Jtem Emel ercker von wegen(n) her Jacob grellen ʃpricht
her Jacob grell zu Johannes dieln wie das Johannes diel Joͤrg flach
Jo • diel der Elter vnd Criʃtin konß von waltmushuʃen
huʃfr(au) ein Jar oder vier vngeu(er)lich den her(e)n zu ʃant
qui(n)ten zu mentz iiiɉ gld vnd funff malter
korns jerlich(er) gult gereicht hett(en) vnd nemlich
Johannes diel zweyteyl Joͤrg flach ein teyl
vnd die gnant Criʃtin das vierteyl das Johannes
diel nit ʃagt wem er vnd wes er an der gult
gereycht hett ʃchedt jme huoͦndert gld Daruff
hat er ʃchub vnd tag von Hut zu xiiij tagen(n)
kuntʃchafft zugeben(n)
Jtem heynrich von duphuʃen erk(enn)t karle von
erk(ann)t ffr(evel) jngelnheim den gerichts coʃten(n) der vff hut dat(um) vor
anfang des gerichts ʃeʃz an ix alb taxiert iʃt
gein wernhers clesen vnd wes mee daruff
geen wurd / vor den freuel diß tags vß zuricht(en)
p b • Jtem adam von partenh(eim) hat pfand beret vff
hains contzen
erf(olg)t p b • Jtem buʃen peter von ober Jng(elheim) als momp(ar) der
h(e)r(e)n vnʃer lieben frauwe(n) bruder ordens zu mentz
erf(olg)t herpelshen vffs buch vnd hat pfand vff
jme beredt
Jtem philips hert ʃagt Jorg flach philips von ockenh(eim)
vffgeholt vnd kon von waltmushuʃen(n) ʃoͤlt(en) jme xiiɉ gld
philips hertt ʃo ytzt v(er)ʃchien wern von gutern ʃie jnnhett(en) geben(n)
ʃolich gult wurd jme nit ʃo ʃtund(en) die ʃelb(en)
gut(er) noch zu ʃin hand(en) beg(er)t mitrecht zubeʃcheid(en)
ob er nit moͤcht die gut(er) zu jme nemen
S(e)n(tenti)a ja ʃi ita eʃt v(er)bott er vnd hat ban(n) vnd
fried(en)
Emel Ercker für Herrn Jakob Grell sagt zu Johannes Diel: Dass Johannes Diel, Jörg Flach der Ältere und Christina, die Frau von Kon Waldmannshausen ein Jahr oder vier ungefähr den Herren zu St. Quintin zu Mainz 3 ½ Gulden und 5 Malter Korn jährliche Gülte gegeben hätten, nämlich Johannes Diel die Hälfte und Jörg Flach und die genannte Christine je ein Viertel. Dass Johannes Diel nicht sagt, wem er und was er an Gülte gezahlt habe, das schade ihm 100 Gulden. Darauf erhält er Aufschub und seinen Termin in 14 Tagen, um eine Zeugenaussage zu machen.
Heinrich von Daubhausen erkennt an, Karl von Ingelheim einen Frevel zahlen zu müssen, nämlich die Gerichtskosten, die heute vom Beginn der Sitzung an bis jetzt auf 9 Albus taxiert wurden gegenüber Cles Werner und was sonst noch anfallen würde.
Adam von Partenheim hat Pfänder benannt gegenüber Contz Hain.
Peter Buße von Ober-Ingelheim als Bevollmächtigter der Mönche des Liebfrauenordens zu Mainz hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Henne Herpel und hat Pfänder gefordert gemäß dem Buch.
Philipp Hirt sagt: Jörg Flach, Philipp von Ockenheim und Kon Waldmannshausen sollten ihm 12 ½ Gulden geben, die fällig waren von den Gütern, die sie innehaben. Die Gülte hat er nicht erhalten und die Güter sind noch in seinen Händen. Daher fordert er den Gerichtsentscheid, ob er die Güter nicht an sich nehmen könne. Urteil: Ja, wenn es so ist. Das lässt er festhalten und er hat Bann und Frieden darüber.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 203v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-203v-1/pagination/25/ (Abgerufen am 31.10.2024)