an das nehʃt gericht zu allem(m) recht(en) als diß tags
Engelnhen Jtem Engelnhen ʃpricht Jacoben(n) von Sauwelnheim zů
Jacob vo(n) ʃauweln- er engelnhen(n) hett jme ein tag vorrechts gemůert
heim vorter hett er jme ein ofen gemacht vnd gemůert
jn der ʃtůben(n) das er jne do von nit bezelt ʃchedt jme
ein gld • vnd als er jme ein tag vorrechts gemuert
hett hieʃch er vj ß hlr das er jme die nit geb ʃchedt
jme noch als vil Daruff Jacob hait ʃchub vnnd
tag an das nehʃt gericht
vlm(er) Jtem henn(e) vlmer ʃpricht zu Iohannes dieln(n) wie er
Jo • diel jme hett vff ein zitt ein v(ier)t(el) wing(art) jm wa(m)mes
geleg(en) abkaufft den ʃelb(en) wingart(en) ʃoͤll Johannes diel jne
wer(e)n vor eygen das erß nit thett ʃchedt jme xx gld
lut ʃins kauffs begert des ʃin richtlich antwort ob er jme
ʃolichs geredt hett od(er) nit Darůff Iohannes hat ʃchub zům
nehʃt(en) gericht zu antw(or)t(en)
Jtem pet(er) finth von(n) wegen megelshen(n) ließ oͤffen(n) die clag
Megelshen von Bartolmůs bendern(n) an jne gelegt name an das Barto
Bartolmůs bend(er) můs geredt hett er woͤll jme die fleʃch wider geben(n) oder ver-
nůngen(n) begert in welch(er) zitt S(e)n(tenti)a jn xiiij tag(en) / vorter
geʃtund megelshen nit das er Bartolmůʃen die vij alb
ʃchuldig wer er brecht dan(n) bÿ wie recht wer / Darzu Bar-
tolmůs redt ʃo er jme der vij alb nit geʃtůnd ʃo begert ers
mit jme zuberechen(n) Daruff hait der Schult(heiß) beydteyl beʃchid(en)
in xiiij tag(en) zu rech(e)n vnd ʃich beʃchen(n) gutlich zuu(er)trag(en)
gel(engt) Zuʃch(en) wernhers cleʃen(n) vnd megelshen(n) iʃt auch jr tag
gelengt xiiij tag miteyn zu rech(e)n
gel(engt) Zuʃch(en) Bartolmůs bendern(n) vnd philipʃen(n) von hoeʃt jʃt jr
tag gelengt an das nehʃt gericht ʃic(ut) hodie
hen belling Jtem hen belling ʃpricht zu goͤtzenpetern(n) von mompar
goͤtzenpet(er) ʃchafft weg(en) mecken von moͤnʃter wie das goͤtzen-
verschoben worden bis zum nächsten Gerichtstag.
Henne Engel klagt Jakob von Saulheim an: Er, Henne Engel, hätte einen Tag ohne Verköstigung gemauert, weiter hätte er ihm einen Ofen gemacht und gemauert in der Stube. Dass er ihn dafür nicht bezahle, das schade ihm einen Gulden. Und als er ihm einen Tag ohne Verköstigung gemauert hatte, da versprach er ihm 6 Schilling Heller. Dass er ihm die nicht gebe, das schade ihm ebenso viel dazu. Darauf erhält Jakob Aufschub und seinen Termin am nächsten Gerichtstag.
Henne Ulmer klagt Johannes Diel an: Er hätte Johannes vor einiger Zeit ein Viertel Wingert, im Wammes gelegen, abgekauft. Diesen Wingert sollte Johannes Diel ihm als Eigen sichern. Dass er es nicht tue, das schade ihm 20 Gulden gemäß dem Kauf. Er fordert deswegen eine Antwort vor Gericht, ob er ihm das versprochen hatte oder nicht. Darauf erhält Johannes Aufschub bis zum nächsten Gerichtstag um zu antworten.
Peter Finthen für Henne Megel ließ die Klage öffnen, die von Bartholomäus Bender gegen ihn geführt wurde. Und er nahm an, dass Bartholomäus Bender gesagt hat, er wolle ihm die Flasche zurückgeben oder erstatten. Und er fragt: In welcher Zeit? Urteil: In 14 Tagen. Weiter gestand Henne Megel nicht, dass er Bartholomäus die 7 Albus schuldig sei; es sei denn, er bringe den Gerichtsbeweis. Darauf sagte Bartholomäus: Wenn er nicht gestehe, ihm die 7 Albus schuldig zu sein, so fordert er, mit ihm abzurechnen. Darauf hat der Schultheiß beiden Seiten den Entscheid gegeben, sie sollten binnen 14 Tagen abrechnen und sehen, ob sie sich nicht gütlich vertragen können.
Zwischen Cles Werner und Henne Megel ist der Gerichtstag auch verschoben worden um 14 Tagen.
Zwischen Bartholomäus Bender und Philipp von Hoechst ist der Termin verlängert worden bis zum nächsten Gerichtstag.
Henne Belling als Bevollmächtigten von Meck von Münster klagt Peter Gotz an: Dass
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 234v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-234v-1/pagination/29/ (Abgerufen am 28.11.2024)