wer furbracht durch henn geyln on der win alʃo vßgeleuff(en)
wer darzu hett e groͤʃʃel entlich ja geʃagt vnd hett er
eynchen boͤʃen grūnt gehabt er hett wol neyn geʃagt henn
geyl hett jne nit moͤg(en) erzeuͦg(en) darumb kunt man(n) nit
anders find(en) dan(n) in eynem vffricht(en) glauben / ob aber er
vom Raith gefragt vnd wer eyn ome genent wurd(en)
hett erß nit v(er)ʃtand(en) / darvmb ʃtelt erß zů recht wie vor
Sniderhen ließ wie vor vnd zug ʃich vff kúnd
3 t(ag) Jtem adam von partenheym hat ʃin 3 tag geh(eischt) kund zufur(e)n
gein Rytzen von hans flach(en) weg(en)
erf(olg)t p b Jtem kon waltmůßhuʃen erfolgt fruofs adamen vfs buch
vnd hat pfand vff jme beret
kon Jtem Rudig(er) von wegen kons von waltmußhuʃen Ließ
finth offen das vrteyl zuʃchen Ime vnd finten vßgang(en) redt pet(er)
finth wer dem vrteyl nit nachkome(n) begert hervmb die
vffholung jn crafft zu wiʃen / nach dem kon Hat laiʃʃe(n)
frag(en) ʃo erkent der ʃcheffen kon ʃin(er) vffholung doch mit
vorbehaltung Joͤrg flachen ʃin(er) gerechtickeit / kon fragt
nach dem coʃt(en) S(e)n(tentia)a Ja der ytzt dißs tags vffgangen
iʃt / fragt qu(ando) Hodie v(er)bott er
gel(engt) Zuʃchen Johannes dieln vnd hen vlmern(n) vt jr tag gel(engt)
an das nehʃt gericht ʃic(ut) hodie
erf(olg)t p b Jtem Steffans heng(in) erfolgt Bartolmus bendern(n) vfs buch
vnd hat pfand vff jme beredt
Jtem Emel von weg(en) Javobs von Sauwelnh(eim) redt pet(er)
Jacob von von bodenh(eim) hett ein virt(el) wingarts vngeu(er)lich geleg(en)
Sauwelnh(eim) jm dal gef(orcht) hans flach(en) oben zu do von ʃoͤll er jme teyl
vffgeholt geben nů hett er den wing(art) nit gehalt(en) als teyl guts
recht wer vnd hett jne diß jar nit gegraben beg(er)t den
wing(art) wid(er) zů nehmen S(e)n(tenti)a ja ʃi ita eʃt
erf(olg)t pb Jtem kon waltmůßhuʃen erf(olg)t hetzeln den alt(en) vfs buch
vnd hat pfand beret
erf(olg)t Jdem erf(olg)t wernhers cleʃen vfs buch
sei vorgebracht worden durch Henne Geil, dass der Wein ausgelaufen sei. Dazu hat Größel endlich Ja gesagt. Und hätte er einen bösen Grund gehabt, hätte er wohl Nein gesagt. Henne Geil hätte ihm das nicht beweisen können. Daran kann man nichts Anderes sehen, als dass er in einem aufrichtigen Glauben handelte. Wenn er aber vom Rat gefragt wurde und hat ein Ohm genannt, dann hatte er es nicht verstanden. Darum legt er es dem Gericht vor wie zuvor. Henne Schneider ließ es auch beim Vorherigen und berief sich auf Zeugen.
Adam von Partenheim hat seinen 3. Termin gefordert, um die Beweise beizubringen gegen Ritz für Hans Flach.
Kon Waldmannshausen hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Adam Fruhoff gemäß dem Buch und hat Pfänder benannt.
Rudiger für Kon von Waldmannshausen ließ das Urteil öffnen, das zwischen ihm und Finthen geschah und sagt: Peter Finthen sei dem Urteil nicht nachgekommen. Daher fordert er, ihm die Einziehung rechtskräftig zu weisen. Nachdem Kon hat fragen lassen, erkennen die Schöffen die Einziehung, doch die Rechte von Jörg Flach vorbehalten. Kon fragt nach den Kosten. Urteil: Ja, die heute entstanden sind. Da fragt er: Wann? Heute. Das lässt er festhalten.
Zwischen Johannes Diel und Henne Ulmer ist der Termin verschoben worden bis zum nächsten Gerichtstag.
Hengin Steffan hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Bartholomäus Bender gemäß dem Buch und hat Pfänder benannt.
Emel für Jakob von Saulheim sagt: Peter von Bodenheim hat ein Viertel Wingert ungefähr, gelegen im Tal, an Hans Flach oben angrenzend. Davon soll er ihm Teilpacht geben. Nun hat er den Wingert nicht so gehalten, wie es gutes Teilpachtrecht ist. Und er hat ihn dieses Jahr nicht gegraben. Daher fordert er, den Wingert wieder an sich nehmen zu können. Urteil: Ja, wenn es so ist.
Kon Waldmannshausen hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Hetzel den Alten und hat Pfänder benannt gemäß dem Buch.
Derselbe hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Cles Werner.
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 270v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-270v/pagination/29/ (Abgerufen am 03.11.2024)