Jtem hans vlmer von heyʃeßheym erkent Engelhen
engelnhen die gult ʃin(er) h von der kirchen wegen
hans vlm(er) von in xiiij tag(en) ʃampt dem gerichts coʃten vßzuricht(en)
heyʃeßheim on erß nit thett das engelhen ʃin vnderpfand(en)
mo<e>cht nachgen als hett er die mit allem recht(en) erwonnen(n)
Jtem der pferh(er) hie iʃt zu recht gewiʃen ʃi es als er ʃage
pl(e)b(a)n hat das jme der jung ʃtrube den gld gelts von syne(m)
vfgeholt huß von wegen der preʃentz nit hab geben vnd
ʃtund das bemelt huß noch zu ʃin hand(en) / das erß
mag wider zu der p(re)ʃentz hand(en) neme(n) / dz v(er)bott er
wernh(er) cles Jtem wernhers cles erk(enn)t her Johann buʃen altariʃt(en)
erk(enn)t her Jo- zu nyder Jngelnh(eim) funff gld zuʃch(en) oiʃtern(n) / alʃo
han buʃen wer es ʃach das wernhers / cleʃgin mullern der
fűnff gld halb ee erlengt ʃo ʃoͤll er ʃie her Johan
auch ee geben(n) / vnd ob er cleʃgin mullern die zit
noch nit erlangt hett ʃall wernhers cles friʃt habe(n)
bis er jne erlangt / er ʃoll auch vlys an kern vnd
keyn gericht verʃumen(n) / vort(er) noch fűnff gld
ʃall wernhers cles her Johan mit win v(er)nůg(en) /
nemlich zu herbʃt ʃchierʃt koͤmpt zwo ome vnd dan(n)
zum ander(e)n nehʃt(en) herbʃt aber zwo ome wins vß
richt(en) vnd bezal(e)n welchs ziel er nit hilt das er vor
die ʃom(m) v(er)foll(e)n erfolgt ʃin ʃoͤll
kon von walt Jtem Rudig(er) von wegen kon von waltműshuʃen(n)
můßhuʃen redt als ein beʃtentnus zettel zuʃch(en) jme vnd henn
hen vlmer vlmern(e)n von Bubenheim vffgerecht vnd jn das
von bubenh(eim) gerichts buch geʃchr(ieben) wer dem keme hen vlm(er)
nit nach ʃchedt von hen vlmer(e)n jme hunde(r)t gld
Jdem ʃchuldiget jdem er hett jme geluhen zwo kůwe
der hett er jme nit mee dan(n) ein wider gelibe(r)t
das er jme die and(er) nit auch lÿbert ʃchedt von
hen vlmer(e)n jme iiij gld / Daruff hen vlm(er)
Hans Ulmer von Heidesheim erkennt an, Henne Engel die Gülte gemäß seiner Heischung für die Kirche binnen 14 Tagen mitsamt den Gerichtskosten zahlen zu müssen. Wenn er es nicht täte, dann solle Henne Engel an die Pfänder gehen können, als hätte er diese mit allen Rechten vor Gericht eingeklagt.
Dem Pfarrer hier wurde als Recht gewiesen: Ist es wie er sage, dass ihm der junge Strube den Gulden Geld von seinem Haus für die Präsenz nicht gegeben habe und das genannte Haus sei noch in seinem Besitz, dann kann er es wieder für die Präsenz einziehen. Das lässt er festhalten.
Cles Wernher erkennt an, Herrn Johann Buse, Altarist zu Nieder-Ingelheim 5 Gulden bis Ostern zahlen zu müssen. Wäre es der Fall, dass Wernher zuvor von Clesgin Müller die 5 Gulden erlange, so solle er sie Herrn Johann auch früher geben. Und wenn er von Clesgin Müller bis dahin noch nicht das Geld vor Gericht erhalten habe, so solle Cles Wernher so lange eine Frist haben, bis das geschehen ist. Er soll auch allen Fleiß aufwenden und keinen Gerichtstermin versäumen. Weitere 5 Gulden soll Cles Wernher Herrn Johann mit Wein erstatten, nämlich kommenden Herbst 2 Ohm und dann den Herbst im folgenden Jahr wieder 2 Ohm ausrichten und bezahlen. Wenn er einen Termin nicht einhalte, dann solle er für die Summe verfallen sin.
Rudiger für Kon von Waldmannshausen sagt: Es wurde eine Bestandsurkunde zwischen ihm und Henne Ulmer von Bubenheim aufgerichtet und in das Gerichtsbuch geschrieben. Dem komme Henne Ulmer nicht nach. Das schade ihm von Henne Ulmer 100 Gulden.
Derselbe beschuldigt denselben: Er hätte ihm 2 Kühe geliehen. Davon habe er ihm nur eine wieder zurückgegeben. Dass er ihm die andere nicht auch liefert, das schade ihm von Henne Ulmer 4 Gulden. Darauf hat Henne Ulmer
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 197v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-197v-1/pagination/18/?L=0&cHash=c220501cf1f9de1d958e0c572e053564 (Abgerufen am 26.11.2024)