vnd die zuu(er) dien(en) bezug er ʃich vff kuntʃchafft S(e)n(tenti)a
ut moris ambo v(er)bott
erk(ann)t Jtem wernhers cles erkent cleßg(in) werbern(n) xiiij alb von
weg(en) der kirchen zuʃch(en) oiʃtern(n)
Bartolmůs Jtem Bartolmus bender ʃpricht zů karlen von Bubenh(eim)
karlen er wer jme ʃchuldig viɉ alb gerechent(er) ʃchult des hab
er jme iiij kappus haupt(er) geben / karlen erk(enn)t iiij alb
ad c(om)put(ationem) in xiiij t(agen)
Jtem Emel von weg(en) Criʃtmans wiprecht kyerns
Wyprecht kyern momper redt eʃʃoll hen herpel jme wyprecht kyern jerlich
von oppenh(eim) geben ix alb gult von zweyn cluʃtern eins jm
vffgeholt Swabenheyme(r) grund oben zu gef(orcht) philips hertt das
and(er) vff der Selʃen geleg(en) geforch vnd(en) zu Adam
Buwman(n) / Martini fall(e)n / alʃo wan(n) henn herpel od(er)
ʃin erben ʃeůmig wurd(en) das wiprecht od(er) ʃin erben
ʃoliche cluʃt(er) mit ey(n) bod(en) moͤcht(en) vffholn nů ʃij
jme die gult nit wurd(en) begert die vffholung alʃo
zutůn S(e)n(tenti)a ja ʃÿ ita eʃt /
Jtem Rudig(er) von weg(en) cleßg(in) webers als kyrchenmeiʃt(er)
cleßg(in) webe(r) ʃpricht zu kyrchhen er wer jme ʃchuldig xij malt(er)
kyrchhen korns v(er)ʃeʃʃen(er) gult in der ʃelb(en) ʃach • hett er cleßg(in) webe(r)
kyrchens frawen(n) auch laiʃʃen gebiet(en) dwil kirchhen
noch kein vatt(er) mit jr in den guten(n) gemacht wer etc
der ʃelb(en) fraw(e)n waͤrt er auch beg(er)t alʃo von kyrch(en) deß-
glichen von ʃin(er) frawen(n) ob die erʃchien vßrachtůng
ad jdem Jdem cleßgin weber ʃpricht zu kyrchhen wie das kyrchhen
vmb jne cleßgin hett ein hůß kaufft vor xiiiɉ gld
deʃʃoͤll er jme jerlich iɉ ome wins vff den mittel
mart geben(n) am kauff / ferner Hab kyrchhen jme geben
und die abverdienen. Er berief sich auf Zeugen. Urteil: Wie es Gewohnheit ist. Beide festgehalten.
Cles Werner erkennt an, Clesgin Weber 14 Albus für die Kirche zu zahlen bis Ostern.
Bartholomäus Bender klagt Karl von Bubenheim an: Er sei ihm 6 ½ Albus abgerechnete Schuld schuldig. Dafür habe er ihm 4 Kohlköpfe gegeben. Karl erkennt an, ihm 4 Albus gegen Abrechnung binnen 14 Tagen zu zahlen.
Emel für Cristmann, den Bevollmächtigten von Wiprecht Kirn sagt: Es solle Henne Herpel ihm, Wiprecht Kirn, jährlich 9 Albus Gülte geben von 2 Clustern - eines im Schwabenheimer Grund oben an Philipp Hirt angrenzend, das zweite auf der Selz, neben Adam Bumann angrenzend. Und die fallen an Martini. Wenn Henne Herpel und seine Erben säumig würden, dann könnten Wiprecht oder seine Erben die Cluster mit einem Boten einziehen. Nun hätten sie die Gülte nicht erhalten und er fordert die Einziehung. Urteil: Ja, wenn es so ist.
Rudiger für Clesgin Weber als Kirchenmeister klagt Henne Kirch an: Er sei ihm 12 Malter Korn an ausstehender, überfälliger Gülte schuldig. In der gleichen Sache hatte er, Clesgin Weber, auch die Frau von Henne Kirch vorladen lassen, weil Henne Kirch noch kein Vater mit ihr in den Gütern sei. Die Frau vertritt er auch. Er fordert daher von Henne Kirch und von seiner Frau, wenn sie erscheint, die Erstattung.
Clesgin Weber klagt Henne Kirch an: Dass Henne Kirch von ihm, Clesgin, ein Haus gekauft habe für 13 ½ Gulden. Dafür solle er ihm jährlich 1 ½ Ohm Wein auf dem Mittelmarkt beim Verkauf geben. Henne Kirch habe ihm letztes Jahr
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 275v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-275v/pagination/14/ (Abgerufen am 28.11.2024)