mit • x • golt gld verfallen ʃín vnd Sanct maŭricien zweij
pfundt wachß vnd eijm jglichen rachtʃman eijn lŭndtß par ho-
ʃen vnd ʃal doch die rachtŭng Stede vnd veʃt gehalten wer-
den vnd bij ʃolichem verdrag jʃt geweʃt der Erʃam Schulteis hen-
gín von gentzíngen peter hammen henrich bender Níclaús
ʃchŭgman barthen hengin groen Henne adam hertwin
peter kŭzaijll alle wonhafftig zu Eʃenheijm vnd zü merer
ʃicherheijtt ʃinth dißer zettel zwene vßeijnander geʃchnítten glich
lŭtende / Der ander zettel ludet alʃo / Dem Erʃamen jeckel
gŭntrŭm wonhafftig zu Nider jngelnheijm / Mínen freŭntlich-
en grŭß zu vor wíßet lieber Sweher / daß der man den jr mir
geʃchickt habt an mír gefürdert haijt kan vnd ʃchŭßeln fleßen füg-
blocher etc wije jr nŭ woijll wißent ʃo hab jch eúch geʃchickt ij mal-
ter nŭße ij meßig kan ij drijechtmaißig kan iij halb meßig
kannen der haijt eijn keijn lijth oder deckel ij fŭge blocher eijn bíe-
ge krappen vnd eijn bijndt krappen aüch eijn kelter bijheln vnd den
dijʃch aŭch zwo zijnen ʃchŭßeln nit groiß die er kant von den an-
dern ʃchŭßeln wijßt er nit zü ʃagen wan ʃije ʃinth alle getzeichent
eijn wie die ander Ab jß ʃach were das jch euch etzʃwas geʃchickt
het daß nit eŭwer were So thŭnt ʃo woll vnd kompt ʃelbʃt her
vnd zeijgt an / So wijll jch euch ʃelbʃt laijßen folgen gerne waß
eŭwer jʃt nit mehe dan got ʃpar úch geʃŭnt datu(m) anno domi-
nj tüʃent f fŭnffhündert xxij mitwochen nach ʃímonis vnd júde
vnd diß jtzgenant(en) bekant jeckel were er entricht vnd betzalt jtem
der drijtzettel lŭdet alʃo vnd Sagt g(e)n(ann)ter jeckel gŭntrŭm Solichs
her nach beʃtimpt ʃtŭnd er noch jn mangel vnbetzalt / Jtem eijn
zweij aijmig faß / Jtem zweij faß der eijnß eijn ame gehalt(en) hatt / Jtem
vj fŭterig faß drij an thŭen vnd drij gebŭnden oder vffgeʃtalt Jtem
drij groiß büdden vß faßen gemacht / Jtem eijn legeln vnd eijn groß-
en win drecht(er) / Jtem Schrub vnd ʃpíndeln mit den halßwínden vnd
jʃern gehenck dar ane Jtem eijn ablaijße gezugk balg zweijn leder
eijn abloijß bore eijn ʃchrŭben bore eijn becken vnd ij iʃern kla(m)mern vnd
I zappen j theeʃch vnd eijn gaŭckel bŭchʃe vnd j hole vber den balck Jtem
zweij fuͤgbloͤcher Jtem eijn groiß theeʃch Jtem ij Span krappen jtem
eijn bijeg krappen Jtem eijn mŭer hamer vnd eijn drŭfell Jtem j groß-
en faß zijrckel vnd boddem jʃen Jtem eijn kelter bijheln Jtem j jʃen-
braijdt ʃpijß Jtem zwo zijnen meßig fleʃchen Jtem ij meßig kan-
nen zijnen Jtem zwo drij echtmaijß kan vnd iij halb meßig kannen
do iʃt eijn nŭwe han jch laijßen machen vß eijner breijden kan die
han jch dar bracht Jtem eijn díck breijd kan Jtem iiij blatteln zem-
lich groiß Jtem ij theijl ʃchußeln al zijnen Jtem j meßíng groppen
zemlich groiß Jtem j víereckicht(en) tijʃch vnd ij broíth tücher jtem
eijn karʃt vnd eijn bijck Jtem j Erne geʃtelle mit ʃíner achʃen vnd
dŭrch gehen bleche Jtem j Span Sege / Jtem eijn duben ʃchanck vnd die
mit zehn Goldgulden verfallen sein, und St. Mauritius mit zwei Pfund Wachs, und jedem Rachtungsmann eine Paar Londoner Hosen. Die Rachtung soll stet und fest gehalten werden. Bei diesem Vertrag sind dabei gewesen, der ehrbare Schultheiß Hengin von Gensingen, Peter Hammen, Henrich Bender, Niclaus Schugman, Hengin Bart, Henne Groen, Adam Hertwin, Peter Kuzaijl, alle in Essenheim wohnhaft. Und zur Erhöhung der Sicherheit sind von diesem Vertrag zwei auseinandergeschnittene gleichlautende angefertigt worden. Der andere Zettel lautet folgendermaßen: »Dem ehrbaren Jeckel Gunthrum, wohnhaft zu Nieder-Ingelheim, meinen freundlichen Gruß zuvor. Wisset lieber Schwiegervater, dass der Mann, den ihr mir geschickt habt, von mir Kannen und Schüsseln, Flaschen, Fügehobel usw. gefordert hat. Wie ihr nun wohl wisst, habe ich euch zwei Malter Nüsse, zwei Einmaß-Kannen, zwei Dreiachtelmaß-Kannen und drei Halbmaß-Kannen geschickt, davon hat einer weder Lid noch Deckel, zwei Fügehobel, einen gebogenen Haken, einen Bandhaken, auch ein Kelterbeil und einen Tisch, dann zwei leidlich große Zinnschüsseln. Die kenne er. Von den anderen Schüsseln wisse er nichts zu sagen, da sie eine wie die andere gezeichnet sind. Vielleicht habe ich euch etwas geschickt, das nicht euch gehört. So seid so gut und kommt selbst her und zeigt an, so will ich euch persönlich mitgeben, was euch ist, nicht mehr. Gott erhalte euch gesund. Datum Mittwoch nach Simonis et Jude [29. Oktober] 1522.« Die jetzt genannten Dinge, so bekennt Jeckel, hätte man ihm entrichtet und bezahlt. Der dritte Zettel lautet in der Weise, dass Jeckel Gunthrum bezüglich der nachgenannten Dinge die Bezahlung noch aussteht. Ein zwei-ohmiges Fass, ebenso zwei Fässer, von denen eins ein Ohm enthalten hat. Ebenso ein sechsfuderiges Fass, drei an Tauen und drei gebunden oder aufgestellt. Ebenso drei große Bütten aus Fässern gemacht, ebenso ein Legel und ein großer Weintrichter, ebenso Schrauben und Spindeln mit den Halswinden und eisernem Gehänge daran, ebenso ein Ablasszeug, zwei Lederbälge, ein Ablasshalter [?], ein Schraubenhalter [?], ein Becken und zwei Eisenklammern, ein Zapfen, ein Tisch und eine Gaukel-Büchse und ein »hole vber den balck«. Ebenso zwei Fügehobel, ein großer Tisch, zwei Span-Haken, ein gebogener Haken, ein Mauerhammer, ein drufell, ein großes Fass, Zirkel und Bodeneisen, ein Kelterbeil, ein Eisenbratspieß, zwei Maßflaschen aus Zinn, zwei Einmaß-Kannen aus Zinn, drei Achtelmaß-Kannen und drei Halbmaß-Kannen, davon ist eine neu, die ich aus einer breiten Kanne habe machen lassen, die habe ich dargebracht, ebenso eine dicke breite Kanne, vier ziemlich große »blatteln«, zwei Zinnschüsseln, ein ziemlich großer Messing-Kochtopf, ein viereckiger Tisch und zwei Brottücher, ein Karst und eine Bicke, ein ehernes Gestell mit seinen Achsen und durchgehenden Blechen, eine Spansäge, ein Dauben-Schrank und die
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 032, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-032/pagination/4/ (Abgerufen am 30.10.2024)