nů werd er durch megelshen von ʃolichem wing(art)
getrungen(n) der hett jne mitrecht erclagt das nů
die g(e)n(ann)t(en) elut jne nit by ʃolichem wing(art) behilt(en)
ʃchedt jme • L • gld petit reʃponʃu(m) Daruff Iohannes
diel hait ʃchub vnd tag von hut zu xiiij tagen
zuantwort(en)
kruʃen Jeckel Jtem Emel erck(er) von weg(en) kruʃen Jeckels vonn
Steffans Heng(in) ober Jngelnh(eim) ʃpr(ich)t zu Steffans heng(in) als wie das
Emerich Steffanshengis bruder jme ʃchuldig ge-
weʃt wer iiij gld dar vor kruʃen jeckel Emerich(en)
erf(olg)t vnd gepfendt hett vnd als jeckel ʃolich
pfand v(er)kauff(en) woͤlt hett jne henchin abgebet(en)
vnd jme verheyʃʃen(n) Emrichen dar zu zuhalten(n)
das er jme das gelt Jnn kurtz abverdien(en) vnd geben(n)
ʃoͤll vnd gut darvor wůrd(en) ob erß nit thett ʃo woͤll
erß ʃteffansheng(in) tůn Daruff hab jeckel die pfand
Emerich(en) wider geben(n) / nů ʃij jme noch keyn gnuͤg(en)
geʃcheen hoͤfft Steffansheng(in) ʃoͤll Ime die vier gld
ʃampt coʃt(en) vnd ʃchaͤd(en) v(er)nuͤg(en) dar zu Steffansheng(in)
hait ʃchub vnd tag von hut zu xiiij tag(en) zu
antwort(en) ambo verbott
Syferts gezug(en) Jtem Emel vonn wegen(n) Syferts vonn heyʃeßheim
gein Hen Herpeln ließ oͤffen der zweye(r) gezugen(n) ʃage / hen vlmers vnd
hen rudigers gein herpelshen redt daruff ʃo er noch
mee kund(en) zu fur(e)n die er gereydt darumb Jn recht
v(er)faßt hett ʃo begert er das man(n) jme ʃin tag ʃtreck(en)
woͤll die kund ʃamenthafft her an recht zubreng(en)
jʃt jme t(ag) geʃtalt an das nehʃt gericht
Jtem iʃt ein zettel vor vns bracht vnd von beydenteyln dar
Jo<e>rg flach in beʃtempt v(er)bodt wurd(en) als recht iʃt alʃo luten(d) wie nach
volgt
contz mure(r) Jch Contz mure(r) vnd margrede myn Elich huʃfr(au) Erkenn(en)
margret eluͤt(en) vor vns vnd vnʃer Erben nach dem als wir vmb den
veʃten Jungh(er) Joͤrg flachen(n) vonn Swartzenberg eyn
Nun werde er durch Henne Megel aus diesem Wingert gedrängt. Der hatte den Anspruch gegen ihn vor Gericht eingeklagt. Dass nun die genannten Eheleute ihn nicht bei diesem Wingert behielten, das schade ihm 50 Gulden. Er fordert eine Antwort. Darauf hat Johannes Diel Aufschub und seinen Termin in 14 Tagen um zu antworten.
Emel Ercker für Jeckel Kruse von Ober-Ingelheim klagt Hengin Steffan an: Dass Emerich, Hengin Steffans Bruder, ihm 4 Gulden schuldig war. Dafür hat Jeckel Kruse gegen Emerich vor Gericht geklagt, gegen ihn gewonnen und ihn gepfändet. Und als Jeckel das Pfand verkaufen wollte, da hat ihn Hengin darum gebeten und ihm versprochen, Emerich dazu anzuhalten, dass er ihm das Geld bald abverdienen und geben solle. Und wurde Bürge dafür - wenn er es nicht tue, so wolle er, Hengin Steffan, es tun. Darauf habe Jeckel die Pfänder an Emerich zurückgegeben. Nun sei ihm immer noch keine Erstattung gegeben. Er hofft, Hengin Steffan soll ihm die 4 Gulden mitsamt den Kosten und dem Schaden erstatten. Darauf hat Hengin Steffan Aufschub und seinen Termin in 14 Tagen um darauf zu antworten.
Emel ließ für Siegfried von Heidesheim die zwei Zeugenaussagen gegen Henne Herpel, von Henne Ulmer und Henne Rudiger, öffnen und sagt darauf: Wenn er noch mehr Zeugen vor Gericht bringen solle, wie er versprochen hat, so fordert er, dass man ihm seinen Termin verlängern solle, er wolle die Zeugen zusammen an das Gericht bringen. Es ist ihm ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Es ist ein Zettel vor uns gebracht und von beiden Parteien, die darin genannt werden, festgehalten worden und er lautet wie folgt:
#Ich, Contz Maurer und Margarete, meine Ehefrau, wir erkennen für uns und unsere Erben: Nachdem wir von dem ehrenwerten Junker Jörg Flach von Schwarzenberg einen
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 185, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-185-1/pagination/11/?cHash=d0dbf013cae6e0e8717fb420daa87c68&L=0 (Abgerufen am 26.11.2024)