fihenhen Jtem Stuͤd von wegen fihenhens ʃpricht zu Johannes
Jo • diel dieln wie das Johannes diel vnd ʃin huʃfr(au) enchen
jme den ɉ morg(en) ackers darvmb er ytzunt mit
Bartolmuͤs bendern jm recht(en) ʃtund vor eygen ver
kaufft vnd vffgeben hett ließ daruff die vffgab
jm buch oͤffen / redt darzu es fund ʃich nůn das
der acker v(er)lacht wer der kirch(en) vnd hofft das Jo-
hannes diel jme ʃolichs nah(er) tuͤn vnd vrʃaʃʃen
ʃoͤll in maiß er jne gegifft hett / Daruff Jo-
hannes diel hatt ʃchub vnd tag von hut zu xiiij
tag(en) zu antwort(en) ambo v(er)bott
her Jacob grell Jtem Rudig(er) von wegen kons von waltmůßhuʃe(n)
kon waltmuß- Ließ oͤffen die erʃt h • die her Jacob grell von
huʃen der gemey(n) p(re) ʃentz weg(en) zu ʃanct quinten zu mentz
vff jne oder ʃin huʃfr(au) getan hatt redt daruff ʃo in
der h gemelt wuͤrd ʃolich vnderpfand
ʃo begert er das her Jacob den ʃelb(en) vnderpfand(en) nach
ging ob dan(n) er kon etwas der vnderpfand Innhett
woͤlt er ʃich gepurlich halt(en) / Daruff iʃt zuʃch(e)n
beydenparthien jr tag gelengt an das nehʃt ge-
richt nach michaelis ʃicut hodie
erk(ann)t Jtem Bartolmůs bender erk(enn)t kon von waltmú
huʃen viij alb in xiiij tag(en) zugeben(n)
erk(ann)t Jtem hen belling erk(enn)t Stuͤd(en) als momp(ar) kytzg(in)
zu oberjng(elheim) j gld in xiiij tag(en) ad c(om)put(and)um
erk(ann)t Jtem pet(er) finth erk(enn)t hoenʃteins henn(e) ɉ gld jnn
xiiij tag(en) ad c(om)put(and)um
erk(ann)t Jtem Bartolmus bender erk(enn)t pet(er) finten iiij alb
in xiiij tag(en) ad c(om)put(ationem)
erk(ann)t Jtem fruoffs hans erk(enn)t Bartolm(us) bend(e)rn x alb jn me(n)ʃe
Stude für Henne Fye klagt Johannes Diel an: Dass Johannes Diel und Engin, seine Ehefrau ihm ½ Morgen Acker als eigen verkauft und übertragen haben, wegen dem er jetzt im Rechtsstreit mit Bartholomäus Bender stehe. Und er ließ die Übertragung im Buch öffnen und sagt dazu: Es finde sich nun, dass der Acker der Kirche hinterlegt sei als Pfand. Und er hofft, dass Johannes Diel ihm das ersetzen soll und es machen, wie er es übergeben hatte. Darauf erhält Johannes Diel Aufschub und seinen Termin in 14 Tagen um zu antworten. Beide festgehalten.
Rudiger für Kon Waldmannshausen ließ die erste Heischung öffnen, die Herr Jakob Grell für die Präsenz von St. Quintin zu Mainz gegen ihn oder seine Ehefrau gemacht hat und sagt darauf: In der Heischung würden Pfänder angeführt. Daher fordert er, dass Herr Jakob den Pfändern nachginge. Wenn dann er, Konrad, etwas von den Pfändern innehabe, dann wolle er sich verhalten, wie es ihm gebühre. Darauf ist zwischen beiden Parteien der Gerichtstag verschoben worden bis zum nächsten Gerichtstag nach Michaelis.
Bartholomäus Bender erkennt an, Konrad von Waldmannshausen 8 Albus binnen 14 Tagen zu geben.
Henne Belling erkennt an, Stude als Bevollmächtigten von Kytzgin von Ober-Ingelheim 1 Gulden binnen 14 Tagen zu geben, gegen Abrechnung.
Peter Finthen erkennt an, Henne Hoenstein ½ Gulden binnen 14 Tagen gegen Abrechnung zu geben.
Bartholomäus Bender erkennt an, Peter Finthen 4 Albus binnen 14 Tagen gegen Abrechnung zu geben.
Hans Fruhoff erkennt an, Bartholomäus Bender 10 Albus binnen eines Monats zu geben.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 211, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-211-1/pagination/19/ (Abgerufen am 25.11.2024)