werʃchafft thett dem hett er auch die we(r)ʃchafft ge-
tan bezug ʃich vffs buch vnd hofft vlmern nit
ʃchuldig zu ʃin / Nachdem ʃich Johan(ne)s diel vffs buch
zůgt S(e)n(tenti)a ut mor(is) ambo v(er)bott
erk(ann)t Jtem henn vlmer von heyʃeßheim erk(enn)t zoͤrn iɉ gld
zuʃchen oiʃtern(n)
erf(olg)t pb • Zoͤrn erf(olg)t henchen hetzeln den alt(en) vfs buch vnd hat
pfand vff jme beredt
erf(olg)t p b • Cleʃgin weber erf(olg)t heng(in) hetzeln vfs buch • den alt(en) •
vnd hat pfand vff jme beredt
erf(olg)t p • b • wentzgis heng(in) erf(olg)t cleʃg(in) muͤlnern(n) vfs buch vnd hat
pfand vff jme beredt
erf(olg)t p b • Adam fruoff erf(olg)t pet(er) moͤnʃt(er) vffs buch vnd hat pfand beret
Cleʃg(in) weber erf(olg)t ʃtrolin vfs buch vnd hat pfand beret
Oculus Hans Pet(er) finth ʃpricht zu metzelhen vnd adam Ranʃeln
pet(er) finth wie ʃie zwen von jme vnd oculus Hanʃen erʃucht
vnd gebet(en) wern wurd(en) zuu(er)hoͤrn jrn handel darvmb
ʃie zwen jn recht geʃtand(en) wern nemlich metzelhen
von ʃin fint(en) weg(en) vnd ada(m) Ranʃel von(n) weg(en)
oculus hanʃen alʃo wer der jrtu(m) vor den zweyn
gehort wurd(en) vnd(er) anderm hett er pet(er) finth geredt
von der ʃach ʃo vil jne noit hett beduͤcht lut oculus
hanʃen clag die hans alʃo hatt fůrneme beg(er)t das
ʃie jr kuntʃchafft dem recht(en) zuʃtuer ʃaͤgen wes ʃie
zu der zitt vnd ʃtund gehoͤrt hett(en) vnd wes oculus
hans darv(m)b v(er)vrkunt hett mit win • wo ʃich des
ʃperrung von jme erzeig(en) wurd ʃchedt es von
jr iglichem x gld / Darvff haben ʃie ʃchub vnd
tag von hut zu yiiij tag(en) kuntʃchafft zugeben
Einsetzung leiste. Er hatte ihm auch die Einsetzung gemacht, hier beruft er sich auf das Buch. Und er hofft Ulmer nichts schuldig zu sein. Nachdem sich Johannes Diel auf das Buch berief, ergeht das Urteil: Wie es Gewohnheit ist. Beide festgehalten.
Henne Ulmer von Heidesheim erkennt an, Zorn 1 ½ Gulden bis Ostern zu zahlen.
Zorn hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Hengin Hetzel den Alten und Pfänder benannt gemäß dem Buch.
Clesgin Weber hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Hengin Hetzel den Alten und hat Pfänder benannt gemäß dem Buch.
Hengin Wentzgis hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Clesgin Müller und hat Pfänder benannt gemäß dem Buch.
Adam Fruhoff hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Peter Münster und hat Pfänder benannt gemäß dem Buch.
Clesgin Weber hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Strolin und hat Pfänder benannt gemäß dem Buch.
Peter Finthen klagt Henne Metzel und Adam Ransel an: Dass sie beide von ihm und Hans Oculus gesucht und gebeten wurden, ihre Streitsache zu verhören, wegen der sie vor Gericht standen, nämlich Henne Metzel für ihn, Finthen und Adam Ransel für Hans Oculus. Da wurde der Irrtum von den zweien gehört unter anderem hatte er, Peter Finthen, so viel von der Sache geredet, wie es ihm notwendig schien auf die Klage von Hans Oculus, die Hans vorgenommen hatte. Er fordert, dass sie zur Rechtshilfe ihre Zeugenaussagen machen, was sie zu der Zeit und Stunde gehört hatten und was Hans Oculus deswegen beurkundet hatte mit einem Weinkauf. Wenn sie sich dem ihm gegenüber sperren würden, so schade es ihm von jedem von ihnen 10 Gulden. Darauf erhalten sie Aufschub und ihren Termin in 14 Tagen, um ihre Zeugenaussage zu machen.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 249v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-249v/pagination/10/ (Abgerufen am 03.12.2024)