Jtem Joͤrg flach der Jung hat mitrecht begert zu beʃcheid(en)
nach dem Rytz hartman(n) jme xiij alb jars zugult
vffgeholt von eym gart(en) geben ʃoͤll geleg(en) jn der Bytzen
gefor philips von Riffenberg vnd(en) zu der frÿ von
dhern oben zu ʃolich gult wurd jme nit ʃo ʃtund
der gart zu ʃin Hand(en) ob er jne nit moͤcht wid(er)-
nemen(n) S(e)n(tenti)a Ja ʃi ita eʃt
Jtem fruoffs hans erk(enn)t karle von Jng(elheim) x ß gult
erk(ann)t ffr(evel) zuʃch(en) mitfaʃt vßzuricht(en) ob erß nit thett das
karle von Jng(elheim) moͤcht die gutter ʃo das vor
ligen als hett er die mit allem rechten erlangt
vffholen(n)
erk(ann)t Jtem contz behem(er) erk(enn)t peter groͤʃʃeln exp(ar)te eccl(es)ie
j lb hlr zuʃch(en) oiʃtern(n)
erf(olg)t p • b • Jtem Stuͤd erf(olg)t peter hinʃeln vffs buch vnd hat
pfand vff jme beredt
erk(ann)t Jtem Smithenn erk(enn)t karle von Jng(elheim) ix alb
bynnen xiiij t(agen) nach oiʃtern
erk(ann)t Jtem peter hinʃel erk(enn)t gerhart knebeln ein freuel
mit ʃynem lieb abzutrag(en)
erk(ann)t Jtem coͤntzgin mull(er) erk(enn)t dielnhen vnd henn
belling(en) vj gld
Zuʃch(e)n Syffert von Swalbachen ʃelig(en) witwe eyns
fruoffshen vnd allexandern(n) als momper
gelengt Johans von/hoenʃtein andersteyls iʃt jr tag gelengt
an das nehʃt gericht nach oiʃtern ʃic(ut) hodie
Jtem die obgemelt witwe von Swalbach hat Jo-
hannes wyßhaͤrn(n) von ʃtadeck(en) jrn vorig(en)
momp(ar) widerruff(en) vnd wider zu momp(ar)
gemacht peter bock(en) von partenh(eim) jr ʃchult
zins vnd gult jn Richs gericht jnn zů ge-
wynn(en) ʃie dar Jnnn wes ʃie mee zutun hat zuu(er)gen
Jörg Flach der Junge fordert den Rechtsentscheid: Nachdem Ritz Hartmann ihm jährlich 13 Albus an Gülte geben soll von einem Garten, gelegen in der Bitz, neben Philipp von Reifenberg unten angrenzend und den Frei von Dehrn oben zu. Diese Gülte erhalte er nicht. Der Garten sei noch in seinen Händen. Ob er ihn nicht wieder an sich nehmen könne. Urteil: Ja, wenn es so ist.
Hans Fruhoff erkennt an, Karl von Ingelheim 10 Schilling Gülte bis Mitfasten auszurichten. Und wenn er es nicht täte, dann könnte Karl von Ingelheim die Güter die dafür liegen einziehen, als hätte er sie vor Gericht eingeklagt.
Contz Beheimer erkennt an, Peter Größel für die Kirche 1 Pfund Heller bis Ostern zu zahlen.
Stude hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Peter Hinsel und die Pfänder benannt gemäß dem Buch.
Henne Schmied erkennt an, Karl von Ingelheim 9 Albus binnen 14 Tagen nach Ostern zahlen zu müssen.
Peter Hinsel erkennt an, Gerhard Knebel einen Frevel mit seinem Leib abzuleisten.
Contzgin Müller erkennt an, Henne Diel und Henne Belling je 6 Gulden zu zahlen.
Zwischen Siegfried von Schwalbachs Witwe auf der einen Seite und Henne Fruhoff und Alexander als Bevollmächtigtem von Johann von Hoenstein auf der anderen Seite ist der Termin verschoben worden bis zum nächsten Gerichtstag nach Ostern.
Die genannte Witwe von Schwalbach hat Johannes Weißhaar von Stadecken, ihren vorherigen Bevollmächtigten widerrufen und erneut Peter Bock von Partenheim zum Bevollmächtigten gemacht, ihr die Schulden, Zinsen und Gülten im Reichsgericht einzuziehen und sie zu vertreten in allem, was darin zu tun wäre, für sie zu gehen
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 204, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-204-1/pagination/28/?L=0&cHash=4d1f5adc9eb0c2bcda6b103eb940c4bd (Abgerufen am 03.12.2024)