg(en) mir vnd myn
erben vnʃchad(en) getan habe Geʃcheen vnd geben vff
dornʃtag nach dem Sontag Jubilate anno etc
achtundnůntzig
Jtem Růl zy(m)merman(n) von mentz furdert an ʃtroͤlin
erk(ann)t xj gld ʃchůlt daruff Stroͤlin erk(enn)t jme viij gld
ad c(om)put(ationem) zuʃch(en) laurencij
Jtem Rudiger von wegen her Johans von Swaben-
her Iohan von heim redt als er vff her johan ʃartoris geheyʃch(en) vnd
Swabenh(eim) er jme die h gebrochen habe vnd jne beÿd(en)
her Iohan Sartor(is) tag geʃtalt wer an das nehʃt gericht vnd zum ʃelb(en)
nehʃt(en) gericht hett her Johann von Swabenh(eim) an her
johan ʃartoris anclag gelegt Jnhalt des gerichts buchs
daruff her Johan ʃartoris ʃchub vnd tag begert hett
jme der Richt(er) vort(er) ʃin tag geʃtalt an das nehʃt ge-
richt / her Johan ʃartoris wer ab(er) nit erʃchien nů woͤll
jme her johan von Swabenh(eim) nachlaiʃʃen das er die
gůlt lut ʃiner h ʃampt coʃt(en) vnd ʃchad(en) darlegt
ob erß ab(er) nit v(er)meynt zutun hofft er es ʃoͤll jnn
recht erkent werd(en) her Johan ʃartoris ʃoͤll jme die gult
geben mit widerkarung coʃt(en) vnd ʃchadens od(er) aber die
h laʃʃen gen Daruff Emel ercker vonn
wegen her Johans Sartoris redt ob jme gepurt hie
antwort zugeben wer er gehorʃa(m) vnd wit(er) v(er)willige
er dem widert(eil) nit vnd als her Johan von Swabenh(eim)
v(er)meynt ʃin h zu follenfur(e)n od(er) jme ʃoͤll die
gult ʃampt coʃt(en) vnd ʃchaͤd(en) gevolgt werd(en) / ʃagt er
alʃo er wer die zitt am gericht geweʃt vnd von
etlich(en) ʃo jme zutun wern erkentnus genomen(n)
vnd die wyl er zu gegen geʃtand(en) hett jne her johan
an diesen Brief gehenkt habe. Und so haben wir, die anderen, Rat und ganze Gemeinde, den ehrenwerten Junker Gerhard Knebel von Katzenelnbogen, unseren Schultheißen, auch fleißig darum gebeten, dass er sein Siegel für uns an diesen Brief hängen soll. Das bekenne ich, der genannte Gerhard, dass ich dies auf ihre fleißige Bitte hin getan habe, doch mir und meinen Erben ohne Schaden. Geschehen am 10.5.1498.
Rul Zimmermann von Mainz fordert von Strolin 11 Gulden Schuld. Darauf erkennt Strolin an, ihm gegen Abrechnung 8 Gulden bis Laurentius zu zahlen.
Rudiger für Herrn Johann von Schwabenheim sagt: Als er gegen Herrn Johann Sartorius geheischen habe, habe er ihm die Heischung gebrochen. Und es ist ihnen beiden ein Termin gesetzt worden am nächsten Gerichtstag. Und an dem nächsten Gerichtstag hatte Herr Johann von Schwabenheim gegen Herrn Johann Sartoris die Anklage vorgelegt gemäß dem Gerichtsbuch. Darauf hatet Herr Johann Sartoris Aufschub und seinen Termin gefordert. Da hatte ihm der Richter seinen Termin verlängert bis zum nächsten Gerichtstag. Herr Johann Sartoris sei aber nicht erschienen. Nun wolle ihm Herr Johann von Schwabenheim gestatten, dass er die Gülte gemäß seiner Heischung hinterlege mitsamt den Kosten und dem Schaden. Wenn er es aber nicht zu tun meint, so hofft er, das Gericht solle erkennen, Herr Johann Sartoris solle ihm die Gülte geben mitsamt Erstattung von Kosten und Schaden oder aber ihn seine Heischung vollenden lassen. Darauf sagt Emel Ercker für Herrn Johaann Sartoris: Wenn es ihm gebührt hier zu antworten, dann sei er dazu bereit und zu mehr sei er der Gegenseite gegenüber nicht bereit. Und wenn Herr Johann von Schwabenheim meint, seine Heischung zu vollenden oder ihm solle die Gülte mitsamt Kosten und Schaden gegeben werden, dazu sagt er: Er war zu der Zeit am Gericht und habe von etlichem, was er zu tun hatte, gehandelt. Während er hier anwesend war, hatte ihn Herr Johann
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 182v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-182v-1/pagination/9/ (Abgerufen am 07.11.2024)