Karle von Jngelnh(eim) erf(olg)t ʃtroͤlin vfs buch vnd hat
pfand vff jme beredt
erk(ann)t Beʃtgin erkent hans flachen ɉ ome wins vff dem
mittelmartt zu herbʃt
wernh(er)s cles wernhers cles hait jacoben von Sawelnh(eim) ʃins recht(en)
Jacob von Saů- als er jne v(er)gangner zitt jn recht v(er)faßt hatt erlaiʃʃen
welnheim daruff jacob v(er)bott das • vnd fragt nach dem coʃt(en)
S(e)n(tenti)a ja fragt qu(ando) S(e)n(etnti)a Hodie v(er)bott er auch
erk(ann)t Diel můln(er) erk(enn)t hans flachen xv v(ir)t(el) wins zů
herbʃt vff den mittelmartt
erk(ann)t Jdem diel můln(er) erk(enn)t diederich(e)n hen beckers ʃon ij gld
xvj alb zuʃch(en) dem nehʃt(en) gericht zůgeben
erk(ann)t Jdem diel erk(enn)t cleʃgin beckern(n) iiij gld zugeben von
ʃanct martins tag ytzt vber ein Jar
cleʃgin gutten Rudig(er) von weg(en) hans beckers als mompaer cleʃgin
berg • guttenb(er)gs ʃpricht zu cleʃgin beckern wie das cleʃg(in) beck(er)
cleʃgin beck(er) vmb gutenbergern(n) kaufft hett ein v(ir)t(el) walts vor ein
gld mi(n)(us) iiij d begert das er jne bezalt daruff cleʃg(in)
beck(er) erk(enn)t die ʃchult in xiiij tag(en) vßzuricht(en)
Hen Herpel Stud von wegen herpelshen ʃpricht zů joͤrg bendern
von franckfort wie das der g(e)n(ann)t jorg zwen momp(ar)
Jorg bend(er) von gehabt hett nemlich niclas bendern zu oberjngelnh(eim)
franckfort vnd cleʃg(in) krullen zu rudeßheim welch zwen mo(m)p(ar)
hie vnd zu rudeßheim von jorg benders weg(en) ge-
handelt hett(en) betreff(en) erlich(er) gůtt(er) hie in der gemarck
geleg(en) weʃʃie dar jnn v(er)kaufft vnd v(er)handelt hett(en)
begert er von joͤrg(en) zu ʃag(en) ob ʃie ʃin macht gehabt
hett(en) vnd das ʃollichs noch ʃin will wer /
Daruff joͤrg bender iʃt nach ordnu(n)gs recht(en) v(er)hort vnd
ʃagt er hab ein gutgin gehabt hie / von ʃinem furfar(e)n
wilhelm ʃontag ʃelig(en) des v(er)laiʃʃen huʃfr(au) er gehabt
Karl von Ingelheim hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Strolin und hat Pfänder benannt gemäß dem Buch.
Bestgin erkennt an, Hans Flach ½ Ohm Wein am Mittelmarkt im kommenden Herbst zu zahlen.
Cles Werner hat Jakob von Saulheim aus dem Rechtsaustrag entlassen, in den er ihn vor einiger Zeit gezogen hat. Das lässt Jakob festhalten und fragt nach den Kosten. Urteil: Ja. Er fragt: Wann? Urteil: Heute. Das lässt er auch festhalten.
Diel Müller erkennt an, Hans Flach 15 Viertel Wein auf dem Mittelmarkt zu geben zum Herbst.
Diel Müller erkennt an, Diederich, dem Sohn von Henne Becker 2 Gulden 16 Albus bis zum kommenden Gerichtstag zu geben.
Diel erkennt an, Clesgin Becker 4 Gulden bis Martini in einem Jahr zu geben.
Rudiger für Hans Becker als Bevollmächtigter von Clesgin Gutenberg klagt Clesgin Becker an: Dass Clesgin Becker von Gutenberg ein Viertel Wald gekauft habe für einen Gulden weniger 4 Denar. Er fordert, dass er ihn bezahlt. Darauf erkennt Clesgin Becker an, die Schuld binnen 14 Tagen zu bezahlen.
Stude für Henne Herpel klagt Jörg Bender von Frankfurt an: Dass der genannte Jörg zwei Bevollmächtigte hatte, nämlich Niclas Bender von Ober-Ingelheim und Clesgin Krull zu Rüdesheim. Und die beiden Bevollmächtigten hätten hier und zu Rüdesheim gehandelt für Jörg Bender wegen etlichen Gütern, die hier in der Gemarkung gelegen sind, welche sie verkauft und mit ihnen gehandelt hatten. Er fordert von Jörg ihm zu sagen, ob sie die Vollmacht hatten und weiterhin haben. Darauf ist Jörg Bender gemäß der Rechtsordnung verhört worden und sagt: Er habe ein Gut hier gehabt von seinem verstorbenen Vorfahren Wilhelm Sonntag, dessen Witwe er geheiratet hatte.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 247, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-247/pagination/28/?L=0&cHash=a94cbdbaf12f0468e3aedc1082e2c608 (Abgerufen am 27.10.2024)