heíntzen Sone wie ʃie zú ober jngelnheijm jm Cloʃter Engelntaijll
vor der ʃchiben ʃollen gehort han von eijnem bŭrger zu hattenheijm
genant paŭels wije er johannes der cleger als eijn aŭwenman
hündert gebünt pfele ʃolt verkaŭfft han jn daß Ríngkauwe vnd
begert jren wißen dar von / Teʃtes volŭnt obedire vt jŭris e(st)
Stoffels becker Jtem Stoffels becker Spricht zü Adam von katzenelnbogen
Adam von katz- vnd ʃagt der ʃelbig adam hab jtzo jnwendíg vieer wochen vff
enElnbogen eijnen montag zú nacht jnen Stoffeln mit eijnem Stein dar nidder
geworffen als er heijm ʃolt gehen do hab adam vff jnen gewartt
deß worffs halber er Stoffels zü groißem ʃchat(en) vnd kranckheít komen
v(er)bot p(er) Scŭltet(um) mit ʃchmertzen ʃcherer lone vnd anderm Schetzt den ʃchaten ane xx gld
ex(par)te d(omi)ni n(ost)rj mit fŭrbehalt vt jŭris / Dar vff adam der beclagt ʃin tag be-
gr(atio)ʃi palent(ni) gert ad proximu(m) Et habet vt jŭris
Jtem fürter Spricht Stoffels g(e)n(ann)t(en) adam zŭ Sagt wie ʃin Stof-
fels frauwe hab jme adam gebŭrgt vnd gelŭhen broith vor
xx alb zu guter rechenu(n)g vnd begert betzalu(n)g weß ʃich jn reche-
nu(n)g erfinde / Dar vff adam Sagt er woll gutlich mit Stoffeln
rechenn vnd weß ʃich jn rechenu(n)g erfínd jme betzalen / Dar vff
S(e)n(tent)ia Stoffels begert ʃich zu wíʃen jn waß zijth ʃ(e)n(tent)ia jnwendig dem
jʃt vertragen nehʃt(en) gericht ʃolichs hat ʃtoffels verbott
Jtem Stoffels becker erkent henne manteln ʃchaijdoiß zü haltenn
Erkent ʃchadloiß von wegen eijnß geloiʃten appelgarten gelegen vff kijlges bŭnen geuor
zu haltenn vnthen zu monʃters hanßen Jtem vnd eijn wieʃen vnthen am bade-
weg gefŭrch wendelíng metzelern oben zu welchen appelgartenn
vnd wieʃen g(e)n(ann)ter Stoffels von henne manteln geloißt vnd vonn
mathis beckers erben here roͤrenn
Her Stephan fŭl- Jtem her Stepfan fülmot erʃchint jn recht mit eijner Copij eijnß
mot begert vffho- gülde brieffs vnd begert durch joiʃt ʃcherern ʃínen reddener vffho-
lŭung lüng etlicher guter dar jnne verhafft vnd den perʃon ʃie jnhabenn
vnd hait das begert procŭratorio no(m)i(n)e von wegen deß altars vnd
nach verleʃüng der copij ʃínth jn recht erʃchienen kijlers endres vnd
peter kŭʃe vnd ʃich vrbuttig gemacht jrer teijll gulde vßtzuricht(en) von ʃo-
lichen jrn gütern jn Nider jngelnheijmer gemarcken lijg(en) / Solichs hait
her Stepfan angenomen
Erfolgt Jtem philipʃen hen von Bobenheijm furdert dijn cleßgen von wijnheij(m)
vnd haijtt jnen vff ʃin vngehorʃam vff jnredde erfolgt vor iɉ gld j alb
Erfolgt Jtem her jacob drapp probʃt jm ʃaijle erf(olg)t peter Salwechtern vor
xx alb vff rechenü(n)g
Erf(olg)t Jdem erfolgt Gijʃen contzen vor j gld ad c(on)pŭt(andum) pro c(on)tü(maci)a
Erf(olg)t Jtem jacob claiß pforteners ʃone erf(olg)t den jungen Schuß cleʃen vor vij
alb ad c(on)put(andum) pro co(n)tŭmacia
Erf(olg)t Jtem jacob von wolfʃheijm erf(olg)t mŭerhen vor j gld pro c(on)tŭ(maci)a
Erf(olg)t Jtem wendelíng metzeler erf(olg)t cleß koreßen vor xiiij alb et expen(s) c(on)tu(maci)a
dem Sohn des Heintz Ryne, dass sie zu Ober-Ingelheim im Kloster Engelthal vor der Schiben von einem Bürger zu Hattenheim genannt Paul gehört haben sollen, dass der Kläger Johannes, als Auenmann 100 Gebund Pfähle in den Rheingau verkauft habe und begehrt ihr Wissen darüber. Die Zeugen wollen gehorchen, wie es Recht ist.
Stoffel Becker hat eine Forderung an Adam von Katzenelnbogen. Er sagt, Adam habe ihn binnen der letzten vier Wochen an einem Montagabend mit einem Stein niedergeschlagen, als er heimgehen sollte. Da habe Adam auf ihn gewartet. Wegen des Niederwurfs sei er zu großem Schaden und Krankheit gekommen, mit Schmerzen, Schererlohn und anderem. Er schätzt den Schaden auf 20 Gulden unter Vorbehalt, wie es Recht ist. Darauf hat der Adam seinen Verhandlungstermin am nächsten Gerichtstag begehrt. Den hat er bekommen, wie es Recht ist.
Weiter hat Stoffel eine Forderung an Adam. Dessen Frau hat von ihm 20 Albus für Brot zu guter Rechnung geborgt und geliehen und begehrt Bezahlung, was aus der Rechnung hervorgeht. Darauf sagt Adam, er wolle gütlich mit Stoffel abrechnen, und ihm das, was sich aus der Rechnung ergibt, bezahlen. Darauf begehrt Stoffel zu erfahren, in welcher Zeit das geschehen soll. Urteil: Bis zum nächsten Gerichtstag. Das hat Stoffel festhalten lassen.
Stoffel Becker erkennt an, Henne Mantel wegen eines gelösten Apfelgartens, gelegen auf Kijlges Bunen, neben unten zu Hans Monster, schadlos zu halten. Ebenso eine Wiese unten am Badewege, neben Wendeling Metzler oben zu. Apfelgarten und Wiese hat Stoffel von Henne Mantel gelöst. Sie rühren von den Erben des Mathes Becker her.
Stephan Fulmot erscheint im Gericht mit einer Abschrift eines Gültbriefes und begehrt durch seinen Redner Jost Scherer, Einziehung etlicher darin verhafteter Güter von den Personen, die sie innehaben und begehrt Pflegschaft namens des Altars. Nach Verlesung der Abschrift sind Endres Keiler und Peter Kaus im Gericht erschienen und haben sich anerboten, ihren Teil der Gülte von diesen Gütern zu entrichten, die in der Nieder-Ingelheimer Gemarkung liegen. Das hat Stephan angenommen.
Henne Philip von Bubenheim hat eine Forderung an Clesgin Dein von Weinheim und hat ihn wegen seines Ungehorsams auf Einrede und auf 1 ½ Gulden einen Albus verklagt.
Jacob Drapp, Propst im Saal, verklagt Peter Salwechter auf 20 Albus auf Rechnung.Derselbe verklagt Contze Geis darauf, einen Gulden wegen Ungehorsamkeit zu berechnen.
Jakob, Sohn des Claiß Pfortener, verklagt den jungen Clese Schaus auf sieben Albus, wegen Ungehorsamkeit zu berechnen.
Jacob von Wolfsheim verklagt Henne Maurer auf einen Gulden wegen Ungehorsamkeit.
Wendeling Metzler verklagt Clese Korres auf 14 Albus und Kosten für seine Ungehorsamkeit.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 030, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-030/pagination/17/ (Abgerufen am 02.11.2024)