gericht vffgeholt hatt wider vor ij lb 1 ß hlr
jerlichs fryzins martini fall(e)n gelaiʃʃen(n) vnd wem
der zins vort(er) nach jme philips hert(en) gepurn
wurd von der winterbechern weg(en)
gelengt Zuʃch(en) fruoffs hen vnd Swalbachs witwe iʃt gelengt
ad p(ro)ximu(m) judiciu(m) ʃic(ut) hodie
2 t(ag) Jtem hen vlm(er) von heyßeʃheim hat ʃin 2 tag ge-
heyʃchen(n) kůnd zu fur(e)n gein cleʃg(in) beckern(n) iʃt jme ʃin
2 t(ag) geʃtalt zu xiiij tag(en)
erk(ann)t Jtem contz behem(er) erk(enn)t her Johan ʃartoris dem pherh(er)
ein gld xɉ alb zuʃch(en) natiuitat(is) Christi
erk(ann)t Contz von kyderich erk(enn)t dem obg(e)n(ann)t(en) pfehrh(er)
x alb vnd xij ß ad c(om)put(ationem) zuʃch(en) natiuit(atis) Christi
pl(e)b(an)us Jdem pl(e)b(an)us ʃchuldiget peter hinʃeln(n) er wer Jme ʃchuldig
pet(er) hinʃeln dry jar zins alle jar vj alb von ey(m) wing(art) das erß
jme nit geb ʃchedt jme noch als vil daruff peter
hinʃel erk(enn)t zwen zins ad c(om)put(ationem) zuʃch(en) wyhenacht(en)
p • b • Jtem cleʃgin guttenberg hait pfand beredt vff fruoffs
rudolff(en)
pl(e)b(a)n(us) Jtem her Johan ʃartoris pferh(er) ʃpricht zu karlen vonn
Karle von Bubenheim er wer jme xj ß hlr v(er)ʃeʃʃens zins
bubenhey(m) von ʃanct johansaltars weg(en) ʃchuldig nachdem
er Jars xj ß hlr zu gebe(n) pflichtig wer das erß jme
nit vßrecht ʃchedt jme noch als vil daruff der g(e)n(ann)t
karle erkant dem pferh(er) die xj ß zuʃch(en) wyhenacht(en)
erk(ann)t Jtem hen grabenmech(er) erk(enn)t cleʃg(in) beckern(n) vj alb ad
c(om)put(ationem) zuʃch(en) dem nehʃt(en) gericht
gelengt Zuʃchen hen herpeln vnd cleʃg(in) beckern(n) iʃt gelengt zum
nehʃt(en) gericht
finth Jtem fragt pet(er) finth er hett am nehʃt(en) v(er)gang(en) gericht
contz von contzen von kiderich jme peter fint(en) zu antw(or)t(en) gefurdert
kiderich hab er nit geantwort ob er jne nit erfolgt hett S(e)n(tent)ia
neyn noch zur zitt nit ʃond(er) ʃoll ʃin antwort vffnemen(n)
Gerichtstag für 2 Pfund 1 Schilling Heller jährlich an Martini fallenden Freizins eingezogen wurden, und wem der Zins weiterhin außer ihm, Philipp Hirt, noch gebühren würde von der Winterbecherin her.
Zwischen Henne Fruhoff und der Witwe von Schwalbach ist es verschoben worden bis zum nächsten Gerichtstag.
Henne Ulmer von Heidesheim hat seinen 2. Termin gefordert, um die Beweise beizubringen gegen Clesgin Becker. Es wurde ihm sein 2. Termin gesetzt in 14 Tagen.
Contz Beheimer erkennt an, Herrn Johann Sartoris, dem Pfarrer, 10 ½ Albus bis Weihnachten zu zahlen.
Contz von Kiedrich erkennt an, dem genannten Pfarrer 10 Albus und 12 Schilling gegen Abrechnung zu zahlen bis Weihnachten.
Der Pleban beschuldigt Peter Hinsel: Er sei ihm drei Jahreszinsen schuldig, jährlich 6 Albus von einem Wingert. Dass er ihm das nicht gebe, das schade ihm ebenso viel dazu. Darauf erkennt Peter Hinsel an, zwei Zinsen gegen Abrechnung bis Weihnachten zu zahlen.
Clesgin Gutenberg hat Pfändung gefordert gegen Rudolf Fruhoff.
Herr Johann Sartoris, der Pfarrer, klagt Karl von Bubenheim an: Er sei ihm 11 Schilling überfällige Zinsen für den St. Johannes-Altar schuldig, dem er jährlich 11 Schilling Heller zu zahlen habe. Dass er das nicht bezahle, das schade ihm ebenso viel dazu. Darauf hat der genannte Karl anerkannt, dem Pfarrer die 11 Schilling bis Weihnachten zu bezahlen.
Henne Grabenmacher erkennt an, Clesgin Becker 6 Albus geben Abrechnung bis zum nächsten Gerichtstag zu zahlen.
Zwischen Henne Herpel und Clesgin Becker ist es verschoben worden bis zum nächsten Gerichtstag.
Peter Finthen fragt: Er habe am vergangenen Gerichtstag Contz von Kiedrich vor Gericht gefordert, ihm, Peter Finthen, zu antworten. Er habe nicht geantwortet, ob er nicht gegen ihn den Anspruch eingeklagt habe. Urteil: Nein, zurzeit noch nicht, sondern er solle seine Antwort annehmen.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 192, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-192-1/pagination/4/ (Abgerufen am 28.11.2024)