gefor henn oitzerich Jtem j morgen an dem ʃlecht(er) weg
gefor jůngher růdwin Jtem ein zweytel wing(art)
am Steynberg gef(orcht) her Johan flach mit ʃolichem
vnd(er) ʃcheit ob ʃolichs geʃchee wie obgemelt iʃt das ʃich
dan(n) der Spitalmeiʃt(er) als von des Spitals wegen oder
wer der zu zit(en) iʃt ʃich an der vorg(e)n(ann)t(en) gult vnd gutern
herhol(e)n vnd die zu jme neme(n) moͤchte vnd dan(n) als
von des ʃpitals weg(en) tůn vnd laiʃʃen als mit ander(e)n
des Spitals gůtern on jntrag all(er)menlichs das hat
cles raůp v(er)bott doch mit beheltnůs des Richs fryheit
vnd recht mit vrkunde diß brieffs v(er)ʃigelt mit des
gerichts jngeʃigell zu jngelnh(eim) dat(um) anno d(omi)ni
Mo cccco sex(ta)geʃimo Septimo vff dem dornʃtag nach
dem achtzeheʃt(en) tag
Jtem megelshen(n) redt als wernh(er)s cles Jne eins
wernh(er)s cles Swertshalb(en) geʃchuldiget hett dar vor er cleʃen xij alb
megelshen geben ʃoͤll vnd hett jme daran iiij alb vnd iij hlr
vßgeracht / alʃo geʃtůnd er cleʃen keyns kaůffs Lut
ʃin(er) clag ʃonder er hett cleʃen darvff geluhen vnd ʃolich
ʃwert vor ʃin gelůhen gelt wider v(er)kaufft wes
cles jne wit(er) deßhalb(en) anlengt wer er vnʃchuldig
es wurd dan(n) von jme wie recht wer bybracht
erf(olg)t Jtem engen Iohannes dieln frauwe erf(olg)t pet(er) hinʃeln
vor xxij alb vff ʃin jnred
vnʃchult butig Jtem adam Ranʃel iʃt ʃin(er) vnʃchult gein zoͤrn zuͦtuͦn butig
geweʃt / iʃt zoͤrn nit zugeg(en) erʃchien
neben Henne Oitzerich, 1 Morgen am Schlechter Weg neben Junker Rudwin, ein Zweiteil Wingert am Steinberg neben Herrn Johann Flach. Mit der Bedingung, wenn geschehe was oben angeführt ist, dann können der Spitalmeister - wer das zu diesem Zeitpunkt ist - für das Spital an den genannten Gülten und Gütern holen und an sich nehmen und damit für das Spital tun und lassen, wie sie es mit anderen Gütern des Spitals tun, ohne Hinderung durch irgendjemand. Das hat Cles Raub festhalten lassen, doch vorbehalten Freiheit und Recht des Reiches. Und es wurde diese Urkunde besiegelt mit dem Gerichtssiegel zu Ingelheim am Donnerstag 15. Januar 1467.
Henne Megel sagt: Cles Werner hat ihn beschuldigt, dass er Cles für einen anderen 12 Albus geben soll. Und er hätte ihm 4 Albus und 3 Heller davon erstattet. Er gestehe Cles keinen Kauf gemäß seiner Klage. Sondern er hat Cles darauf geliehen und das Schwert für sein geliehenes Geld weiterverkauft. Wessen ihn Cles deshalb belangt, dessen ist er unschuldig. Es sei denn, jener bringe einen rechtmäßigen Beweis.
Engis, die Frau von Johannes Diel hat ihren Anspruch gegen Peter Hinsel eingeklagt wegen 22 Albus, auf Gegenrede.
Adam Ransel war bereit, den Unschuldseid gegenüber Zorn zu leisten. Zorn ist nicht bei Gericht erschienen.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 232v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-232v-1/pagination/8/ (Abgerufen am 23.11.2024)