p • b • Jtem kon von waltmushūʃen hat pfand beredt vff
Emel ʃtrűben
fihenhen Rudiger von weg(en) fihenhens ʃpr(ich)t zu claßhenn(e) er
claßhen wer jme ʃchuldig zwen gld zins von ʃynem
huß do er jnn geʃeʃʃe(n) wer das erß jme nit geb ʃchedt
jme noch als vil Daruff claßhenn hat ʃchub vnd
tag von hut zu xiiij tagen zu antwort(en)
Jtem kon waltmußhuʃen / cleʃg(in) beck(er) Jacob von
erk(annt)nus Sauwelnheim oculus hans beʃtgin oculus adams nachfar
joͤrg flach(en) vnd Stillen peter haben jorg flach(en) dem jung(en) von
weg(en) ʃins vatters erk(enn)t x gld an golde vnu(er) ʃcheid-
lich menlich vor alle zuʃch(en) faʃtnacht vß zuricht(en)
erk(ann)t Jtem hans von kolßhuʃen erk(enn)t cleʃg(in) webern(n) iiij alb
vj gld zuʃch(en) dem nehʃt(en) gericht berur(e)n die Burgʃchafft
halb(en) als cleʃg(in) weber jne vnd ada(m) von parthenheim
geʃchuldigett hatt am nehʃt(en) v(er)gang(en) gericht das
v(er)bott cleʃg(in) web(er)
gel(engt) Jtem cleʃg(in) bůʃʃer Symo(n) von dromerßheim ein vnʃchult
tun ʃolt iʃt gelengt bis an das nehʃt gericht ʃic(ut)
hodie ambo v(er)bott
Emerich von Jtem peter hartman(n) von Swabenheim v(er)dingt ʃich
buchʃeck als recht iʃt hanʃen von koͤlßhuʃen ʃin wort zutun
ko<e>lßhans ließ oͤff(en) den zuʃproch von Emerichen von buchʃeck
an jne gelegt redt es wer(e)n megelshen vnd Emerich
vff ein zitt zu jme kome(n) hett megelshen geredt
das hans ʃin p(ar)tÿ Emerichen vffneme(n) ʃōll was
hanʃen ʃelbs beducht jme zulon geben ʃoͤll er machthan
alʃo hab hans von kolßhuʃe(n) Emerich(en) gefragt ob er auch
dengeln kůnt ʃagt emerich wan(n) ichs kunt rieff ich
dich nit an vnd es wer dan(n)n das Emerich lut ʃin(er)
clag bybrecht hoͤfft er jme nůʃt vmb ʃin furderung
ʃchuldig zuʃin dan(n) er hett jne gelert dengeln / Daruff
rudiger von weg(en) Emerichs von buchʃeck redt
Kon von Waldmannshausen hat Pfändung gefordert gegen Emel Strube.
Rudiger für Henne Fye klagt Henne Claß an: Er sei ihm 2 Gulden Zins schuldig von seinem Haus, in dem er sitzt. Dass er es ihm nicht gebe, das schade ihm ebenso viel. Darauf erhält Henne Claß Aufschub und seinen Termin in 14 Tagen darauf zu antworten.
Kon Waldmannshausen, Clesgin Becker, Jakob von Saulheim, Hans Oculus, Bestgin, der Nachfahre von Adam Oculus und Peter Still haben anerkannt, dass sie Jörg Flach dem Jungen von seinem Vater her 10 Gulden an Gold gemeinsam zu zahlen haben an Fastnacht.
Hans von Kolschusen erkennt an, Clesgin Weber 4 Albus 6 Gulden bis zum nächsten Gericht zu zahlen aufgrund der Bürgschaft, wegen der Clesgin Weber ihn und Adam von Partenheim am vergangenen Gerichtstag verklagt hatte. Das lässt Clesgin Weber festhalten.
Clesgin Buser erhält Verlängerung bis zum nächsten Gerichtstag, um Simon von Dromersheim einen Unschuldseid zu leisten. Beide festgehalten.
Peter Hartmann von Schwabenheim verpflichtet sich, für Hans von Kolschusen vor Gericht zu reden. Und er ließ die Klage öffnen, die Emerich von Buchseck gegen ihn gemacht hat und sagt: Henne Megel und Emerich seien vor einiger Zeit zu ihm gekommen. Da habe Henne Megel gesagt, dass Hans, seine Partei, Emerich aufnehmen soll; Hans solle die Macht haben, ihm das an Lohn zu geben, was ihm selbst passend scheine. Darauf hat Hans von Kolßhusen Emerich gefragt, ob er Dengeln könne. Da sagte Emerich: Wenn ich es könnte, dann hätte ich mich nicht an dich gewandt. Und er hofft, er sei ihm auf seine Forderung nichts schuldig, es sei denn, dass Emerich gemäß seiner Klage den Beweis erbringe, denn er hätte ihn das Dengeln gelehrt. Darauf sagt Rudiger für Emerich von Buchseck:
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 192v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-192v-1/pagination/11/ (Abgerufen am 03.11.2024)