Jtem philips buʃer der alt fragt mitrecht nach dem
jme hinʃels ʃeligen witwe vnd arnolt eyn gld
philips buʃe(r) gelts jerlich von eyn(er) wieʃen geben ʃoͤll(e)n gelegen jm
vffgeholt Sloff gef(orcht) Senderhengin oben zu vnd(en) zu der alt
muͤl dych vnd jme ʃin gult nit werd dar zu die
gemelt wieʃe noch zu ʃin Hand(en) ʃtůnd ob er ʃie
nit moͤcht vffholn vnd wid(er) nemen S(e)n(tent)ia Ja ʃi
ita eʃt
erk(ann)t Jtem wernhers cles erk(enn)t Bartolmus bendern(n) ein Halb(en) gld
ad c(om)put(ationem) zuʃch(en) Bartolomej
pet(er) finth Jtem peter finth ʃpricht zu Contzen von kyderich wie ʃie zwen
contz von zu Jngelngheim wern geʃeʃʃen by dem win mit etlichen
kyderich nachbůrn von nyderhilberßheim vnd rede mit eyn gehabt
eins grabenmachens halb(en) / alʃo hett contz geʃeʃʃen(n) in ʃin(er)
oͤrten vnd gehoͤrt das etwas zuu(er)dien(en) were darnach zu jme
peter finten komen(n) vnd jne gebet(en) er ʃoͤll jme helffen(n)
zu der v(er)dingůng den graben zů machen(n) er woͤlt jme
finten ʃin teyl lones wes jme gepurt am graben zu
machen nah(er) laiʃʃen / alʃo hett er pet(er) fint / contzen
darzů geholff(en) / das er hett die arbeyt gedingt vor eyn
ortt vnd eyn gld vnd die arbeyt Jn iiɉ tag getan
nach dem dan(n) contz jme ʃelbs geʃagt hett nů hilt contz
die vorrede nit wie er jme zugeʃagt hett ʃond(er) muͤʃt
ʃin gepurnis geben nemlich iiij hlr iij alb das
ʃchedt jme noch als vil begert antwort von contzen
neyn oder Ja ob er jme nit ʃolich zuʃage getan(n) hett
lut ʃin(er) clage / Daruff contz von kyderich hait ʃchub
vnd tag von hut zu xiiij tagen zu antwort(en) ambo
verbott
pl(e)b(a)n in buben- Jtem der pferh(er) vonn bůbenh(eim) ʃpr(ich)t zu belling(en)
heim er wer jme ʃchuldig x gld ʃo huer v(er)ʃchien wer
hen belling zu ʃant Joͤrg(en) tag an eyn(er) ʃom(m) xx gld das er jme die
verʃchien x gld nit geb ʃchedt jme noch x gld
daruff hen belling hait ʃchub vnd tag von hut
Philipp Buser der Alte fragt das Gericht: Die Witwe von Hinsel und Arnold sollen ihm jährlich einen Gulden von einer Wiese geben, die im Sloff liegt, oben an Hengin Sender angrenzend und unten an den alten Mühlteich. Und er erhalte seine Gülte nicht und die genannte Wiese ist noch in seinem Besitz. Ober er sie nicht einziehen und wieder an sich nehmen könne. Urteil: Ja, wenn es so ist.
Cles Wernher erkennt an, Bartholomäus Bender einen halben Gulden gegen Abrechnung bis Bartholomäus zu zahlen.
Peter Finthen klagt Contz von Kiedrich an: Dass sie beide zu Ingelheim beim Wein saßen mit etlichen Nachbarn von Nieder-Hilbersheim und sie hatten eine Rede wegen eines Grabenmachers. Da hatte Contz in seiner Ecke gesessen und gehört, dass etwas zu verdienen wäre. Danach ist er zu Peter Finthen gekommen und hat ihn gebeten, er solle ihm helfen, den Auftrag zu erhalten, den Graben zu machen; er wollte ihm, Finthen, seinen Teil des Lohnes, was ihm gebührt, am Grabenmachen zu zahlen, erlassen. Darauf hat Peter Finthen Contz dazu geholfen. So hat er ihm geholfen, die Arbeit zu erhalten für einen Ort und einen Gulden. Und er hat die Arbeit 2 ½ Tage getan. Nachdem Contz ihm das versprochen habe, halte Contz die Absprache nicht, die er ihm zugesagt hat, sondern er musste seine Gebühr geben, nämlich 4 Heller 3 Albus; das schade ihm ebenso viel. Und er fordert eine Antwort von Contz, Nein oder Ja, ob er ihm nicht diese Zusage gemacht hätte gemäß seiner Klage. Darauf erhält Contz von Kiedrich Aufschub und seinen Termin in 14 Tagen um zu antworten. Beide festgehalten.
Der Pfarrer von Bubenheim klagt Belling an: Er sei ihm 10 Gulden schuldig am jüngst verstrichenen Georgs-Tag an einer Summe von 20 Gulden. Dass er ihm die fälligen 10 Gulden nicht gebe, das schade ihm noch einmal 10 Gulden. Darauf hat Henne Belling Aufschub und seinen Termin
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 184, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-184-1/pagination/5/?L=0&cHash=14ab0c692c4f6cc59ec094d1864cb76f (Abgerufen am 01.11.2024)