dinʃtags nach aʃʃump(c)io(n)is ma(r)ie
Jtem dyna marteyn peffers eheliche hūsf(rau) vnd grett(en)
jr ʃweʃter habenn zu jrem volmechtigen monp(ar)r
geʃetzt vnd gemacht gnant(en) marteyn etc ʃie zūūerghen
montpar vnd zuuerʃthen wes ʃie in reychs gericht zu ʃchick(en)
ader zuʃchaffenn habenn biß vff eyn widerrūffe
Erkennt Jtem Conrat ʃeckell[e]r erkennt ʃich mit dem ʃchūlt(heißen) ver
eyn freūll zuuertrag(en) in menʃe
Jtem Conrat ʃeckell(e)r erkennt jorg crangen v lb hlr
Erkennt i lb in neheʃt vierzehenn tagenn / vnd das vberigk
zwißenn / Erbeiß ʃonndaig(en) zubezalenn ʃi n(o)n pig(nus)
Jtem h(e)r jacob ʃeẙdenteiʃtell officiat(us) der her(e)n zū
vnnʃer liebenn fraūwen ad gradus in meintz
Erkent Erkennt dyln von ʃonne(n)berg jn beyder / jrrūngenň
ʃo zwißenn jne rechtlich erhaltenn den gerichts coʃtenn etc ʃo der taxirt vßzuricht(en)
vnd zūerʃtatenn[a] geg(en) jne Erlitten
Jtem Vff anclag mickelnn wendelings ʃagt Fūlmūts
mickenn we(n)del(ing) henrich das er dem clager vonn wegen ʃeyner husf(rau)
henrich filmūt keynn erbliche gerechtigkeit gestett ) bit ʃich von der clag(en)
ledig zūerkennen Dargegenn Wendel(ing) ) clager ʃagt
ers erfinde ʃich in ʃeiner rechtmeßig(en) inbrachten clag(en)
das er angeclagt ʃey wūrdenn vmb kyn erbliche gūte(n)
ʃūnder vn(n)b eyn ʃchūlt fūnff vnnd ʃechßzick fl
betreffenn jn halt des gerichts būch / daruff er ʃich
zeūgt •) demnach leʃt henrich beclagt(en) beʃthehenn et
quod iūris
peter von gūgeß Jtem Pet(er) vonn gugeßheim Spricht zū antheis
kunde zugeʃp(rochen) grettgin vmb kuntʃchafft der warheitt wie das
jr wißeňtliche das jr hūßwirt ʃelig haʃen
jeckell ʃelig jme petern hab geben iij alb vnd
vonn seiner mūtter dy dreÿ hantreyche zinß
bit ʃie an zūhaltenn vt moris • wil die beclagte
gehorʃam ʃeynn etc •
Engelndal Jtem Leonhartt montp(ar)r der jūngf(rauen) Engelndall etc
mathis dietz
[a] Aufgrund der Texteinfügung konnte an dieser Stelle die zeilengetreue Wiedergabe des Transkriptionstextes nicht eingehalten werden.
Dienstag 20. August 1527
Deyna, die Ehefrau von Martin Pfeffer und Grete ihre Schwester haben Martin zu ihrem bevollmächtigen Momber eingesetzt und gemacht, für sie zu gehen und zu stehen, was sie im Reichsgericht zu schicken oder schaffen haben bis auf Widerruf.
Conrad Seckler erkennt an, sich mit dem Schultheißen wegen einem Frevel zu vertragen innerhalb eines Monats.
Conrad Seckler erkennt an, Jorg Krang 5 Pfund Heller zahlen zu müssen, ein Pfund binnen 14 Tagen und das übrige bis zum 1. März. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Herr Jacob Seidendistel, Amtmann der Herren zu Liebfrauen in Mainz, erkennt an, Diel von Sonnenberg in den Irrungen, die zwischen ihnen vor Gericht waren, dessen Gerichtskosten usw., wenn diese taxiert sind, zu erstatten.
Auf die Anklage von Mickel Wendeling sagt Henrich Fulmot: Dass er dem Kläger für seine Frau kein Erbrecht gesteht. Er bittet ihn von der Klage freizusprechen. Dagegen sagt Wendeling der Kläger: Es finde sich in seiner rechtmäßig vorgebrachten Klage, dass er nicht angeklagt worden sei wegen einem erblichen Gut sondern wegen einer Schuld von 65 Gulden gemäß dem Gerichtsbuch. Darauf beruft er sich. Darauf lässt Henrich der Beklagte geschehen was Recht ist.
Peter von Jugenheim klagt Grethe (Gretgin) Anthes an wegen wahrheitsgemäßer Zeugenaussage: Dass ihr bekannt sei, dass ihr verstorbener Mann Jeckel Hase ihm 3 Albus und seiner Mutter 3 Albus gegeben habe als Zins, der in die Hand zu zahlen war. Er bittet sie anzuhalten, wie es Gewohnheit ist. Die Beklagte will gehorsam sein.
Lenhart klagt als Momber der Nonnen von Engelthal
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 197v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-197v/pagination/6/?L=0&cHash=9f548bffb0097d24a244ee4e91f3fe19 (Abgerufen am 29.10.2024)