erk(ann)t Jtem Stillenpet(er) erk(enn)t Steffans petern von ober Jng(elheim) x alb ad c(om)put(ationem) in xiiij tagen
gel(engt) Zuʃchen philips hert(en) vnd wentzgis heng(in) iʃt jr tag
gelengt an das nehʃt gericht nach michaelis sic(ut) hodie vff die anʃpr(ache) philips hertt an jne gelegt
erk(ann)t Jtem henn herpel erkent cleʃgin webern(n) j gld ein
ortt vnd viij hlr in xiiij tag(en)
Oculus hans Jtem pet(er) finth redt es hett oculus hans Ine angeclagt
pet(er) finth v(er)gangen(e) zitt vor iɉ jar vngeuerlich ʃolich clag
habe oc(u)lus hans biß her laiʃʃen berůwen(n) vnd nit zům
end gefůrt begert mitrecht zubeʃcheid(en) ob er nit der clag
von jme entbrochen(n) wer Daruff oculus hans redt
er beg(er)t jm gerichts buch zu oͤffen wie er mit pet(er)
finten gehandelt hett das geoffent wart Hait
ʃich pet(er) finth erbott(en) oculus hanʃe(n) ʃin gerichts coʃt(en) wid(er)
zugeben vnd die antwort zutun ʃchub vnd tag beg(er)t
des iʃt jme ʃin tag geʃtreckt von hut zu xiiij t(agen)
ambo v(er)bott
erk(annt)t Jtem pet(er) ʃpitzkopp erkent cleʃgin webern von weg(en)
der kirchen j lb hlr das armen Luͤd(en) gefellet
in xiiij tag(en) zugeben(n)
Jtem rudig(er) von wegen cleßgin webers als
cleʃg(in) weber kirchenmeiʃt(er) ʃchuldiget pet(er) ʃpitzkopp(e)n er wer v(er)
pet(er) ʃpitzkopp ʃeʃʃen(er) gult ʃchuldig ein firntzel korns das armen
lud(en) gefiel • ein lb wachs der kirch(en) / die jme cleʃg(in)
zuu(er)rechen(n) ʃtund(en) vom xcvt(en) jar das pet(er) ʃpitzkop
ʃolichs nit vßrecht ʃchedt Ime noch als vil
Daruff pet(er) ʃpitzkop geʃtund der ve(er)ʃeʃʃe(n) gult nit
lut der clag vnd begert das cleʃgin weber den
vnderpfand(en) nach ging od(er) jme dieʃelb(en) zuʃtelt
Peter Still erkennt an, Peter Steffan von Ober-Ingelheim 10 Albus gegen Abrechnung zu zahlen binnen 14 Tagen.
Zwischen Philipp Hirt und Hengin Wentzgis ist der Termin verschoben worden auf den nächsten Gerichtstag nach Michaelis, wegen der Anklage, die Philipp Hirt gegen ihn gemacht hat.
Henne Herpel erkennt an, Clesgin Weber 1 Gulden 1 Ort und 8 Heller zu zahlen binnen 14 Tagen.
Peter Finthen sagt: Hans Oculus hat ihn angeklagt vor einiger Zeit, ungefähr vor 1 ½ Jahren. Diese Klage hat Hans Oculus bisher auf sich beruhen lassen und nicht zu Ende geführt. Er fordert den Rechtsentscheid, ob er nicht von der Klage von ihm freigesprochen sei. Darauf sagt Hans Oculus: Er fordert, ihm das Gerichtsbuch zu öffnen, wie er mit Peter Finthen verhandelt hat. Es wurde geöffnet. Da hat Peter Finthen angeboten, Hans Oculus seine Gerichtskosten zu geben und auf die Antwort Aufschub und seinen Gerichtstag gefordert. Da ist ihm der Gerichtstermin verschoben worden auf in 14 Tagen. Beide festgehalten.
Peter Spitzkopf erkennt an, Clesgin Weber für die Kirche 1 Pfund Heller, die den Armen Leuten zufallen, binnen 14 Tagen zu geben.
Rudiger für Clesgin Weber als Kirchenmeister beschuldigt Peter Spitzkopf: Er sei überfällige Gülte schuldig, ein Viertel Korn, das den Armen Leuten falle und ein Pfund Wachs der Kirche, die ihm, Clesgin, vom Jahr 1495 noch abzurechnen anstehen. Dass Peter Spitzkopf das nicht leiste, das schade ihm ebenso viel dazu. Darauf gestand Spitzkopf die überfällige Gülte nicht gemäß der Klage und fordert, dass Clesgin Weber an die Pfänder gehe oder ihm diese zustellt,
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 218, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-218-1/pagination/19/ (Abgerufen am 28.11.2024)