Dornʃtag poʃt exaltacion(em) cruc(em)
hans flach Hanns flach von Swartzenb(er)g hait durch Stuͤd(en) ʃin jnn
recht angedingt(en) furʃprechen zůgeʃprochen(n) Rytz hartman
Rytz Hartma(n) wie dz Rytz ein wieʃe jnnhett an der Steinbrucken
oben am Swͦkůnckel die wer geweʃen pet(er) ʃwartzen
Rytzen ʃweher ʃelig(en) • die ʃelbig wieʃe gehoͤrt nů zum
halben teyl cleʃgin peter ʃwartzen ʃelig(en) ʃon zů • vnd daʃʃelb
teyl wer vort(er) erwachʃen von cleʃgin • vff Ine Hanns
flachen begert das reytz do von abʃtund vom ʃelb(en) halb(en) teyl
das erß nit thett ʃchedt jme xxx gld • oder vrʃach geb
das er ʃolich teyl jme nit naher zuLaiʃʃen ʃchuldig wer
Daruff hait Rytz ʃchub vnd tag zúm nehʃt(en) gericht zu
antwort(en)
erk(ann)t Jtem Hen grabenmecher erkent diederichen hen beckers ʃon x alb
in xiiij tagen
erk(ann)t Jtem adam fruoff erkent her herten vicarien vnd p(re)ʃentz ampt
man zu ʃanct pet(er) vßwenig mentz ein ome wins vor
iiɉ lb hlr ytzt zu dem nehʃt(en) herbʃt zu geben in des benant(en)
her herten vaß das er fruoͤffen her vß fertigen ʃoll
megelshen Jtem Stud von wegen megelshen ʃpricht zu jeckeln vonn
Jeckel von engelʃtat wie das Jeckel hett geʃeʃʃen in eym huß das
engelʃtat er megelʃʃhen erclagt vnd erwonnen hett von Sontags fihen
herrur(e)n alʃo hett jeckel jme die gult von der zitt er darjnn
geʃeʃʃen nit vßgeracht nemlich ein pfund hlr das
dan(n) er megelßhen hett můʃʃen vßricht(en) hen ʃtroͤlin •
vnd xiiii ß hlr dem langen hanʃen als mompar her
Jorgen des priʃters zu oberjngelnh(eim) hofft das jeckel jme
ʃolich gult wider geben ʃoͤll das erß nit thett ʃchedt jme
iiij gld / Daruff jeckel Hat ʃchub vnd tag zům nehʃt(en)
gericht zů antwort(en)
Hen Herpel Jtem Stud von(n) wegen hen herpels ʃpricht zu heynrich duphuʃen
Henrich dupHuʃe(n) er wer jme ʃchuldig xviij ß hlr das erß jme nit
geb ʃchedt jme noch als vil • Heynrich hat ʃchub zum
Donnerstag 17. September 1500
Hans Flach von Schwarzenberg hat durch Stude, seinen am Gericht handelnden Fürsprecher, Ritz Hartmann angeklagt: Dass Ritz eine Wiese an der Steinbrücke innehat oben am Swokunkel. Diese war Peter Schwarz, dem verstorbenen Schwiegervater von Ritz. Diese Wiese gehört nun zur Hälfte Clesgin, dem Sohn des verstorbenen Peter Schwarz. Und dieses Teil gelangte weiter von Clesgin an ihn, Hans Flach. Er fordert, dass Ritz von dieser Hälfte seine Hand wegnehme. Dass er das nicht tue, das schade ihm 30 Gulden. Oder er gebe einen Grund, dass er nicht schuldig sei, ihm diesen Teil zu lassen. Darauf erhält Ritz Aufschub und seinen Termin am nächsten Gerichtstag um zu antworten.
Henne Grabenmacher erkennt an, Diederich, dem Sohn von Henne Becker 10 Albus binnen 10 Tagen zu zahlen.
Adam Fruhoff erkennt an, Herrn Hert, Vikar und Präsenzamtmann von St. Peter außerhalb Mainz ein Ohm Wein für 2 ½ Pfund Heller bis zum nächsten Herbst zu geben in das Fass des genannten Herrn Hert, das er, Fruhoff, machen soll.
Stude für Henne Megel klagt Jeckel von Engelstadt an: Dass Jeckel in einem Haus wohnte, dass er, Henne Megel, vor Gericht eingeklagt und eingezogen hatte. Das rührt von Fihe Sontag her. Da hatte Jeckel ihm die Gülte von der Zeit als er darin saß nicht bezahlt, nämlich 1 Pfund Heller. Das musste dann er, Henne Megel, an Henne Strolin bezahlen und 14 Schilling Heller dem langen Hans als Bevollmächtigten von Herrn Jörg, des Priesters zu Ober-Ingelheim. Er hofft, dass Jeckel ihm die Gülte wiedergeben soll. Und dass er es nicht tue, das schade ihm 4 Gulden. Darauf erhält Jeckel Aufschub und seinen Termin am nächsten Gerichtstag um zu antworten.
Stude für Henne Herpel klagt Heinrich Daubhausen an: Er sei ihm 18 Schilling Heller schuldig. Dass er ihm die nicht gebe, das schade ihm ebenso viel. Heinrich hat Aufschub
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 245v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-245v/pagination/12/ (Abgerufen am 28.11.2024)