Hait pet(er) obg(e)n(ann)t darvber gelobt vnd geʃworn zuʃag(en)
wes er weÿß Jtem ʃpricht vnd ʃagt pet(er) der hofman(n)
vnd geʃtet das er dry̋ kawff hab getan vmb henn
belling(en) das ʃtuck vmb vij alb des Hait jme ʃwartz
contz obg(e)n(ann)t ʃolich kewff gelibert mit namen(n) an dem
leʃt(en) kawff das ich pet(er) hofman(n) zweÿ vberig ʃchaff
hatt vßgehaben die do nit hoͤrt(en) zū den ʃelbigen ʃchaffen
die wolt(en) ʃie mir nit laiʃʃen jn dem ʃelbigen kauff
vnd ʃolich kewͦff han ich • henn(e) obg(e)n(ann)t(en) bezalt(en) gutlich
vnd lieplich diß kond hat Contz ʃwartz obg(e)n(ann)t v(er)bott
als recht iʃt des wir ʃchult(heiß) vnd Scheffen das alʃo er
kennen das ʃolichs vor vns geʃcheen iʃt • Jch ʃniderhen
der Schultes jeckel ʃtranck • Cles ʃack • junghen • wolffskel
Symon foͤgeler / michels kleynhen von eʃenheim
vnd ʃtumpffs contz auch von Eʃenheim Scheffen etc
Des zu ware(m) vrkund han wir vnʃern her(e)n
pferh(er) vmb ʃin jngeʃigell gebet(en) jʃt er vns zu
willen geweʃt vnd hait es darvnd(er) getruckt
geben(n) vff mitwoch nach vnnʃer lieben frauwe(n)
gepurt tag jn dem jar vnʃers her(e)n tuʃent vier-
hundertz neuntzig vnd neůn Jar
vff ʃolich oͤffenůng der kund Jʃt beydenteyln tag geʃtalt
an das nehʃt gericht
pet(er) moͤnʃt(er) Jtem pet(er) moͤnʃter beg(er)t antwort von fruoffs adame(n)
ada(m) fruoff darzu adam redt er wer hut xiiij tag hie erʃchien
vnd ʃich zů antwort(en) erbot(en) do wer pet(er) moͤnʃter
nit zuͤgegen geweʃt hab er von jme wollen(n)
fragen alʃo wurd es gelengt biß ytzt hofft der clag
von peter moͤnʃtern entbrochen zu ʃin / Dar zu pet(er)
der genannte Peter hat gelobt und geschworen zu sagen, was er weiß. Und Peter der Hofmann spricht und sagt und gesteht, dass er drei Käufe gemacht hat mit Henne Belling, das Stück für 7 Albus. Die hat ihm Contz Swarz geliefert, nämlich an dem letzten Kauf, wo ich, Peter Hofmann, 2 Schafe über hatte, die ich ausgehoben hatte und die nicht in den Kauf gehörten. Diese Schafe wollten sie mich nicht kaufen lassen. Und den Kauf habe ich, der genannte Henne gütlich und freundlich bezahlt. Diese Zeugenaussage hat der genannte Contz Swarz festhalten lassen, wie es Rechtsgewohnheit ist. Dies erkennen wir Schultheiß und Schöffen des Gerichts, dass es so vor uns geschehen ist: Ich, Henne Schneider der Schultheiß, Jeckel Stranck, Cles Sack, Henne Jung, Simon Wolfskehl, Michel Fögeler, Henne Klein von Essenheim und Contz Stumpf auch von Essenheim, Schöffen usw. Um das zu beurkunden haben wir unsern Herrn Pfarrer um sein Siegel gebeten. Da ist er uns zu Willen gewesen und hat es darunter gedrückt. Geschehen am Mittwoch 11. September 1499.
Auf dies Eröffnung der Zeugenaussagen ist beiden Seiten ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Peter Münster fordert eine Antwort von Adam Fruhoff. Dazu sagt Adam: Er sei heute vor 14 Tagen hier gewesen und war zur Antwort bereit. Da war Peter Münster nicht da und wollte nicht fragen. Darauf wurde es bis heute verschoben. Und er hofft von der Klage von Peter Münster freigesprochen zu sein. Dazu ließ Peter
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 230v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-230v-1/pagination/14/ (Abgerufen am 28.11.2024)