beʃeß gehabt hett dar vmb můʃt er laiʃʃen geʃcheen was
recht wer Dar zu jőrg flach bezuͤg ʃich vff kůndtʃchafft
ʃin clag by zu brengen(n) S(e)n(enti)a vt moris ambo v(er)bott
erk(ann)t Henn Herpel erkent hans flachen xvij alb in xiiij tagen(n)
erk(ann)t Stillenpeter erkent heynrich duphuʃen vj alb iij hlr in
xiiij tag(en)
erk(ann)t Jdem erk(enn)t Johannes dieln huʃfr(au) iij alb in xiiij tag(en)
kon waltmuß- Jdem cleʃgin můll(er) geʃtund kon waltmůßhuʃen ʃin(er) clag nit
huʃen daruff kon legt jnn ein regiʃt(er) wie ʃie miteyn gerechent hett(en)
cleʃg(in) mull(er) begert von cleßg(in) ob er derʃelb(en) rechnu(n)g geʃtund / alʃo hait cleʃ(in)
der rechnůng geʃtand(en)n / das hat kon v(er)bott vnd hofft es ʃoͤll
cleʃgin jne vßricht(en) • Darzu cleʃg(in) erkant kon waltmůß-
huʃen zuʃch(en) dem nehʃt(en) gericht vßzůricht(en) • vnd lut die
rechnu(n) alʃo wie nach volgt
anno etc xcviiij Jar Han cleʃgin můll(er) vnd Ich miteyn-
ander gerechent vff ʃanct pauwels bekerung vnd cleʃg(in)
blibt mir ʃchuldig iiiiɉ malt(er) korns vnd iɉ gld von
den v gld die he vor die beʃʃerung ʃall geben von der
můln wegen wes mir diel ʃin bruder von ʃiner
weg(en) gifft ʃall jme abgan an der obgeʃchriben ʃom(m) des
bin ich cleʃgin ij alb ʃchuldig auch iʃt mir ʃtrub ɉ malt(er)
von cleʃgis wegen
hans flach Hans flach ʃpricht zu cleʃgin můllern(/n) wie das cleʃgin
cleʃgin muͤlle(r) muller jme v(er)ʃprochen hett iiɉ gld des buwes halb(en)
er hans flach vnd kon miteyn getan hett(en) an der
můln trůg fůnff gld des gepurt jme iiɉ gld
dar zu ein gld hett er cleʃgin gereycht vß ʃin(er) hant
daruff cleʃgin erk(enn)t hans flachen die iiiɉ gld zuʃch(en)
dem nehʃt(en) gericht zu geben dar gegen Hans flach redt
geb cleʃgin mull(er) jme zum nehʃt(en) herbʃt ein ome wins
vff dem mittelmargt ʃo woͤll er cleʃg(in) vort(er) zům
vberig(en) ziel geben biß ʃant martins tag
erk(ann)t Stillenpet(er) erkent hans flachen ij ome wins vff den
mittelmart adc(om)put(ationem) zum nehʃt(en) herbʃt
besaß, so müsse er geschehen lassen, was Recht sei. Darauf berief sich Jörg Flach auf Zeugenaussagen, um seine Klage zu beweisen. Urteil: Wie es Gewohnheit ist. Beide festgehalten.
Henne Herpel erkennt an, Hans Flach 17 Albus binnen 14 Tagen zu zahlen.
Peter Still erkennt an, Heinrich Daubhausen 6 Albus 3 Heller binnen 14 Tagen zu zahlen.
Derselbe erkennt an, der Ehefrau von Johannes Diel 3 Albus binnen 14 Tagen zu zahlen.
Clesgin Müller gestand Kon Waldmannshausen seine Klage nicht. Darauf legte Konrad ein Register vor, wie sie miteinander abgerechnet hatten. Er forderte Clesgin auf zu sagen, ob er diese Rechnung gestehe. Darauf hat Clesgin die Rechnung gestanden. Das hat Konrad festhalten lassen. Und er hofft, Clesgin solle es ihm leisten. Darauf hat Clesgin gegenüber Kon Waldmannshausen anerkannt, bis zum nächsten Gerichtstermin zu zahlen. Und die Rechnung lautet wie folgt: 1499 haben Clesgin Müller und ich abgerechnet am 29. Januar. Und Clesgin blieb mir 4 ½ Malter Korn schuldig und 1 ½ Gulden sollen abgezogen werden von den 5 Gulden, die er mir für die Besserung geben solle für die Mühle von Diel, seinem Bruder, her. Davon bin ich, Clesgin, 2 Albus schuldig. Auch erhalte ich, Strube, ½ Malter Korn von Clesgin.
Hans Flach klagt Clesgin Müller an: Dass Clesgin Müller ihm 2 ½ Gulden wegen des Baus versprochen habe, den er, Hans Flach und Konrad miteinander hatten an der Mühle. Der kostete 5 Gulden. Davon gebühren ihm 2 ½ Gulden, dazu einen Gulden, den er Clesgin aus seiner Hand gegeben hat. Darauf versprach Clesgin Hans die 3 ½ Gulden bis zum nächsten Gerichtstag zu geben. Dagegen sagt Hans Flach: Gebe ihm Clesgin Müller zum nächsten Herbst ein Ohm Wein auf den Mittelmarkt, so wolle er Clesgin Zeit geben bis zum üblichen Termin an Martini.
Peter Still erkennt an, Hans Flach 2 Ohm Wein am Mittelmarkt zu geben gegen Abrechnung bis zum nächsten Herbst.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 246v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-246v/pagination/20/ (Abgerufen am 28.11.2024)