Jtem Rudig(er) vonn wegen Cleʃgin webers
cleʃg(in) ließ oͤffen(n) den letzʃt(en) abscheidt zuʃchen jme vnd
weber wernhers cleʃen(n) redt daruff wernhers cles hett
wernhers cles sit des bemelt(en) abʃcheits by ein(er) rechnu(n)g geʃeʃʃen(n)
das engelnhen der kirchen(n) rechnu(n)g hett getan des
halb(en) wer es auch vor gericht gelengt wurd(en)
das ʃich die kirchenmeyʃter vnd cles miteyn
beʃprechen ʃoͤll(e)n vnd bedenck(en) nů hab wernh(er)s
in by ʃin der ander(e)n kirchenmeyʃter gewilliget jnn
ey(n) ʃome(n) die jnn ey(n) zettel vffgezeichent wer vnd
ward auch domit jngelegt lutenn(n) wie nachvolgt
anno etc xcviiij vff dinʃtag nach ʃant pauwels
tag bekerung haben her Johan von weg(en) eins pfer-
hers vnd die kirchengeʃwor(e)n mit wernhers cleʃen(n)
gerechent die alt ʃchult die er der kirchen(n) ʃchuldig iʃt
vnd hat ʃich erfund(en) das er ʃchuldig blibt xxvj gld
vnd xx alb Jtem darzu hatt er auch erkant Jerlich(en)
ij ß zuͤ gult(en) nachlůt der kirch(e)n regiʃter / Auch hat
er erkant vij ß mi(n)(us) ij d zu gult von ey(m) wing(art)
vff dem hůn ʃtett der kirchen zu vnd by diʃer erkent-
nůs ʃint geweʃt her clas ein glocken(er) hie zu
winternh(eim) henn Rudig(er) von jngelnheim vnd
Rÿtz hartman(n) / vort(er) legt cleʃgin web(er) noch
ein zetel jnn alʃo Luten(d) wie nachvolgt
Jtem es iʃt zu wiʃʃen(n) das wernhers cles jerlich(en) geben(n)
hait j gld gelts von ʃynem(m) huß an der dal pfort(en)
vnd kompt derʃelbig gld von johan martmeyʃte(r)s
weg(en) von mentz den hat er geben(n) jar vnd jar
geruglich
Jtem auch iʃt Cles in ʃond(er)heit der kirch(en) ʃchuldig xv
gld do von hait er auch Jerlichen geben xviij
Rudiger ließ für Clesgin Weber den letzten Gerichtsbescheid öffnen, der zwischen ihm und Cles Werner geschehen ist und sagt dazu: Cles Werner hatte seit dem genannten Bescheid zusammengesessen mit Henne Engel, der die Kirchenrechnung machte. Deswegen ist es auch vor Gericht verschoben worden, damit sich die Kirchenmeister und Cles miteinander besprechen sollten und bedenken. Nun habe Wernher in Anwesenheit der anderen Kirchenmeister zugestimmt, eine Summe zu leisten, die in einem Zettel notiert wurde und der wurde damit als Eingabe gemacht und er lautet wie nachfolgt: 1498, am Dienstag dem 31. Januar hat Herr Johann für den Pfarrer und die Kirchengeschworenen mit Cles Werner die alte Schuld abgerechnet, die er der Kirche schuldig ist. Und es hat sich gefunden, dass er 26 Gulden und 20 Albus schuldig blieb. Er hat anerkannt, jährlich 2 Gulden als Gülte zu zahlen gemäß den Kirchenregistern. Er hat zudem anerkannt 7 Schilling weniger 2 Denare als Gülte von einem Wingert auf dem Hun zu zahlen, die der Kirche zustehen. Und bei diesem Eingeständnis waren Herr Clas, ein Glöckner hier zu Winternheim, Henne Rudiger von Ingelheim und Ritz Hartmann. Weiter legt Clesgin Weber noch einen Zettel als Eingabe vor, der lautet wie folgt: Es ist zu wissen, dass Cles Werner jährlich 1 Gulden Geld von seinem Haus an der Talpforte gegeben hat. Und der Gulden rührt von Johann Marktmeister zu Mainz her. Den hat er Jahr für Jahr der Kirche auf Aufforderung hin gegeben. Auch ist Cles insbesondere 15 Gulden der Kirche schuldig. Davon hat er jährlich 18 Albus
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 201, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-201-1/pagination/11/?L=0&cHash=3cb325efd34c126116048f182271bf5c (Abgerufen am 01.11.2024)