malter korns nů wůrd Ime ʃolich korn gult nit beg(er)t
mitrecht zubeʃcheiden(n) ob er nit moͤcht die vnderpfand
dar voͤr vffhol(e)n S(e)n(tent)ia Ja v(er)bott er
cleßgin weber Jtem cleßgin weber hait von weg(en) der kirchen gein
pet(er) ʃpitzkopp peter ʃpitzkoppen ein gerichtsbrieff jngelegt alʃoluten(n)
wie nach volgt
Wir Schult(heiß) vnd Scheffen des Gerichts zu Ingelnheim
Bekennen offentlich mit diʃem brieffe das vor vns kome(n)
ʃindt peter ʃpitzkop vnd Eua̋ ʃin elich huʃfr(au) haben(n)
verlacht vnd vffgeben als recht iʃt hanman(n) beckern
als von der kirchen wegen / der kirchen zů winternheim
ewiglichen zwey pfundt hlr der gefellet ein pfundt
armen lůten vnd eyn firntzel korns aůch armen
l(i)t(te)ra luͤten vnd ein pfundt wachs der kirchen zu ʃant Mar-
tins tag heyʃchend gůlt von diʃen hie nach geʃchriben /
guttern / Item ein halb(e)n morgen ackers am Jngelnhey-
mer weg gefor dem pherh(er) vnd Swartzenheynrich(en)
naher winternheym zů Item eyn viertel ackers am
patzen acker gefor der p(re)ʃentz gůt vnd(en) zů oben zů Steffan(n)
Schůchman(n) Item ein viert(el) wingarts jm huͤn(er) weg
gefor Herterichs wentzen vnd(en) zu oben zů gilbrecht von(n)
ʃchoͤnborn Jtem eyn morgen ackers am huͤʃer weg
gefor hen herpel nah(er) Swabenheim Jtem ein morgen
ackers by den Swalbenloͤchern(n) gefor dem pherh(er) iʃt ein
angewender Jtem ein zweytel wingarts am wamʃch
gefor peter ʃwartz oben zu Jtem eyn vierteyl wingarts
Jm grůnd gefor quinten contz vnd(en) zuͦ oben zů dielnhen
Jtem ein virt(el) ackers jm grůnd gefor der p(re)ʃentz vnd(en) zů
oben zů hen herpel Jtem ein virt(el) wingarts jm berg
vnd(en) an ʃtroͤlin jm leymen(n) Jtem huß vnd hoiff jn
der klappergaʃʃen gefor Schůchmans wentz naher
Malter Korn geben solle. Nun erhalte er die Korngülte nicht. Daher fordert er den Rechtsentscheid, ob er nicht die Pfänder dafür einziehen könne. Urteil: Ja. Das lässt er festhalten.
Clesgin Weber hat für die Kirche eine Gerichtsurkunde gegen Peter Spitzkopf vorgelegt. Und sie lautet wie folgt:
Wir, Schultheiß und Schöffen des Gerichts zu Ingelheim bekennen öffentlich mit diesem Brief: Dass vor uns gekommen sind Peter Spitzkopf und Ev, seine Ehefrau. Und sie haben hinterlegt und aufgegeben wie es Recht ist an Hanmann Becker für die Kirche zu Winternheim 2 Pfund Heller auf ewig. Von diesen fällt ein Pfund an die Armen Leute und ein Viertel Korn auch den Armen Leuten und ein Pfund Wachs der Kirche an Martini als zu fordernde Gülte von diesen folgenden Gütern: einem halben Morgen Acker am Ingelheimer Weg, angrenzend an den Pfarrer und Heinrich Swartz nach Winternheim zu; ein Viertel Acker am Patzen Acker, neben dem Präsenzgut unten angrenzend und oben an Steffan Schuhmann; ein Viertel Wingert im Hühnerweg neben Herterich Wentz unten angrenzend und Gilbrecht von Schönborn oben angrenzend; ein Morgen Acker am Huserweg neben Henne Herpel Richtung Schwabenheim; einen Morgen Acker bei den Schwalbenlöchern, neben dem Pfarrer, der ist Nachbar; ein Zweiteil Wingert am Wammes neben Peter Swarz oben angrenzend; ein Viertel Wingert im Grund neben Contz Quint unten angrenzend und Henne Diel oben; ein Viertel Acker im Grund neben der Präsenz unten angrenzend und Henne Herpel oben angrenzend; ein Viertel Wingert im Berg unten an Strolin im Leimen angrenzend; Haus und Hof in der Klappergasse neben Wentz Schuhmann Richtung
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 224v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-224v-1/pagination/7/?L=0&cHash=fb665dbe8d04d40a018390c7d1553740 (Abgerufen am 28.11.2024)