benheym(er) gemarck(en) geforch hern friderichs erben Jtem jɉ
morg(en) vber huʃer weg geforch den frawen von(n)
aldenmoͤnʃt(er) Jtem eyn morg(en) an der kru(m)men gewa(n)d(en)
geforch hern(n) karlen zu der mitternacht Jtem iiiɉ mo(r)g(en)
an dem angelpůtz geforch den her(e)n von Erbach Jtem ij
morg(en) ʃtuʃʃent in die iiiɉ morg(en) neben dem pfernh(er)
Jtem eyn halp morg(en) jn dem jnfall Jtem ɉ zweytel
an dem bentz eyn anwender Jtem ij morg(en) wieʃen vnd
funff virt(el) vnd eyn zweytel wieʃen geleg(en) an der
gartwieʃen by der kirchen widemhofe Jtem iɉ morg(en)
dz zu dem hofe Hoͤret Jtem ɉ morg(en) an baldwing(en)
Jtem eyn ʃtůck mit wyd(en) zuʃch(en) den zweyn můln
alle jar vmb xviij malt(er) korn gult gut(er) werung
zuʃch(en) den zweyn vnʃer frawen tag(en) zubezal(e)n vnd zu
jngelnh(eim) vff ʃin huß zu antwort(en) oͤn geuerd vnd
hat der vorg(e)n(ann)t diel vnd katherin ʃin fraw vorg(e)n(ann)t
darvor zu vnd(er)pf(and) gelacht Jtem ein zweytel
wing(art) geleg(en) jn dem leimen geforch hoʃen
nickelchins Sone vnd gred plentzin weres ʃach
das die vorg(e)n)ann)t gult v(er)ʃuͤmet wurd So mőcht her
Johan vorg(e)n(ann)t od(er) ein iglich Capellan(n) des der elter
wer die vnd(er)pfand vffholn on alle wid(er)redde mit
den ander(e)n gud(en) vnd ʃollent die vorgeʃchr(ieben) guͤde vn-
geteylt v(er)liben(n) vnd vnu(er)wandelt / das diß ʃtet vnd
veʃte ʃij ʃo han ich Emerich ritt(er) vorg(e)n(ann)t myn eyg(en)
jngeʃigell an diʃen brieff gehang(en) dat(um) anno d(omi)ni
Mo ccco lxx viij feria quarta post purificacion(em) v(ir)ginis
glorioʃe des hat her clas winckell(n) prieʃt(er) zu diʃe(r)
zitt capellan des obg(e)n(ann)t(en) elters der diʃen vorg(e)n(ann)t(en)
brieff thet leʃen / vor vns erkant das er die vor
geʃchr(ieben) gude / nů zu rechtlich(er) erbʃchafft geluhen
Schwabenheimer Gemarkung neben Herrn Friedrichs Erben; 1 ½ Morgen über dem Huserweg neben den Frauen von Altmünster; ein Morgen an der krummen Gewann, neben Herrn Karl zu der Mitternacht; 3 ½ Morgen an dem Angelputz neben den Herren von Eberbach; 2 Morgen stoßen an die 3 ½ Morgen neben dem Pfarrer; ebenso 3 ½ Morgen an dem Angelputz neben den Herren von Eberbach; 2 Morgen stoßen an die 3 ½ Morgen neben dem Pfarrer; ½ Morgen in dem Einfall; ½ Zweiteil, an dem Bentz ein Nachbar ist; 2 Morgen Wiese und 5 Viertel und ein Zweiteil Wiese gelegen an der Gartenwiese bei dem Wittumshof der Kirche; 1 ½ Morgen, die zu dem Hof gehören; ½ Morgen an Baldwinge; ein Stück mit Weiden zwischen den 2 Mühlen.
Von diesen sind jährlich 18 Malter Korngülte gute Währung zwischen den beiden Liebfrauentagen zu bezahlen und nach Ingelheim auf sein Haus zu liefern ohne Gefahr. Und der genannte Diel und seine Ehefrau Katharina haben als Pfänder hinterlegt: ein Zweiteil Wingert gelegen in dem Leimen neben dem Sohn von Nickelchen Hose und Grete Plentzin.
Wäre es, dass die genannte Gülte versäumt würde, so können Herr Johann oder jeder Kaplan des Altars die Pfänder einziehen ohne alle Widerrede mit den anderen Gütern. Und die vorgenannten Güter sollen unaufgeteilt und unverändert bleiben. Damit dies gut und beständig gehalten werde, habe ich, Emerich, Ritter, mein eigenes Siegel an diesen Brief gehängt mit dem Datum 1478 Mittwoch 4. Februar. Und Herr Clas Winkel, Priester und zu dieser Zeit Kaplan des genannten Altars, der diese Urkunde gelesen hat, hat vor uns anerkannt, dass er die vorgeschriebenen Güter nun als rechtliche Erbschaft geliehen
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 256, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-256/pagination/20/ (Abgerufen am 23.11.2024)