eym cluʃt(er) am holtzweg geforch dielnhen ʃolich
gut(er) ʃtund(en) zůr kirchen hand(en) ʃo wurd der kirchen jr gult
nit do von beg(er)t er mit recht zubeʃcheid(en) ob er nit ʃolich
gut(er) wid(er) zu der kirchen hand(en) nehmen moͤg S(e)n(tenti)a ja
ʃi ita eʃt vnd hat ban(n) vnd fried(en)
diederich Jtem diederich henn beckers ʃon ʃpricht zu henn graben
hen g(ra)benmech(er) mechern er wer jme ʃchuldig x alb das erß jme
nit geb ʃchedt jme noch als vil • Henn graben-
mecher hat ʃchub zům nehʃt(en) gericht zů antw(or)t(en)
Jtem cleʃgin buͤʃʃer der alt erk(enn)t Criʃtman ʃchuchman
erk(ann)t als momp(ar) wyprecht kyrns zů oppenh(eim) xxx gld
wyprecht kyrn zubezaln wie nach volgt Jtem fůnff gld zu ʃanct
martins tag / vnd darnach alle ʃanct martins tag
funff gld vß zů richt(en) vnd die zu ydem ziel gein
oppenheim wyprecht kyrn od(er) ʃin erben on deʃʃelb(en) wy
precht kyrns od(er) ʃin(er) erben ʃchad(en) zuͤlibern(n) ob erß cleʃg(in) buʃʃe(r)
oder ʃin erben nit thet(en) das er vor hauptgelt vnd coʃt(en)
zu ydem ziel erfolgt ʃin ʃoll
erk(ann)t Jtem wernhers cles erk(enn)t cleʃg(in) guttenb(er)ge(r) xviij alb
in xiiij tag(en)
cleʃg(in) guttenb(er)g Jtem cleʃgin guttenberg(er) ʃpricht zů Hains contzen er
hains contz wer jme ʃchuldig ij gld das erß jme nit geb ʃchedt
jme noch als vil • darvff Hains contz erk(enn)t die ij
gld zům nehʃt(en) gericht zugeben
erk(ann)t Jtem Stroͤlin erk(enn)t cleʃgin beckern eins Halb(en) gld gelts
halb(en) gegen der kyrchen ʃchadenloß zuHalt(en)
erk(ann)t Jtem ewalt erk(enn)t cleʃgin webern vij alb jn xiiij t(agen)
erk(ann)t Jtem Stroͤlin erk(enn)t karlen von jngelnheim j malt(er)
korns in menʃe zugeben
einem Cluster am Holzweg neben Henne Diel. Die Güter stehen in den Händen der Kirche und die Kirche erhalte ihre Gülte nicht. Daher fordert er den Rechtsentscheid, ob er nicht die Güter wieder an sich nehmen könne. Urteil: Ja, wenn es so ist. Und er hat Bann und Frieden.
Diederich, der Sohn von Henne Becker klagt Henne Grabenmacher an: Er sei ihm 10 Albus schuldig. Dass er es ihm nicht gebe, das schade ihm ebenso viel. Henne Grabenmacher hat Aufschub bis zum nächsten Gerichtstag um zu antworten.
Clesgin Buser der Alte erkennt an, Christmann Schuhmann als Bevollmächtigtem von Wiprecht Kirn zu Oppenheim 30 Gulden zu bezahlen wie folgt: 5 Gulden an Martini und danach alle Martini-Tage 5 Gulden, jedes Mal nach Oppenheim zu Wiprecht Kirn oder seine Erben ohne deren Schaden zu liefern. Und wenn es Clesgin Buser oder seine Erben nicht täten, dann soll der Anspruch für Hauptsumme und Kosten zu jedem Termin eingeklagt sein.
Cles Werner erkennt an, Clesgin Gutenberg 18 Albus binnen 14 Tagen zu zahlen.
Clesgin Gutenberg klagt Contz Han an: Er sei ihm 2 Gulden schuldig. Dass er die ihm nicht gebe, das schade ihm ebenso viel dazu. Darauf erkennt Contz Han an, die 2 Gulden bis zum nächsten Gerichtstag zu zahlen.
Strolin erkennt an, Clesgin Becker wegen einess ½ Gulden Gelds für die Kirche schadlos zu halten.
Ewalt erkennt an, Clesgin Weber 7 Albus binnen 14 Tagen zu zahlen.
Strolin erkennt an, Karl von Ingelheim 1 Malter Korn binnen eines Monats zu geben.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 241v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-241v-1/pagination/29/ (Abgerufen am 09.11.2024)