gart(en) zu ʃin Joͤrg flach(en) Hand(en) S(e)n(tenti)a Ja ʃi ita eʃt vnd
hat bann(e) vnd fried(en)
erk(ann)t Jtem diel mull(er) erk(enn)t kon waltmůßhuʃen ij malt(er)
korns zur nehʃt(en) ern(n) vßzuricht(en) ob erß nit thett das
kon vff jme pfand erlangt vnd erfolgt ʃoͦll haben(n)
wie recht iʃt
coͤntzg(in) můll(er) Jtem Stuͤd von weg(en) coͤntzgin mulle(r)s ʃpricht zu cleßg(in)
cleßg(in) mull(er) muͤllern wie das cleßgin mull(er) hett jme coͤntzgis
die můl hie jm dorff geleg(en) zugeʃtalt das er jme
coͤntzg(in) ʃoͤll die vnderpfand ledig machen / das hett
cleßgin nit getan / dar durch die můl vnd vnder
pfand vilicht auch vffgeholt wer(e)n getrůt er ʃoͤll
jme die vnd(er)pfand ledig machen das erß nit thett
ʃchedt jme von cleßg(in) xl gld / geʃtalt an das
nehʃt gericht zu antw(or)t(en)
ad jdem Jdem ʃchuldiget cleßg(in) mullern(n) wie das cleßg(in) jme
etlichen v(er)ʃeß ʃchuldig wer / dar vor die gemeyn jne coͤntzg(in)
behefft begert das er jne Lediget da von das erß nit thett
ʃchedt jme von cleßg(in) zwentzig gld / geʃtalt an das
nehʃt gericht zů antwort(en)
Jtem mathes hans von baltzwile(r) hait momper ge-
momp(ar) macht Johannes blom burg(er) zů mentz ʃin ʃchult jn
richs gericht jn zugewynn(en) jne dar jnn zuu(er)gen vnd
zuu(er) ʃten biß vff ʃin widerruff(en)
cleg(in) beck(er) Jtem Emel von wegen cleßgin beckers ließ oͤffen den
Bartolmus bend(er) letʃten abʃcheidt gein Bartolmůʃen redt er ließ die
ix alb fallen vnd begert vßrachtung der drye(r) gld
es wer dan(n) das Bartolmůs bybrecht Lut ʃin(er) v(er)antwort
mit dem abuerdien(en) / Bartolmus geʃtund nit wit(er)
dan(n) wie vor das es iij gld od(er) iij ome wins ʃin ʃoͤll
Garten stehe noch in seine, Jörg Flachs, Händen. Urteil: Ja, wenn es so ist. Und er hat Bann und Frieden.
Diel Müller erkennt an, Kon Waldmannshausen 2 Malter Korn bis zur nächsten Ernte zu leisten. Wenn er das nicht täte, so habe Konrad die Pfändung gegen ihn eingeklagt vor Gericht.
Stude für Contzgin Müller klagt Clesgin Müller an: Dass Clesgin Müller ihm, Contzgin, die Mühle hier im Dorf gelegen übergeben habe und versprochen, er werde sie von Verpfändungen freimachen. Das hat Clesgin nicht gemacht. Deswegen werden die Mühle und die Pfänder vielleicht auch eingezogen werden. Er vertraut darauf, er solle sie ihm von Pfändern freimachen. Dass er das nicht tue, das schade ihm von Clesgin 40 Gulden. An den nächsten Gerichtstag zur Antwort.
Derselbe beschuldigt Clesgin Müller: Dass Clesgin ihm etliches an Außenständen schuldig sei. Deswegen macht die Gemeinde ihn, Contzgin, haftbar. Er fordert, dass er ihn davon freimacht. Dass er das nicht tue, das schade ihm von Clesgin 20 Gulden. An den nächsten Gerichtstag zur Antwort.
Hans Mathis von Baltzwiler hat Johannes Blom, Bürger zu Mainz zu seinem Bevollmächtigten gemacht, ihm seine Schulden im Reichsgericht zu gewinnen, darin zu gehen und zu stehen, bis auf Widerruf.
Emel für Clesgin Becker ließ den letzten Abschied öffnen, der gegen Bartholomäus Bender erging und sagt: Er ließe die 9 Albus fallen und fordert die Erstattung der 3 Gulden. Es sei denn, dass Bartholomäus den Beweis erbringe gemäß seiner Antwort vom Abverdienen. Bartholomäus gestand ihm nicht mehr als zuvor: Dass er ihm 3 Gulden oder 3 Ohm Wein geben soll
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 275, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-275/pagination/2/ (Abgerufen am 31.10.2024)