dornʃtag nach o(m)n(i)u(m) animaru(m)
1 h fyenhen hat von weg(en) der kyrchen j h getan vff den
herpeͤln vff iij gld gelts vnd ʃolich vnd(er)pfand
Emel von wegen heynrichs von duphuʃen ließ oͤff(en)
duphuʃen(n) die clag von hen herpeln an jne gelegt recht er wer
hen Herpel jme der xviii ß gult nit abredig aber er hett hen her-
peln gelt geben vnd gearbeit vnd die xviij ß wern zu
ʃa(m)men gewachʃen alle jar vj ß begert mit jme zurechen
Stud von wegen hen herpels v(er)bott das der widert(eil) der
xviij ß nit abredig wer vnd name an die rechnu(n)g fragt
qu(ando) S(e)n(tenti)a jn xiiij tag(en)
hen Herpel Stud von wegen hen herpels Ließ oͤff(en) Joͤrig bende(r)s ʃage des gezug(en)
cleʃg(in) beck(er) gein cleʃg(in) beckern redt als vormals der and(er) mo(m)p(ar) wer
vnd ytzt der Hauptma(n) der ʃolichs bekrefftiget wes gehandelt
wer hofft er ʃoͤll bybracht haben mit ablegung coʃtens vnd ʃchad(en)s
Daruff cleʃg(in) beck(er) hat ʃchub von hut zu xiiij tag(en) jnred zutun
Hen Hoʃe erk(enn)t Johannes dieln iɉ ome wins zuʃch(en) Bartolo
mej
pet(er) mure(r) Stud von weg(en) pet(er) mure(r)s ʃpricht zu philipʃen pet(er) funck(en)
son vnd hanman cleʃgin beckers son wie ʃichs begeben
philips hett das pet(er) mure(r) wer zu win geweʃen huer vff Sant
ha(n)man(n) vrbans tag jn Joͤrg flach(en) huß vnd die zwen hett(en) ʃich mit
jme gezengt das ʃie jne gern geʃlagen wolt(en) haben / Hab er
jne ʃo gut red getan das ʃie mit wort(en) nicht moͤcht(en) an
jne komen • Aber den ʃelb(en) tag nach der veʃper zitt hett(en) ʃie
jme die weg v(er)ʃtand(en) jne dar nider geHauwen vnd ge
ʃtochen vnu(er)dient(er) ʃach jne v(er)wundt vnd gelempt das
er diß tags wiʃen kunt an ʃynem lib vnd kleydern(n)
des er ʃich beʃoͤrgt nu(n)mer zůvberkomen(n) das ʃchedt jme
ijC gld von jr iglichem
komer Daruff cles beck(er) ʃins ʃons weg(en) vnd pet(er) funck auch
von weg(en) ʃins ʃons haben ʃich erbot(en) vor jr son Burg
zu ʃin ʃie wid(er) an das nehʃt gericht zubreͤng(en)
Donnerstag 5. November 1500
Henne Fye hat für die Kirche die 1. Heischung gemacht gegen Herpel auf 3 Gulden und die Pfänder.
Emel für Heinrich von Daubhausen ließ die Klage öffnen, die Henne Herpel gegen ihn geführt hat. Er leugne die 18 Schilling Gülte nicht. Aber er hatte Henne Herpel Geld gegeben und gearbeitet. Und die 18 Schilling waren zusammengewachsen aus 6 Schilling jährlich. Er fordert, dass er mit ihm abrechnet. Stude für Henne Herpel ließ festhalten, dass die Gegenseite die 18 Schilling nicht leugnet und nahm die Rechnung an. Gefragt: Wann? Urteil: In 14 Tagen.
Stude für Henne Herpel ließ die Zeugenaussage von Jörg Bender gegen Clesgin Becker öffnen und sagt: Da zuvor der andere Bevollmächtigter da war und nun der Hauptmann in der Streitsache, der beeide, was verhandelt wurde, so hofft er, er solle den Beweis erbracht haben mit der Forderung auf Erstattung von Kosten und Schaden. Darauf hat Clesgin Becker 14 Tage Aufschub um eine Gegenrede zu machen.
Henne Hose erkennt an, Johannes Diel 1 ½ Ohm Wein bis Bartholomäus zu geben.
Stude für Peter Maurer klagt Philipp, den Sohn von Peter Funck und Hanmann, den Sohn von Clesgin Becker an: Dass es sich begeben hatte, dass Peter Maurer beim Wein gesessen hatte am Urbans-Tag im Haus von Jörg Flach. Und die zwei hätten sich mit ihm gezankt, so dass sie ihn gerne schlagen wollten. Da habe er ihn so gut zugeredet mit seinen Worten, dass sie nicht an ihn kommen konnten. Aber am selben Tag nach der Vesperzeit hätten sie ihm den Weg versperrt, ihn niedergeschlagen und gestochen ohne Grund und ihn verwundet und gelähmt, wie er es bis heute zeigen könne an seinem Leib und den Kleidern, so dass er voller Sorge war, das niemals zu überstehen. Das schade ihm von jedem von ihnen 200 Gulden.
Darauf war Cles Becker bereit für seinen Sohn Bürge zu sein und Peter Funck auch für seinen Sohn und sie an den folgenden Gerichtstag zu bringen
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 251v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-251v/pagination/13/ (Abgerufen am 09.11.2024)