Actúm Montag nach Iůbilate
anno etc vier vnd zwenigʃtenn etc
Jtem Gerdrŭt vonn kŭnʃtein bechtolʃff Ziemme(r)mas dochter hait
montp(a)r gemacht hanʃenn vonn Eltŭel vonn jernt wegenn zú
Monpar handelnn vnd ʃthaltenn vnd walthenn wes ʃie inne richts gericht
zu ʃthickenn vnd zȗ ʃthaffenn hat jnn melior(e) forma etc
Jtem hans konig jacob manbachis eydenn gibt vff wener-
henn vt iuris phantgůt vnd wie pfantgůts recht iʃt vff Dhin cleßin zȗ
Vffgifft winheim denn er mit r(e)cht erlangt als das Er hot jn wynheimer
gemarckenn vor v gůldenn des hait er an der Somenn beczalt
Eynn gld vnd eynn halbenn / aůch was ʃich wither in coʃt(en)
dar vff ergangenn erfindet wie recht iʃt n verbot
Peter hoffma(n) Jtem Peter hoiffmann zů Sporckenheim ʃpricht zu heincze(n)
kunden zu ge : grabenn machernn Sagt wie das er in arbeit geweʃt ʃy gra-
benn zůmachen zu Sporkennheim vnd vnder allem hab er gehort
das maiʃenn henn zu obernn jngelnheim werner Yʃengra-
ber Rudiger vnd Hans vonn jngeln(heim) knecht Iacob das die
ʃelbigenn p(er)ʃonenn habenn mit dem Cleger geredt vnd jnne
auch gebethenn Er ʃoll denn ʃelbigenn grabenn machen(n) Eʃʃenn
vnd drinckenn gebenn ʃie welthenn jme Solich aczůng in
viertzehenn tagenn beczalenn bit cleger wellet Heinczenn
anhaltennj ʃines wiʃʃe[n]s do vonn zůʃagenn Teʃtis v(ult) obedir(e)
Peter kaues Jtem Peter kůes fůrdert hans beckernn ʃagt Er hab jne
Hans becker ann recht gehabt lange zit jme antwũrt zugebenn vff ʃin
clag Dar halbenn ʃich geweygert vnd nit geantwůrt mit ʃo
lang ens mit recht erkant er ʃol jme antwurt gebenn denn
Selbigenn koʃtenn dar vff ergangenn jme Peter ʃthuldig
begert denn vonn hanʃenn zubeczalenn zũm Andernn hait
Er eynn antwũrt peternn welchs er niit hat wellenn anneme(n)
vnd verhoiff peter mit r(ech)t zůerkenne(n) vff dis peters clag
antwůrt zugebenn vmb das wort Ja ader Neynn jnhalt des
Verhandelt Montag 18. April 1524
Gertraut von Königstein, Tochter des Bechtolf Zimmermann hat Hans von Eltville zum Momber gemacht, für sie zu handeln, zu schalten und zu walten, was sie im Reichsgericht zu schicken und zu schaffen hat in der besten Form usw.
Hans Konig, Schwiegersohn des Jacob Manbach, übergibt Hen Wieners Pfandgut, wie Pfandgutsrecht ist, dem Clesgin Din zu Weinheim, das er gerichtlich erlangt hat und das er in der Weinheimer Gemarkung für fünf Gulden hat. Von der Summe hat er einen Gulden und einen halben bezahlt, auch was sich weiter an darauf fallenden Kosten findet, wie es Recht ist. Das hat er festhalten lassen.
Peter Hofmann zu Sporkenheim hat eine Forderung an Heintz Grabenmacher. Er sei in Arbeit gewesen, einen Graben zu Sporkenheim zu machen. Unter anderem habe er gehört, dass Henn Mose zu Ober-Ingelheim, Werner Isengreber, Rudiger und Hans von Ingelheim, Knecht Jakob, dass diese Personen mit dem Kläger geredet und ihn auch gebeten haben, er soll den Graben machen, sie wollten ihm Essen und Trinken geben, sie wollten ihm diese Atzung in 14 Tagen bezahlen. Er beantragt, der Kläger möge Heintz anhalten, seinen Wissensstand davon mitzuteilen. Der Zeuge will gehorchen.
Peter Kaus hat eine Forderung an Hans Becker. Er hat ihn vor langer Zeit am Gericht gehabt, ihm Antwort auf seine Klage zu geben. Er habe das verweigert und nicht geantwortet bis das Gericht schließlich erkannt hat, er müsse ihm Antwort geben. Er sei Peter die dadurch entstandenen Kosten schuldig, begehrt, dass Hans die bezahlt. Zum anderen hat er eine Antwort Peters, die er nicht annehmen wollte. Peter hofft, dass gerichtlich anerkannt wird, dass er auf Peters Klage eine Antwort mit 'Ja' oder 'Nein' gibt, gemäß dem
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 066, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-066/pagination/5/?L=0&cHash=a8c41aa9c3288ceae968bb1839973333 (Abgerufen am 30.10.2024)