erk(ann)t Contz vonn kyderich erk(enn)t Hans flachen(n) iiiɉ gld
von weg(en) hen zorns alʃo das contz jme zu herbʃt
ein ome wins vff den mittelmart vnd das
vberig zu faʃtnacht vßricht(en) ʃoͤll ʃi non tu(n)c pf(and) etc
erk(ann)t Cleʃgin buʃʃer der Jung erk(enn)t fyhen herman ix ß
zuʃch(en) dem nehʃt(en) gericht vß zuricht(en) alʃo das fyen-
herman cleʃg(in) der ix ß ʃchadenloß halt(en) ʃoll gein
her heynrich vold(en)
leʃg(in) geyß- Cleʃgin geyßpeßheym(er) ließ oͤffen des gezug(en) ʃage gein
peßheym(er) adam von partenh(eim) hofft hett beybracht ʃo er mit
adam von dem buddel kůntchafft gefurt hett Dar geg(en) adam
partenh(eim) von partenh(eim) durch emeln ʃin jn recht an gedingt(en)
furʃprech(en) hofft die kuntʃchafft ʃoͤll jne nit jrren
dan(n) er geʃtund das cleʃg(in) geißpeßheim(er) wer mit
ʃtrolin dem buddel vor ʃin huß kome(n) vnd ein
bůd mit win die vor ʃynem huß geʃtand(en) wer
bekomert vff deckers hanʃen / do hett er adam geʃagt
der kom(er) ging jne nichts an die buͤd wer ʃin vnd
der win darjnn ʃtund in ʃin(er) gewalt vnd wer des
buchtruckers zu mentz der ʃich auch des wins
vnd(er)wonnen hett vnd hinweg gefurt aber er
adam hett nichts dovon v(er)uʃʃert hofft jme vmb
ʃin furderung nit ʃchuldig zuʃin / Darzu cleʃg(in) ließ
red(en) er hófft adam ʃoͤll bybreng(en) das der win vff die
zitt des bůchtruckers wer geweʃt od(er) ʃoͤll jme karu(n)g
tun lut der cl(age) ʃtaltz zu recht Adam bleib wie vor
es wer dan(n) das cleʃg(in) bybrecht das er den win
vß ʃin(er) gewalt in ein ander verwandelt hett
Ad ʃocios ʃtaltz zu recht
wernhe(r)s cles wernhers cles ʃpricht zů diel můllern er wer
diel můlner by eym kawff geweʃen cleʃg(in) můllern vnd jme
Contz von Kiederich erkennt an, Hans Flach 3 ½ Gulden für Henne Zorn so zu geben, dass Contz ihm im Herbst ein Ohm Wein auf dem Mittelmarkt gibt und das übrige zu Fastnacht ausrichten soll. Wenn er das nicht tut, dann soll er ihn pfänden.
Clesgin Buser der Junge erkennt an, Hermann Fye 9 Schilling bis zum nächsten Gerichtstag zu zahlen, so dass Henne Fye ihn, Clesgin, für die 9 Schillinge schadlos halten soll gegenüber Herrn Heinrich Volde.
Clesgin Geißpisheimer ließ die Zeugenaussage gegen Adam von Partenheim öffnen. Und er hofft, er hätte den Beweis erbracht mit der Zeugenaussage, die der Büttel gemacht hat. Dagegen ließ Adam von Partenheim durch Emel, seinen an Gericht angestellten Fürsprecher, sagten: Er hofft, die Zeugenaussage soll ihn nicht irremachen. Denn er gestehe, dass Clesgin Geißpisheimer mit Strolin dem Büttel vor sein Haus gekommen sei und eine Bütte mit Wein, die vor seinem Haus stand wurde gepfändet gegen Hans Decker. Da hatte er, Adam, gesagt, die Pfändung ginge ihn nichts an. Die Bütte sei sein und der Wein darin stehe in seiner Gewalt und sei dem Buchdrucker zu Mainz, der auch den Wein gewonnen hatte und hinweg geführt, aber Adam hatte nichts davon veräußert. Er hofft, ihm auf seine Forderung nichts schuld zu sein. Dazu ließ Clesgin reden: Er hofft, Adam solle den Beweis erbringen, dass der Wein zu jener Zeit dem Buchdrucker war oder er solle ihm Erstattung leisten gemäß der Klage. Das legt er dem Gericht vor. Adam blieb beim Vorherigen. Es sei denn, dass Clesgin den Beweis erbringe, dass er den Wein aus seiner Gewalt in eine andere gegeben hätte. Das legt er dem Gericht vor. An das Vollgericht.
Cles Werner klagt Diel Müller an: Er sei als Weinkaufsmann bei einem Kauf gewesen mit Clesgin Müller und ihm
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 250, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-250/pagination/12/ (Abgerufen am 28.11.2024)