erf(olg)t p b Jtem hans yʃenach von ob(er)jng(elheim) erf(olg)t den alten hetzeln
vffs buch vnd hat pfand vff jme beredt
Jtem her michel Lůrhaʃe p(re)ʃentz amtma(n) der her(e)n zům
momp(ar) dhůn Hat zů momper gemacht claß hen wonhafft
zů winternheim etlich clag(en) ʃo er her michel jme be-
vehlen wůrd jn recht zůůollenfur(e)n biß vff ʃin wid(er)ruff(en)
Jdem claß hen als momp(ar) der michels lurhaʃenn Hat
ein erʃt clag getan vff alle gut(er) ʃo adam ʃlůmp ʃelig
in richs gericht v(er)laiʃʃen hait vor funff lb gelts
Jtem Jorg flach vnd Rudiger als momp(ar) kungut flechin
redt(en) nachdem am nehʃt(en) v(er)gang(en) gericht her Johan
Jorg flach der bell altariʃt zu ʃantt bestgin zu oppenh(eim) vff jne vnd
jung vnd kún hanʃen flachen etlich gut(er) vffgeholt hett vnd ʃich
gut flechin Hab(e)n kungut vnd jorg flach obgemelt in ʃolich gut(er) wid(er)
ban vnd fred(en) mitrecht gefragt hett(en) beg(er)t(en) ʃie ytzt bann(e) vnd fried(en)
darvber zūtūn / alʃo hait der Schult(heiß) gerhart knebel jne
ban(n) vnd fried(en) getan vt mor(is)
Joͤrg flach der Jtem Rudig(er) von weg(en) Jorg flach(en) des jung(en) ʃpricht zu
Jung wentzgis henchen wie das Joͤrg flach hett ein fleck(en)
wentzg(is) heng(en) felts in der můder • wer jme von ʃynem vatt(er) gefall(en)
deʃʃelb(en) felts vnd(er) zůg ʃich wentzgis heng(en) das er nit
do von abʃtund ʃchedt jme fůnffzig gld beg(er)t ʃin
antwort daruff wentzg(is) henchen hat ʃchub an das
nehʃt gericht zů antwort(en)
erk(ann)t Jtem cleʃg(in) můln(er) erk(enn)t wentzgis henchen ij gld
iij alb zuʃch(en) dem nehʃt(en) gericht zu geben(n)
eccl(es)ia Jtem fihenhen als kirchenmeiʃt(er) redt hen vlm(er) von buben-
vffgeholt heym ʃoͤll der kirchen Jars geben ɉ gld von ɉ morg(en)
ackers am doͤrlin weg gef(orcht) hans flach oben zu vnd
von ey(m) morg(en) ackers am ʃlidweg vnd von ey(m) ack(er)
am bergweg gef(orcht) johan von hoenʃtein auch von
Hans Isenach von Ober-Ingelheim hat seinen Anspruch eingeklagt gegen den alten Hetzel und hat Pfänder benannt gemäß dem Buch.
Herr Michel Lurhase, Präsenz-Amtmann der Herren zum Dom hat Clas Henne, wohnhaft zu Winternheim zum Bevollmächtigten gemacht, etliche Klagen dem Recht zuzuführen, wie es Herr Michel ihm befehlen würde; bis auf Widerruf.
Clas Henne als Bevollmächtigter von Michel Lurhase hat seine erste Klage gemacht auf alle Güter, die Adam Slomp hinterlassen hat, für 5 Pfund Geld.
Jörg Flach und Rudiger als Bevollmächtigter von Kunigunde Flach sagen: Nachdem am vergangenen Gerichtstag Herr Johann Bell, Altarist zu St. Sebastian in Oppenheim von ihnen und Hans Flach etliche Güter eingezogen hatte und sich die genannten Kunigunde und Jörg Flach in solche Güter wieder vor Gericht gefragt hatten, fordern sie jetzt Bann und Frieden darüber. Darauf hat ihnen der Schultheiß Gerhard Knebel Bann und Frieden gemacht, wie es Gewohnheit ist.
Rudiger für Jörg Flach den Jungen klagt Hengin Wentzgis an: Dass Jörg Flach einen Flecken Feld in der Muder hätte. Der sei von seinem Vater an ihn gefalle und auf den greife Hengin Wentzgis zu. Dass er davon nicht die Hand wegnehme, das schade ihm 50 Gulden. Er fordert von ihm eine Antwort darauf. Hengin Wentzgis hat Aufschub bis zum nächsten Gerichtstag um darauf zu antworten.
Clesgin Müller erkennt an, Hengin Wentzgis 2 Gulden 3 Albus bis zum nächsten Gerichtstag zu geben.
Henne Fye als Kirchenmeister sagt: Henne Ulmer von Bubenheim solle der Kirche jährlich ½ Gulden von ½ Morgen Acker am Dorlin-Weg geben, oben angrenzend an Hans Flach und einem Morgen am Slidweg und von einem Acker am Bergweg neben Johann von Hoenstein, auch von
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 241, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-241-1/pagination/21/?cHash=460375041c5e8dd45a7f708eb29e8083&L=0 (Abgerufen am 27.10.2024)