hait ʃchűb vnd tag von hut zu xiiij tagen
vff beyd clagen zu antwort(en)
Jtem kon von waltmůshuʃen fragt mitrecht
es ʃoͤll heyl muͤller jme Jars xxij ß hlr
waltmůßhuʃe(n) geben von ʃynem huß vnd hoiff mit ʃynem
hat vfgeholt begriff die wurd(en) jme nit ʃo ʃtund das huß
vnd hoff noch zu ʃin hand(en) ob erß nit moͤcht
zu jme nemen S(e)n(tent)ia Ja ʃi ita eʃt /
Tiel ʃnid(er) Jtem emel von wegen diel ʃniders Strintz
henn belling ʃpr(ich)t zu henn bellingen(n) er wer jme ij gld
hauptgelts vnd iiɉ gld ʃchadens lut eins vß ge-
ʃnid(en) kerbzettels ʃchuldig / das er jme ʃolichs nit
vßrecht ʃchedt diel ʃnidern(n) von hen belling(en)
x gld / legt damit jnn den ʃelb(en) zettel alʃo
luden(n) wie nach volgt
Es iʃt zu wiʃʃen das Thiel ʃnid(er) von Strintz
verkaufft vnd zu kauff geben hatt ʃin huß vnd
hoiff mit ʃÿnem zůgehoͤrde zů winternheim
gelegen(n) gefor jungher philips herten(n) vnd(en) zu
vnd henn belling oben zu dem Erbar(e)n hen belling(en)
von weʃel ytzt gnant wonhafftig zu winternh(eim)
vmb nuͤnvnddriʃʃig gld ye xxiiij wyßpfennig
vor ein gld zu rechen(n) vnd die zubezal(e)n vff
zitt vnd ziel als hernach geʃchriben(n) ʃtett / zum
erʃten ʃall der g(e)n(ann)t(e) henn belling oder ʃin erben
geben ußricht(en) vnd bezal(e)n fūnff gld zu pfingʃt(en)
nehʃt komende nach dat(um) diß zettels vnd fűnff
gld zům nehʃt(en) ʃant Bartolmuͤs tag darnach
vnd dan(n) vort(er) alle Iar zu ʃant Bartolműs tag
fűnff gld nach einander folgen(n) bis ʃolang das
die nuͤnvnddriʃʃig gld bezalt vnd wol ver-
nűgt werden Tiel ʃnidern oder ʃinen erben
Aufschub und seinen Termin in 14 Tagen, um auf beide Klagen zu antworten.
Kon von Waldmannshausen fragt das Gericht: Heil Müller solle ihm jährlich 22 Schilling Heller von seinem Haus und Hof mit Zubehör geben. Die erhalte er nicht und das Haus sei noch in seinem Besitz. Ob er das Haus nicht einziehen könne. Urteil: Ja, wenn es so ist.
Emel für Diel Schneider von Strintz klagt Henne Belling an: Er sei ihm 2 Gulden Hauptgeld und 2 ½ Gulden Schaden gemäß einem Kerbzettel schuldig. Dass er ihm die nicht zahle, das schade ihm, Diel Schneider, von Henne Belling 10 Gulden. Und er legt den Zettel vor, der lautet wie folgt:
Es ist zu wissen, dass Diel Schneider von Strintz verkauft hat und zum Kauf gegeben hat sein Haus und Hof mit Zubehör zu Winternheim, das liegt neben Junker Philipp Hirt unten angrenzend und Henne Belling oben angrenzend. Er hat es verkauft an den ehrbaren Henne Belling von Wesel, jetzt wohnhaft zu Winternheim für 39 Gulden je 24 Weißpfennige für den Gulden zu rechnen. Und die sind zu bezahlen an den Terminen wie folgt: Zum ersten soll der genannte Henne Belling oder seine Erben 5 Gulden kommende Pfingsten bezahlen, dann an Bartholomäus danach und dann weiter jedes Jahr am Bartholomäus-Tag 5 Gulden nacheinander, so lange, bis die 39 Gulden bezahlt und geleistet sind an Diel Schneider oder seine Erben
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 198, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-198-1/pagination/9/?cHash=b7bb5d42b815afdb6ead27f73772d675&L=0 (Abgerufen am 05.11.2024)