noittbott Jtem coͤntzgin muͤllers frauwe v(er)notbott jrn man(n) gein
contz hain das er kranckheyt halb(en) nit an gericht erʃchin
kunth des iʃt jr tag geʃt(alt) an das nehʃt gericht ʃolichs
ob es der widert(eil) nit entbern woͤll zůberecht(en)
erf(olg)t Jtem cleʃgin weber erf(olg)t Emel ʃtruben vffs buch
erf(olg)t Jtem Stuͤd als momp(ar) kytzgis erf(olg)t hen belling(en) vffs
buch
Jtem Rudig(er) von weg(en) cleʃgin guttenb(er)gs als momp(ar) philips
Philipps von von Riffenb(er)gs redt herterichs wentz ʃoͤll Ime jars geben
Riffenb(er)g ij lb gelts von eym huß vnd(en) an der flechin hoiff
Offgeholt gefor die flechin oben zu die gult wůrd jme nit ʃo ʃtund
das bemelt huß noch zu philips von Riffenb(er)gs hand(en)
begert er mit recht zubeʃcheid(en) ob er das hůß nit moͤcht
wid(er) nehmen(n) S(e)n(tent)ia Ja ʃi ita eʃt
Jtem Johannes diel redt fruoffs Rudůlff ʃoͤll jme Jars
geben ɉ gld gelts von eym virt(el) wing(art) jm
Jo • diel zwifelberg gef(orcht) fruofshen vnd(en) zu die gult wurd
offgeholt jme nit vnd ʃtund das virt(el) wing(art) zů ʃin hand(en)
beg(er)t mitrecht zubeʃcheid(en) ob er nit wing(art) moͤcht wid(er)
nemen(n) S(e)n(tent)ia Ja ʃi ita eʃt
Jtem Emel ercker von wegen Contz hofman(n)s als momp(ar)
Contz hofma(n) des frÿen von dern ʃpricht zu Quinten contzen wie
Quintzen contz das Qůinten contz ʃynem jungh(e)r(e)n jerlich ij gld gelts
vßricht(en) ʃoͤll die hett er vßgeracht biß vffs xcvijt(e) jar
vnd der zins vom xcvijt(en) vnd xcviijt(en) ʃtund jme
noch vß das er die nit vßrecht ʃchedt jme noch als
vil beg(er)t ʃin richtlich antwort daruff Quinten contz
hait ʃchub vnd tag von hut zu xiiij tag(en) zu antw(or)t(en)
Bartolm(us) bend(er) Jtem Emel ercker von wegen Bartolmůs benders
fienhen ʃpricht zu fihenhen wie als er mit fihenhen getedingt
Contzgin Müllers Frau hat ihren Mann wegen Not entschuldig, dass ihr Mann wegen einer Krankheit nicht gegen Contz Han am Gericht erscheinen könne. Es ist ihr ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag, um das zu beeiden, falls die Gegenseite nicht darauf verzichten wolle.
Clesgin Weber hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Emel Strube, auf das Buch.
Strude als Bevollmächtigter von Kitzgis hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Henne Belling, auf das Buch.
Rudiger für Clesgin Gutenberg als Bevollmächtigtem von Philipp von Reifenberg sagt: Herterich Wentz solle ihm jährlich 2 Pfund Geld von einem Haus geben, das grenzt unten an den Hof der Flechin (Kunigunde Flach) oben in Richtung der Flechin. Die Gülte erhalte er nicht und das genannte Haus sei noch in der Hand Philipps von Reifenberg. Daher fordert er den Rechtsentscheid, ob er das Haus nicht einziehen könne. Urteil: Ja, wenn es so ist.
Johannes Diel sagt: Rudolf Fruhoff solle ihm jährlich ½ Gulden Geld geben von einem Viertel Wingert im Zwifelberg, angrenzend an Henne Fruhoff unten. Die Gülte erhalte er nicht und das Viertel Wingert sei noch in seinen Händen. Er fordert den Rechtsentscheid, ob er den Wingert nicht wieder an sich nehmen könne. Urteil: Ja, wenn es so ist.
Emel Ercker für Contz Hofmann als Bevollmächtigter des Frei von Dehrn klagt Contz Quint an: Dass Contz Quint seinem Junker jährlich 2 Gulden Geld geben soll. Die hat er bezahlt bis 1497 und der Zins vom Jahr 97 und 98 stehe noch aus. Dass er den nicht zahlt, das schade ihm den gleichen Betrag dazu. Und er fordert seine Antwort vor Gericht. Darauf erhält Contz Quint Aufschub und seinen Termin in 14 Tagen um zu antworten.
Emel Ercker für Bartholomäus Bender klagt Henne Fye an: Dass er mit Henne Fye eine Schlichtung
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 223, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-223-1/pagination/15/?L=0&cHash=ed54a22c4daff13c3b56c2db50eb3632 (Abgerufen am 26.11.2024)