erk(ann)t Jtem Johannes diel erk(enn)t kon waltmůßhuʃen eyn malt(er)
korns ad c(om)put(ationem) zuʃchen Johan(n)is baptiʃte
erk(ann)t Jtem hen grabenmech(er) erk(enn)t niclas ʃnidern(n) von Swaben
heym xj alb (m)i(n)(us) iiij hlr in xiiij tag(en)
Claßhenn Jtem Stuͤd von wegen claͤßhen ʃpricht zu Rychartshenn(e)
Richartshen dem grabenmecher wie das ʃin parthÿ hett ein wing(art)
kaufft vmb Richartshen Stieffʃon an ʃolichem kauff
hett richartshen claßhen zugeʃagt Jerlich den halb(en) win
ʃo vff dem wing(art) wuchs zu nemen bis er bezalt wu(r)de
nemlich xxvj gld richartshen hett auch zwey Jare
den halb(en) win von claßhen der maiß genome(n) vnd dar-
nach woͤlt er jne nit mee von jme nemen von dem
gehn claßhenn jme dar geʃtalt hatt vnd vber das den
wing(art) wider zu jme genomen vnd ʃin gereduͦng
nit gehalt(en) ʃchedt jme von Richartshen xl gld hoͤfft
das richartshen den wing(art) wider zu claßhens handen
ʃtellen ʃoͤll mit ablegung coʃtens vnd ʃchadens Daruff
Richartshen hait ʃchub vnd tag von hut zu xiiij tag(en) zu-
antworten ambo verbott
erf(olg)t Jtem mathes becker erf(olg)t kirchen vfs buch
erf(olg)t Jtem Stůd von weg(en) wentzg(is) gretgiß gab antwort
groͤʃʃel zur clag berurn die v ß gult / ʃo peter groͤʃʃel von der
wentzgis g(re)tg(in) kirchen weg(en) an ʃie gelegt haͤtt alʃo begert von pet(er)
groͤʃʃeln oder andern ʃin mit kirchen geʃworn zu oͤffen wo
von die v ß herkeme(n) vnd ob es ʃchult od(er) gult wer ʃo
das beʃchee woͤll ʃie vort(er) gepurlich antwort geben(n)
Daruff peter groͤʃʃel hat ʃchub vnd tag von hut zu
xiiij tag(en) ʃich mit ʃin mitkirchen geʃworn zubedenck(en)
wes er ʃich gegen gretgin jn recht halt(en) ʃoll ambo
verbott
Jtem wentzigis gretgin erk(enn)t pet(er) groͤʃʃeln von wegen
erk(enn)t der kirchen j lb hlr v(er)ʃeʃʃen(er) gult
Jtem ead(em) wentzgis gretg(in) erk(enn)t jdem vij ß hlr exp(ar)te eccle(sie)
zuʃch(en) Joh(ann)is bapt(is)te v(er)ʃeʃʃen(er) gult
Johannes Diel erkennt an, Kon Waldmannshausen 1 Malter Korn gegen Abrechnung zu leisten bis Johannis.
Henne Grabenmacher erkennt an, Niclas Schneider von Schwabenheim 11 Albus weniger 4 Heller binnen 14 Tagen zahlen zu müssen.
Stude für Henne Claß klagt Henne Richart den Grabenmacher an: Dass seine Partei einen Wingert gekauft habe von Henne Richarts Stiefsohn. Von diesem Kauf hatte Henne Richart Henne Claß versprochen, den halben Wein zu nehmen, der jährlich auf dem Wingert wachse, bis er bezahlt wurde, nämlich 26 Gulden. Henne Richart hätte auch zwei Jahre lang den halben Wein von Henne Claß in der genannten Weise genommen. Danach wollte er ihn nicht mehr von ihm nehmen von dem, was Henne Claß ihm angeboten hat. Und zudem hat er den Wingert wieder an sich genommen und sein Versprechen nicht gehalten. Das schade ihm von Henne Richart her 40 Gulden. Er hofft, dass Henne Richart den Wingert wieder in die Hände von Henne Claß geben solle unter Erstattung von Kosten und Schaden. Darauf erhält Henne Richart Aufschub und seinen Termin in 14 Tagen um zu antworten. Das lassen beide festhalten.
Mathis Becker hat seinen Anspruch eingeklagt gegen die Kirche gemäß dem Buch.
Stude für Grete Wentzgis gab Antwort auf die Klage betreffend die 5 Schilling Gülte, welche Peter Größel für die Kirche ihr auferlegt hat: Sie fordert von Peter Größel und den anderen Kirchengeschworenen, ihr zu eröffnen, wo die 5 Schilling herkommen, ob sie Schulden oder Gülte seien. Dann wolle sie weiter Antwort geben, wie es sich gebührt. Darauf erhält Peter Größel Aufschub und seinen Termin in 14 Tagen, um sich mit seinen Mitkirchengeschworenen zu bedenken, wie er sich gegen Grete vor Gericht verhalten soll. Das lassen beide festhalten.
Grete Wentzgis erkennt Peter Größel für die Kirche 1 Pfund Heller überfälliger Gülte an.
Die selbe Grete Wentz erkennt demselben an, 7 Schilling Heller überfälliger Gülte für die Kirche bis Johannis zu bezahlen.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 183v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-183v-1/pagination/6/ (Abgerufen am 01.11.2024)