alb geruglich die ʃelb(e)n xv gld ʃall er v(er)leg(en)
Daruff Emel von wegen(n) wernhers cleʃen(n)
redt es moͤcht ʃin das er mit den kirchen geʃwor(e)n
gerechent hett vff ein zitt als er kirchenmeyʃter ge-
weʃt wer gult vnd zins vff zuhebe(n) hett jme
noch vß geʃtand(en) vnder den luͤd(en) vmb xxvj gld
lut des zetels alʃo hett er ein ʃatzung mit den
kirchenmeyʃtern gemacht das er jne jerlich ʃoͤll geben(n)
ein halp fuder wins von eym wingart(en) vff
dem hůn ʃo ferre als vil wins darůff wuchʃe vnd
ob mynder wuchs das ʃoͤlt(en) ʃie auch nemen(n) jnn
abʃlag der ʃom(m) vnd geʃtund kein(er) rechnu(n)g die er getan
hett der zwey(er) gld gult halb(en) lut der furderung /
vnd zum andern zetel ʃagt er des moͤcht ʃin er hett
vff ein zitt mit den kirchenmeyʃtern gerechent vnd
win vmb ʃie kaufft hett die ʃom(m) getrag(en) xxv gld
vnd geʃtund der kirchen nůʃt daran ʃchuldig zuʃin es
wurd dan(n) bybracht wie recht wer deßglich(en) geʃt(eht)
er auch der kirch(en) jr gult nit / Daruff cleʃg(in)
weber reden ließ er neme an das wernhers cles
nit abredig wer der xxvj gld vnd als wernh(er)s
cles meld(en) Ließ er ʃoͤll der kirchen jerlich geben(n) ein
halp fuder wins mee oder mynd(er)wie erß geredt
hett in abʃlag der xxvj gld / des geʃtund er nit
das die kirchenmeiʃt(er) der maiß ein vertrag mit
cleʃen(n) gemacht hett(en) / Daruff cles wernh(er) redt
er leuckent nit der xxvj gld / das v(er)bott cleʃg(in)
weber vnd hofft er ʃoͤll die kirch do von vßricht(en)
Vort(er) wer wernhers cles ʃchuldig der kirch(en) xv gld
lut des ein zetels vor jngelegt do von hett er der
kirch(e)n jerlich xviij alb gult geben(n) vnd der gult
hett ʃich wernhers cles nit geweygert zu geben ʃond(er)
auf Aufforderung gegeben. Diese 15 Gulden soll er auf Land sichern. Darauf hat Emel für Cles Werner geredet: Es könne sein, dass er mit den Kirchengeschworenen abgerechnet habe zu einer Zeit als er Kirchenmeister war, wer Gülten und Zinsen einzuziehen hätte, die ihm noch ausstanden unter den Leuten wegen 26 Gulden gemäß dem Zettel. Darauf hatte er eine Satzung mit den Kirchenmeistern gemacht, dass er ihnen jährlich ein halbes Fuder Wein geben sollte von einem Wingert auf dem Hun, wenn darauf so viel Wein wachse und wenn weniger wachse, dann sollten sie es auch nehmen in Abschlag auf die Summe. Und er gestehe keine Rechnung, die er getan habe wegen zwei Gulden Gülte gemäß der Forderung. Und zum zweiten Zettel sagt er: Das könne sein. Er hätte vor einiger Zeit mit den Kirchenmeistern abgerechnet und Wein von ihnen gekauft. Da hätte die Summe 25 Gulden betragen. Und er gestehe der Kirche nichts sonst, was er schuldig sei. Es sei denn, es würde ein rechtsgültiger Beweis erbracht. Ebenso gesteht er auch der Kirche nicht die Gülte. Darauf ließ Clesgin Weber reden: Er nehme an, dass Cles Werner die 26 Gulden nicht leugne. Und wenn Cles Werner bemerken ließ, er solle der Kirche jährlich ein halbes Fuder Wein mehr oder weniger geben, so wie er gesagt hat, in Abschlag der 26 Gulden - das gesteht er nicht, dass die Kirchenmeister in dieser Weise einen Vertrag mit Cles gemacht hätten. Darauf redet Cles Werner: Er leugnet nicht die 26 Gulden. Das ließ Clesgin Weber festhalten. Und er hofft, er solle die der Kirche zahlen. Weiter wäre Cles Werner der Kirche 15 Gulden schuldig gemäß dem Zettel, den er zuvor dem Gericht vorgelegt hat. Davon hatte er der Kirche jährlich 18 Albus Gülte gegeben. Und die Gülte hätte Cles Werner nicht verweigert, sondern
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 201v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-201v-1/pagination/25/ (Abgerufen am 07.11.2024)