vort(er) ʃagt der and(er) gezuͤge contz ʃwartz er hab als der
ʃchinder die kuwe geʃchůnd(en) hett geʃehen / ein ʃwartzen
fleck(en) od(er) zwen vff dem ruck vnd der ʃchinder hett die
kuw vffgeʃnid(en) • hett der ʃchinder geʃagt die kuwe wer
geʃtoiʃʃen / Der dritt gezug quinten contz ʃagt die kuwe
hett gehabt ʃwartz fleck(en) vnd gelifert bluet geb alles
vrʃach zuu(er) ʃten das die kuwe geletziget vnd gedoͤit wer
wurd(en) durch henn vlmers vnu(er)ʃehlichkeit des kon hoͤfft
es ʃoͤll Inn recht erkent werd(en) das er bybracht hett vnd henn
vlmer ʃoͤll ʃchuldig ʃin jme karung zutun lut der clag
mit ablegung coʃtens vnd ʃchadens / Daruff hen
vlmer hait ʃchub vnd tag von hut zu xiiij tag(en) jnred
zůtůn
zuʃch(en) peter bocken von partenh(eim) als momper Syferts
gelengt von Swalbachs ʃelig(en) witwe vnd henn fruoffs iʃt
jr tag gelengt an das nehʃt gericht nach michael(is)
ʃic(ut) hodie ambo v(er)bott
Jtem Iohannes diel erk(enn)t fihenhen den acker lut
erk(ann)t gifft der gifft jme vormals beʃcheen(n) eygen zu machen(n)
zutůn vor eyg(en) hie zuʃch(en) dem nehʃt(en) gericht ob erß nit thett das
er erf(olg)t ʃin ʃoͤll lut des zuʃprochs
Adam Ranʃel Jtem hen zoͤrn von weg(en) peters von moͤnʃt(er) ließ
pet(er) von mo<e>nʃt(er) oͤffen den zuʃproch von adam Ranʃeln an jne gelegt
redt darvff als gemelt wuͦrd das pet(er) von moͤnʃter
etlich ecker kaufft hett vmb hanman beckers ʃelig(en)
witwe neme er an das alʃo vom widert(eil) gemelt
wuͤrd das er die eck(er) kaufft hett vnd als wit(er) vonn(e)
adam ranʃeln vorgewendt wůrd er pet(er) hett die
ecker adam ranʃeln zům halb(en) teyl zugeʃtelt vnd
etlich gelt daruff entpfang(en) lut der clage / des
Weiter sagte der zweite Zeuge, Contz Schwarz, er habe - als der Schinder der Kuh die Haut abgezogen habe - einen schwarzen Fleck oder zwei auf dem Rücken gesehen und der Schinder hatte die Kuh aufgeschnitten und der Schinder hat gesagt, die Kuh sei gestoßen worden. Der dritte Zeuge, Contz Quint sagt, die Kuh hatte schwarze Flecken und geronnenes Blut. Das alles sei so zu verstehen, dass die Kuh verletzt und getötet worden war, weil sie schlecht versehen worden war durch Henne Ulmer. Deshalb hofft Konrad, es solle durch das Gericht erkannt werden, dass er den Beweis erbracht hätte und Henne Ulmer soll schuldig sein, ihm Ersatz zu leisten gemäß der Klage mit Erstattung von Kosten und Schaden. Darauf erhält Henne Ulmer Aufschub und seinen Termin in 14 Tagen, um eine Gegenrede zu machen.
Zwischen Peter Back von Partenheim als Bevollmächtigter der Witwe von Siegfried von Schwalbach und Henne Fruhoff ist der Termin verschoben worden bis zum nächsten Gerichtstag nach Michaelis. Beide festgehalten.
Johannes Diel erkennt gegenüber Henne Fye an, dass er den Acker gemäß der Übergabe, die vormals geschah, eigen machen müsse bis zum nächsten Gerichtstag. Wenn er das nicht täte, soll jener seinen Anspruch eingeklagt haben gemäß der Anklage.
Henne Zorn für Peter Münster ließ die Klage öffnen, die Adam Ransel gegen ihn geführt hat. Und er sagt darauf: Es wurde angeführt, dass Peter von Münster etliche Äcker von der Witwe von Hanmann Becker gekauft habe. Das nehme er an und ebenso, dass von der Gegenpartei angeführt wurde, dass er die Äcker gekauft habe. Und wenn weiter von Adam Ransel in der Klage angeführt wurde, er, Peter, hätte die Äcker Adam Ransel zur Hälfte zugestellt und etliches an Geld deswegen empfangen, das
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 217, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-217-1/pagination/11/ (Abgerufen am 03.12.2024)