vermoge der altenn herkomen vnd gebrŭche als eijn Enckeln den g(e)n(ann)ten
flecken zu loißenn vnd begert das henne der verclagt / Sin vßgeben gelt
vor ʃchatenn aneneme vnd hínter legt hije mit vj gld mi(nus) iij alb
Quos cleʃe Schwert ex(par)te judicij Recepit / Dar vff wijener
hen ʃin tag haijt ad proxi(mu)m zu xiiij tagen
Erkent Jtem Acker hengen erkent vertrag vnd rechenŭng gegen Gobharts
johannes von aßmanßhŭʃen jnne jrer jrrigen ʃachen ad p(ro)xi(mu)m vt
jŭris jn xiiij tagenn
Erkent etc Jtem Becker hengen Erkent zu betzalen Güden nachgelaißen wítwen
michels von Griffenʃteijns drij gld von wegen eijnß wíngarts mit-
ʃampt Coʃten vnd ʃchaten jnne xiiij tagen vnd so deß nit geʃchee
haijt er pfand erleubt als wer jß mit recht vßgehandelt
erf(olg)t Jtem cleʃe ʃchwert erf(olg)t ha(m)men bendern vor XII d gulde jer-
lich dem ʃpijtal vnd coʃten vnd ʃchaten pro contumacia
Erf(olg)t Jtem peter Stahel procŭrator deß paters zu huʃchen erfolgt heintzen
den hoijffman zu huʃchen vor funfftzig gld vff jnredde
Erf(olg)tJtem hanß mantel erf(olg)t Schŭß cleʃen den jŭngen vor xij d vnge-
uerlichen vnd vor coʃt(en) vnd ʃchaten c(on)tu(maci)a
Erf(olg)t Jtem peter Schnider erf(olg)t philipʃen von Erbenheijm vor iij alb
heuptgelts vnd koʃten vnd ʃchaten pro co(n)tumacia
1 h clag Jtem eijn erʃt clag Acker hanß als mompar fraŭ agnes Stoc-
kin vff dijnen cleßgin vor j gld vnd ʃolich vnderpfandt
Mitwochen nach octaŭa Sancti mar
tinj oder Sanct Eliʃabeth abenth : xxiij
Rabens cleʃe Jtem jacobus thome als montpar Rabens cleʃen legt ʃchrijfft
peter von finten lich jnne widder petern von fintenn vt ʃequitŭr / Vff jungʃt
furtragen peter von fínten der beʃatzung halber / So er peter fŭr-
getragen vnd vermeijnt das er peter daß widderfellig gůt So er
von neʃen Rabens cleʃen ʃchweʃter jnhaijt jnne ʃíner zweijtenn
veranderung zu gijfften vnd zu geben hab wo hijene vnd wem
er wolle etc jnhalt ʃínes furtragens / Dar vff Sagt g(e)n(ann)ter ja-
cob thome als montpar daß nit wenig zu befreŭmbden ʃij
die liʃtiglichen vmbtribung peters von fínten vnd ʃagt ware
ʃín daß die ʃelbig beʃatzúng vnd vbergabe nit ferner oder wij-
ther verʃtanden vnd vßgelegt werden mag dan wo peter oder
Agneß Neʃe nach dem abʃterben eijner perʃon / daß die ander per-
ʃone jnne widderfelligen gŭtern mage verliben ʃitzen ʃich der
alten Herkommen und Brauch, ihr als Enkelin den genannten Flecken zu lassen. Sie begehrt, dass Henne sein ausgegebenes Geld für seinen Schaden annehme und hinterlegt hier sechs Gulden abzüglich drei Albus, die Clese Schwert von Seiten der Richter empfängt. Darauf hat Henne Wiener seinen Gerichtstermin in 14 Tagen am nächsten Gerichtstag.
Hans Acker erkennt den Vertrag und die Rechnung gegen Johannes Gobhart von Assmannshausen in ihrer strittigen Angelegenheit zum nächsten Gerichtstag in 14 Tagen an, wie es Recht ist.
Henne Becker erkennt an, Gude [Friedrich], der Witwe des Michael von Greifenstein drei Gulden für eine Weingarten in 14 Tagen zu zahlen, samt Kosten und Schaden. Wenn das nicht geschieht, hat er die Pfändung erlaubt, als wäre es rechtlich ausgehandelt.
Cles Schwert verklagt Hanman Bender auf zwölf Denar Gülte, die er jährlich dem Spital zu geben hat, samt Kosten und Schaden, und wegen Ungehorsamkeit.
Peter Stahl, Prokurator des Paters von Ingelheimerhausen, verklagt Heintze, den Hofmann zu Ingelheimerhausen auf 50 Gulden und auf Einrede.
Hans Mantel verklagt Clese Schaus den jungen auf zwölf Denar, in gutem Glauben, auf Kosten und Schaden sowie wegen Ungehorsamkeit.
Peter Schneider verklagt Philip von Erbenheim auf drei Albus Hauptgeld, auf Kosten und Schaden und wegen Ungehorsamkeit.
Hans Acker erhebt eine erste Klage als Momber der Agnes Stockin gegen Clesgin Din auf einen Gulden und entsprechende Unterpfänder.
Mittwoch 18. November 1523
Jakob Thomas legt als Momber des Clese Rabe folgende schriftliche Widerrede gegen Peter von Finthen ein: Auf den jüngsten Vortrag Peters von Finthen wegen der Inbesitznahme, den er vorgebracht hat und meint, dass er das rückfällige Gut, das er von Agnes, der Schwester des Clese Rabe, innehat, nach seiner zweiten Veränderung zu vergeben und zu geben habe, wohin und wem er wolle etc. gemäß seinem Vortrag. Darauf sagt Jakob Thomas als Momber, dass die listenreichen Umtriebe Peters von Finten nicht wenig befremden, und sagt, es sei wahr, dass die Inbesitznahme und Übergabe, nicht ferner verstanden und weiter ausgelegt werden kann, als dass nach dem Tod entweder von Peter oder Agnes, die überlebende Person in den rückfälligen Güter sitzen bleiben kann, sich darin
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 053, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-053/pagination/25/?L=0&cHash=ab69f398b3a4141fe9431c6693b7b1ff (Abgerufen am 03.11.2024)