von Swabenh(eim) nit gefurdert alʃo wer er ein kleyn zitt
vom gericht gangen vff den kirchhoiff vnd ʃin gebett
getan vnd ʃo jne her Johan von Swabenh(eim) nit gefurdert
hett die wyl er am gericht geʃtand(en) wer zu dem ʃie
auch beyd geyʃtlich perʃoͤn wern das jme nit gepurt
vor diʃem richt(er) zuteding(en) ʃo hoͤfft er her Johan von ʃwa-
benheim ʃoͤll ʃin h nit gevolgt werd(en) vnd
ʃoͤll jme nit ʃchuldig ʃin hie zu antwort(en) Daruff
Rudig(er) von weg(en) her Johans von Swabenheim redt
nach allem ergangenem handel hoͤfft er des wieder-
teyls jnred ʃoͤll jne nit hindern(n) ʃtaltz zurecht wie
vor begert wer / diß iʃt zuʃch(en) beydenteyln gelengt
an das nehʃt gericht ʃic(ut) hodie ambo v(er)bott
erk(ann)t Jtem fruoffs ruloff erk(enn)t cleʃg(in) guttenb(er)g iiij alb in xiiij t(agen)
erk(ann)t Jtem herpelshen erk(enn)t her Johan ʃartoris xxij ß ad c(om)put(ationem)
in xiiij tagen
p • b • Jtem michel ʃchoͤnwett(er) hat pfand beredt vff henn
hoʃen
p • b • Jtem karle von Ingelnh(eim) hat pfand beredt vff Rytzen
Jtem emel ercker von wegen wernhers cleʃen ließ
Cleʃgin web(er) offen die anclage von cleʃgin webern als kirchen ge-
wernhers cles ʃworn an Jne gelegt redt daruff er geʃtund keyne(r) gult
er wůʃt auch von keyner gult die er oder ʃin ʃweher
gereycht hett(en) / aber es moͤcht ʃin das er der kirchen etlich
gelt gereycht hett vff ʃchult die der kirchen geben vnd ge-
ʃetzt wer nemlich xx gld von Johan mart
meyʃters wegen zu mentz er wer auch in meynu(n)g
er ʃoͤll die ʃelb(en) xx gld bezalt haben(n) vnd vberentzigk
vnd auch xxv gld ʃchult die hett er auch der kirchen
bezalt begert von beyd(en) ʃchůlden rechnu(n)g von jme zuhoͤr(e)n
Daruff heit cleʃg(in) weber ʃchub vnd tag von hut zu
xiiij tagen ʃich mit ʃin mit kirchengeʃwor(e)n zube-
denck(en) jnred zutun etc
von Schwabenheim nicht gefordert. Dann sei er eine kurze Zeit vom Gericht weggegangen auf den Kirchhof und hat seine Gebete gemacht. Und da Herr Johann von Schwabenheim ihn nicht gefordert hatte während er am Gericht stand und da sie beide geistliche Personen sind, denen es nicht gebührt vor diesem Richter zu verhandeln, so hoffe er, dass Herr Johann von Schwabenheim nicht die Heischung vollenden soll und er solle ihm nicht schuldig sein hier zu antworten. Darauf sagt Rudiger für Herrn Johann von Schwabenheim: Nach all den ergangenen Verhandlungen hofft er, dass die Widerrede der Gegenseite ihn nicht hindern soll. Das legt er dem Gericht vor wie zuvor. Das ist verschoben worden bis zum nächsten Gerichtstag. Dem haben sie beide zugestimmt.
Rudolf Fruhoff erkennt an, Clesgin Gutenberg 4 Albus binnen 14 Tagen zahlen zu müssen.
Henne Herpel erkennt an, Herrn Johann Sartoris 22 Schillinggegen Abrechnung binnen 14 Tagen zahlen zu müssen.
Michel Schonwetter hat Pfändung gefordert gegen Henne Hose.
Karl von Ingelheim hat Pfändung gefordert gegen Ritz.
Emel Ercker für Cles Wernher ließ die Anklage öffnen, die Clesgin Weber als Kirchengeschworener gegen ihn geführt hat und sagt: Er gestehe keine Gülte. Er wüsste auch von keiner Gülte, die er oder sein Schwiegervater gereicht hätten. Aber es könne sein, dass er der Kirche etliches an Geld gegeben habe aus Schulden, die der Kirche zu geben sind und gesetzt wurden, nämlich 20 Gulden von Johann Marktmeister zu Mainz. Er sei auch der Meinung, er solle diese 20 Gulden bezahlt haben und darüber hinaus. Und er hatte auch 25 Gulden Schulden, die hatte er auch der Kirche bezahlt. Er fordert von beiden Schulden die Abrechnung von ihm zu hören. Darauf erhält Clesgin Weber Aufschub und seinen Termin in 14 Tagen, um sich mit den Kirchengeschworenen zu bedenken und eine Widerrede zu machen.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 183, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-183-1/pagination/7/?L=0&cHash=858a9bd1a4fb414dca4235b5b3fd7df1 (Abgerufen am 31.10.2024)