nehʃten gericht Zů antwort(en)
erk(ann)t Jtem hen hoʃe erkent Rytz hartman(n) ein halb(en) gld
in menʃe
Jtem Stud von weg(en) peter ʃpitzkops ʃpricht zu quinten contzen
Spitzkopp vnd peter groͤʃʃeln als kirchenmeyʃter wie ʃie vff ein zitt
die kyrchenge zů jme geredt hett(en) er geb zu gult v alb mi(n)(us) v ß hlr
ʃwoͤrn ein firntzel korns vnd ein pfůnt wachs der kirchen hie
daruber hett(en) ʃie ein brieff • vff ʃolich jr redde wer er des
zins Inngangen domit er vnd ʃin erben beʃwert wern
nů fůnd man(n) jm brief die firntzel korns vnd das pfunt
wachs • getrůt eʃʃoͤll erkent wird(en) ʃie ʃoͤlt(en) jne des firntzel
korns vnd wachs erledig(en) oder ʃagen warvff ʃolichs
ʃtůnd ob ʃie ʃich des ʃperret(en) ʃchedt jme von jnen xx gld
darvff haben(n) ʃie ʃchub zům nehʃt(en) gericht zů antwort(en)
Jőrg flach Jtem Stuͤd von wegen wentziges hengis ließ oͤffen den
wentzgis zuʃproch von Joͤrig flachen an jne gelegt • vnd geʃtůnd
heng(in) Joͤrig flachen keyner gerechtickeyt an dem wingart(en) lůt
ʃiner clag ʃůnder der wingart wer von ʃin aͤltern vff
jne komen darvon hett er adam von ʃteg ʃelig gult
geben wem ʃolich gult vort(er) eygent were er auch
gehorʃam zugeben nemlich iiij ß hlr vnd es wer dan(n)
das joͤrg flach wyter bÿbrecht hofft er jme vmb ʃin
furderung nit ʃchuldig zu ʃin • Darůff Rudig(er) von(n)
wegen Joͤrg flachen redt als wentzgis henchen jme
jorg flachen nichts geʃtendig wer vnd meldt domit
es hett adam von ʃteg ʃelig die gult von dem gemelt(en)
wingart(en) gefall(en) wer • darzu ʃagt er jorg flach er
kunt wyʃen das der wing(art) jme von ʃynem
vatt(er) wůrd(en) wer • Darzu wentzgis henchen ließ
red(en) als jorg flach ließ red(en)n der wingart(en) wer jme
von ʃynem vatter wurd(en) das ließ er ʃten vor ʃin wert
aber brecht joͤrig flach bÿ das ʃin vatt(er) den wingart(en) jn
bis zum nächsten Gerichtstag um zu antworten.
Henne Hose erkennt an, Ritz Hartmann einen halben Gulden binnen eines Monats zu zahlen.
Stude klagt für Peter Spitzkopf Contz Quint und Peter Größel als Kirchenmeister an: Sie haben vor einiger Zeit zu ihm gesagt, er geben als Gülte 5 Albus weniger 5 Schilling Heller, ein Viertel Korn und ein Pfund Wachs an die Kirche hier, darüber hätten sie eine Urkunde. Auf diese Rede hin ist er den Zins eingegangen mit dem er und seine Erben belastet werden. Nun findet man in der Urkunde das Viertel Korn und das Wachs nicht. Er vertraut darauf, es solle erkannt werden, sie sollen das Viertel Korn und das Wachs herausnehmen oder sagen, worauf diese Leistung gründe. Und wenn sie sich dem sperren, so schade ihm das von ihnen 20 Gulden. Darauf erhalten sie Aufschub bis zum nächsten Gerichtstag um zu antworten.
Stude für Hengin Wentzgis ließ die Klage öffnen, die Jörg Flach gegen ihn gemacht hat. Und er gesteht Jörg Flach kein Recht an dem Wingert gemäß seiner Klage. Vielmehr hätte er dafür dem verstorbenen Adam von Stege Gülte gegeben. Wem die Gülte jetzt zusteht, dem wolle er sie gehorsam geben, nämlich 4 Schilling Heller. Es sei denn, dass Jörg Flach weitere Beweise beibringe, sonst hofft er, ihm auf seine Forderung hin nichts schuldig zu sein. Darauf sagt Rudiger für Jörg Flach: Wenn Hengin Wentzgis ihm, Jörg Flach, nichts gestehe und anführe, er hätte dem verstorbenen Adam von Stege die Gülte von dem genannten Wingert gegeben, dazu sagt er, Jörg Flach: Er könne nachweisen, dass er den Wingert von seinem Vater erhalten hat. Dazu sagt Hengin Wenzgis: Wenn Jörg Flach reden ließ, den Wingert habe er von seinem Vater erhalten, das ließe er stehen als Aussage. Aber bringe Jörg Flach den Beweis, dass sein Vater den Wingert
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 246, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-246/pagination/9/?cHash=d3bb7c7bcd4463ff511689c52da64bc2&L=0 (Abgerufen am 26.11.2024)