Swabenheim gibt zwen kappen(n) vnd zwentzig hlr
her Johann von Siegen zů Mentz vnd ʃoͤll(e)n die gutt(er)
vort(er) eygen ʃin des haben(n) die ong(e)n(ann)t(en) eluͤd vor ʃich
vnd jr erben ein vrʃas erkant als recht iʃt das
hait hanman(n) von der kirchen(n) weg(en) v(er)bott vrkund
diß brieffs mit vnʃer(e)m anhangend(en) gerichts Ingeʃigell
verʃigelt dat(um) dorntags nach martini Anno d(omi)ni
Mo cccc Nonageʃmo -
Daruff cleʃgin weber beg(er)t die vnd(er)pfand vff zů
holn ʃo pet(er) ʃpitzkopp die gult nit vß geracht hett
Dar zu pet(er) ʃpitzkopp hait ʃchub vnd tag von hut
zu xiiij tagen vff den jngelgt(en) brieff ʃich zu be-
denck(en) jnred zutůn ambo v(er)bott
erk(ann)t Jtem henchen Hetzel der alt erk(enn)t zoͤrn iɉ gld zuch(e)n Jo-
hannis baptiʃte
Jtem wentzgis henchen(n) erk(enn)t philips Hert(en) das huß jn
philips hert tachůng zůʃtell(e)n hie zuʃch(en) Joha(n)nis baptiʃte auch ecker
wentzgis Heng(in) vnd wingart die henchen vorg(e)n(ann)t jnhait philips
hert(en) zůʃten jnn buwe vnd beʃʃerung zuhalt(en) ob erß
nit thett das philips hert jne lut der anʃproch erf(olg)t
ʃoͤll han
erk(ann)t Jtem diel geyßeßheym(er) erk(enn)t coͤntzg(en) Baʃma(n) iij gld
ein ortt ad c(om)put(ationem) zuʃch(en) dem nehʃtkomend(en) herbʃt zu
geben
Dornʃtag post c(on)cepcion(is) marie
Herpeln Zuʃchen hen Herpeln cleg(er) eins vnd Syfert(en) von Heyʃeßh(eim)
S(e)n(tenti)a als momp(ar) Swenck(en) ketten antwort(er) andersteyls nach
zuʃch(en) anʃproch antwort beydert(eil) furbrengen vnd Rechtʃetzten S(e)n(tenti)a
Syfert(en) behelt Syfert vff den helgen zu der gefurt(en) kund als recht
Schwabenheim, das gibt zwei Kapaune und 20 Heller an Herrn Johann von Siegen zu Mainz. Und sie sollen die Güter weiter als Eigen haben. Das haben die genannten Eheleute für sich und ihre Erben anerkannt und ebenso einen rechtmäßigen Ersatz. Das hat Hanmann für die Kirche festhalten lassen. Diese Urkunde haben wir mit unserem anhängenden Gerichtssiegel versiegelt am Donnerstag 14. November 1490.
Darauf forderte Clesgin Weber die Pfänder einzuziehen, wenn Peter Spitzkopf die Gülte nicht gibt. Darauf hat Peter Spitzkopf Aufschub und seinen Termin in 14 Tagen, um sich wegen der Urkunde zu bedenken und eine Gegenrede zu machen. Beide festgehalten.
Hengin Hetzel der Alte erkennt an, Zorn 1 ½ Gulden bis Johannis zu zahlen.
Hengin Wentzgis erkennt an, Philipp Hirt das Haus instand zu setzen bis Johannis und auch die Äcker und Wingert, die der genannte Hengin von Philipp innehat in Bau und Besserung zu halten. Wenn er das nicht täte, dann solle Philipp Hirt seinen Anspruch eingeklagt haben.
Diel Geißpisheimer erkennt an, Contzgin Baßmann 3 Gulden 1 Ort gegen Abrechnung im nächsten Herbst zu zahlen.
Donnerstag 12. Dezember 1499
Zwischen Henne Herpel als Kläger und Siegfried von Heidesheim als Bevollmächtigten von Kett Swenck als Beklagten. Nach Anklage, Antwort, beiderseitigen Vorbringungen und Rechtsetzungen ergeht das Urteil: Schwört Siegfried zu den Heiligen gemäß seiner Zeugenaussage,
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 225, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-225-1/pagination/11/?L=0&cHash=e44efe91eec8ca7493f2d77719ea2533 (Abgerufen am 29.10.2024)