anno etc nonageʃimo Nono
Dornstags poʃt Sebaʃtiani
Johannes diel hait zů Momper gemacht peter hartman(n)
momper von Swabenheym ʃin ʃchuldt zins vnd gult In Richs
gericht Innzugeynnen Ine dar Jnn zuuergen vnnd
zuuerʃten bis vff ʃin widerruff / vßgenu(m)men gein
ʃin Johannes dieln kinden(n)
Syfert von hey- Jtem Emel ercker von wegen Syferts von heyʃeßheim
ʃeßheim ließ oͤffen wernhers cleʃen kuntʃchafft ʃage vnd den brieff
hen Herpel vom Gericht zū Heyʃeßheym vßgangen / begert jme
ʃchub vnd tag zugeben zubedenck(en) wit(er) dar zu zu/red(en)
alʃo iʃt jne beyden jr tag geʃtreckt an das nehʃt ge
richt / zu allem rechten als diß tags
Rudiger v(er)dingt ʃich als recht iʃt Engelhenn von weg-
Eccl(es)ia der kirchen ʃin wort zutůn vnd ʃagt er hett vff
vffgeholt dieʃe nach geʃchriben ʃin erʃt zweyt dritt vnd vierd
h getan lut des gerichts buchs begert vff
jne allenn vnd iglichem beʃonder die vnderpfand
lut ʃiner h vff zůholn alʃo Hat man(n) jme
ʃolich(er) vffholung geʃtanden vffs buch v(er)bott er
vnd hat bann(e) vnd frieden(n) vnd ʃint diß die ʃelb(e)n
vff den die vffholung beʃcheen iʃt • Johann von
hoenʃtein • wentzgis gretg(en) / henchen hetzel / oculus
hanʃen(n) / henn ʃtroͤlin / adam von partenheim
fruoffs rudolff peter Bodenheym(er) vnd henn hoʃe
Cleʃgin web(er) Jtem Rudiger von wegen Cleʃgin webers ließ
wernhers cles oͤffen den zuʃproch er an wernhers cleʃen gelegt
hatt auch ʃin antwort / redt daruff es bewoͤndert
jne das cles gar nůʃt geʃtuͤnd dan(n) es hett wern
hers cles mit jme cleʃgin vnd andern ʃin mit
kirchenmeyʃtern der kirchen wegen ein rechnuͤng
beʃeʃʃen(n) das der g(e)n(ann)t(e) cles jerlich der kirchen gebe
1499
Donnerstag 24. Januar 1499
Johannes Diel hat Peter Hartmann von Schwabenheim zu seinem Bevollmächtigten gemacht, seine Schulden, Zinsen und Gülte im Reichsgericht einzuziehen, dazu für ihn zu gehen und zu stehen bis auf Widerruf; ausgenommen gegen die Kinder von Johannes Diel.
Emel Ercker für Siegfried von Heidesheim ließ die Zeugenaussagen und die Urkunde des Gerichts von Heidesheim öffnen, die Cles Wernher vorgelegt hat. Und er fordert Aufschub und seinen Termin sich zu bedenken um weiter dazu zu reden. Darauf ist ihnen beiden der Termin verschoben worden bis zum nächsten Gerichtstag.
Rudiger hat sich verpflichtet, für Henne Engel für die Kirche vor Gericht zu reden und er sagt: Er habe gegen folgende Personen seine 1., 2., 3. und 4. Klage geführt gemäß dem Gerichtsbuch. Er fordert von ihnen allen und jedem einzelnen die Pfänder, die für seine Heischung hinterlegt sind, einzuziehen. Die Einziehung hat man ihm gestanden gemäß dem Gerichtsbuch und er hat Bann und Frieden. Und dies sind diejenigen, bei denen die Pfand-Einziehung geschehen ist: Johann von Hoenstein, Grete Wentzgis, Hengin Hetzel, Hans Oculus, Henne Strolin, Adam von Partenheim, Rudolf Fruhoff, Peter Bodenheimer und Henne Hose.
Rudiger für Clesgin Weber ließ die Klage öffnen, die Cles Wernher auf ihn gelegt hat und auch seine Antwort. Und er sagt darauf: Es wundert ihn, dass Cles gar nichts gestehe. Denn Cles Wernher hätte mit ihm, Clesgin und anderen seiner Mitkirchenmeister wegen der Kirche eine Abrechnung besessen, dass der genannte Cles der Kirche jährlich
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 195v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-195v-1/pagination/26/ (Abgerufen am 02.11.2024)