peter fůnck ʃin kuntʃchafft gegen peter finten berurn
ein doͤn des huß halb(en) das finth vnderhand(en) gehabt
hett pfefferhen ʃchub vnd tag geheyʃch(e)n ʃolich ʃage an
ʃchuchmans fyhen als hauptʃecherin zubrengen
jne vort(er) zubericht(en) alʃo hett ʃie jne beriecht / das
ʃie peter finten das huß v(er)kaufft hett vor fűnffzig
gld / nů hett finth das huß v(er)wūʃt / hett auch
ʃint halb(en) langzitt alʃo wůʃt geʃtand(en) wer noch
ʃichtberlich vnd ʃolicher ergerung halb(en) ʃie muͤʃt das
huß vor xxiiij gld geb(e)n dar an zuu(er)mercke(en) das Lut
des voͤrigen kauffs xxvj gld wert am huß geergert
wer / das kem der gefurt(en) kúntʃchafft zuʃtuer dan(n)
Schuchmans fyhe ʃagt ʃie moͤcht woͤl mitrecht
behalt(en) das die doͤne vnd anders mee vnu(er)letziget
pet(er) finten von jr vberlibert wer wurd(en) als finth
dar jnn gezog(en) wer / Darvmb pfefferhen als momp(ar)
ʃchuchmans fihen getrut es ʃoͤll jnrecht erkeͣnt w(er)d(en)
das pet(er) finth jr ʃolich(en) ʃchaden(n) bezal(e)n vnd naher
tun ʃoͤll ʃtaltz zurecht Daruff pet(er) finth hait ʃchub
vnd tag von hut zu xiiij tag(en) jnredde zutun
michel ʃnid(er) Jtem Stuͤd v(er)dingt ʃich als recht iʃt adam Ranʃeln
adam ranʃel ʃin wort zutun vnd ließ oͤffen die anclage von
micheln ʃnid(er) ʃchonwetters nachfarn an jne gelegt
redt daruff er geʃtund jme kein lb hlr er jme
ʃchuldig wer ʃonder er hett gerechent mit ʃchoͤnwett(er)
do wer er jme ʃchuldig bliben x gld ix alb dar
von ʃoͤll er gult geben(n) als von xx gld eyn gld
des wer er gehorʃam zuu(er)nderpfand(en) woͤll aber
michel hervß geben das ein lb hlr gult wurd
woͤll er der verlegűng aber gehorʃam ʃin / hofft
jme wyt(er) vmb ʃin furderung nit ʃchuldig zuʃin
in das lb hlr gult zů gehn / Daruff Emel
erck(er) v(er)dingt ʃich als recht iʃt michel ʃnidern ʃin wort
Peter Funck seine Zeugenaussage gegenüber Peter Finthen berührend den Einbau in dem Haus, das Finthen hatte, gemacht hat. Henne Pfeffer hat Aufschub und seinen Termin gefordert, um die Aussage an Fihe Schuhmann als Hauptpartei zu bringen, ihm weiteres zu sagen. Und sie hat ihm gesagt, dass sie Peter Finthen das Haus verkauft habe für 50 Gulden. Nun hätte Finthen das Haus verwüstet. Es habe auch wegen ihm lange Zeit wüst gestanden. Das sei noch sichtbar. Und wegen solchem Ärgernis habe sie das Haus für 24 Gulden weggeben müssen. Daran sei zu merken, dass das Haus im Vergleich zum vorherigen Kauf 26 Gulden an Wert eingebüßt habe. Das nutze der Beweisführung. Denn Fihe Schuhmann sagt, sie könne wohl vor Gericht beeiden, dass der Einbau und anderes mehr unzerstört an Peter Finthen von ihr geliefert worden war, als Finthen einzog. Darum vertraut Henne Pfeffer als Bevollmächtigter von Fihe Schuhmann darauf, es solle vom Gericht erkannt werden, dass Peter Finthen ihr solchen Schaden bezahlen und ersetzen soll. Das legt er dem Gericht vor. Darauf erhält Peter Finthen Aufschub und seinen Termin in 14 Tagen für den Einspruch.
Stude hat sich verpflichtet, für Adam Ransel vor Gericht zu reden. Und er ließ die Anklage öffnen, die von Michel Schneider, dem Nachfahren von Schonwedder gegen ihn geführt wurde. Und er sagte dazu: Er gestehe ihm keine Pfund Heller, die er ihm schuldig sei. Sondern er hätte mit Schonwedder abgerechnet. Da wäre er ihm 10 Gulden 9 Albus schuldig gewesen. Dafür sollte er eine Gülte geben, nämlich von 20 Gulden einen Gulden. Da war er bereit, dies auf Pfänder zu sichern. Wolle aber Michel etwas herausgeben, von dem ein Pfund Heller Gülte zu zahlen sei, so sei er zur Sicherung auf ein Pfand bereit. Er hofft, ihm nichts weiter auf seine Forderung schuldig zu sein das Pfund Heller betreffend. Darauf hat sich Emel Ercker verpflichtet, für Michel Schneider vor Gericht
Haderbuch Groß-Winternheim 1490-1502, Bl. 167v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1490-1502-gross-winternheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl167v/pagination/8/ (Abgerufen am 07.11.2024)