vom erfoͤlgknus vnd ʃund(er)lich wird eyn(er) vff
ʃin jnred der nit zugeg(en) wer erfolgt Hofft her-
vmb das erfolgknus ʃoͤll vnkrefftig ʃin vnd
woͤll coͤntzg(in) můlnern zů recht ʃten • Daruff
coͤntzgin muln(er) hat ʃchub bis zum nehʃt(en) gericht
wit(er) dar zu zured(en) zubedenck(en)
wernh(er)s cles Jtem cleʃgin můlner antwort wernh(er)s cleʃen
cleʃg(in) můln(er) er geʃtund cleʃen nichts er brechts dan(n) by wie
recht wer Daruff wernh(er)s cles berieff ʃich
vff ein winkauff S(e)n(tenti)a ut mor(is) ambo v(er)bott
dieln hen / hen Jtem dielnhen vnd henn belling erk(enn)ten criʃtma(n)
belling ʃchůchman(n) als eym momp(ar) philips von werʃtats
Criʃtman wy- burg(er) zu oppenh(eim) xxvij gld in nach volgend(er)
precht kyrns maiß zubezaln • alʃo zu nehʃt komen(n) wyhenacht(en)
momp(ar) funff gld darnach zu dryen nehʃt(en) nachein volg(en)
wyhenacht(en) zu iglich(er) funff gld vnd zur
vierd(en) wyhenacht(en) all(er)ʃchirʃt darnach volgen die
vij gld vßzuricht(en) vnd das gelt zu iglichem
ziel gein oppenheym philipʃen von werʃtat od(er)
ʃin erben on ʃin od(er) ʃin(er) erben coʃt(en) vnd ʃchad(en) zuliber(e)n
ob dielnhen hen belling od(er) jr erben das nit thet(en)
das ʃie vor Hauptgelt vnd coʃt(en) iglichs ziels wes
v(er)ʃeůmpt wurd erf(olg)t ʃin ʃoll(e)n vnu(er)ʃcheidlich
Jtem dar geg(en) erk(enn)t criʃtman(n)n als momp(ar) philips
von werʃtats dielnhen vnd hen belling(en) die ver
ʃchribung vnd brieff beʃag(en) vber ein gld gelts
in ey(n) monat her zu lieber(e)n
philips hert Jtem philips hertt redt es ʃoͤll ada(m) von partenh(eim) jme
vffgeholt Jars geben x ß von ey(n) huß gnant harneʃchers huß
das gegen ihn vor Gericht gewonnen wurde. Und außerdem sei es nicht richtig, dass einer, der nicht anwesend sei um eine Gegenrede vor Gericht zu leisten, dass gegen den ein Anspruch eingeklagt werde. Er hofft, das solle machtlos sein. Und er sei zum Rechtsaustrag mit Contzgin Mulner bereit. Darauf erhält Contzgin Müller Aufschub bis zum nächsten Gerichtstag, um zu bedenken, was er weiter dagegen zu reden hat.
Clesgin Müller antwortet Clese Werner: Er gestehe Clese nichts. Es sei denn, er brächte einen rechtskräftigen Beweis. Daraufhin berief sich Werner auf den Weinkauf. Urteil: Wie es Gewohnheit ist. Beide festgehalten.
Henne Diel und Henne Belling erkennen an, Christmann Schuhmann als Bevollmächtigten von Philipp von Wörrstadt, Bürger zu Oppenheim 27 Gulden in kommender Weise zu bezahlen: kommende Weihnachten 5 Gulden, danach an den drei folgenden Weihnachten jeweils 5 Gulden und an den vierten Weihnachten allerspätestens die 7 Gulden zu bezahlen. Und sie werden das Geld zu jedem Termin nach Oppenheim zu Philipp von Wörrstadt oder seinen Erben ohne deren Kosten oder Schaden liefern. Wenn Henne Diel und Henne Belling oder ihre Erben das nicht täten, dann sollen sie gemeinsam für die Hauptsumme und die Kosten eines jeden Termins haftbar und eingeklagt sein.
Dagegen erkennt Christmann als Bevollmächtigter von Philipp von Wörrstadt gegenüber Henne Diel und Henne Belling an, ihnen binnen eines Monats die Verschreibung und Urkunde über einen Gulden Geld zu liefern.
Philipp Hirt sagt: Es solle ihm Adam von Partenheim 10 Schilling jährlich von einem Haus geben genannt das Harnescher Haus.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 243, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-243/pagination/6/ (Abgerufen am 20.11.2024)