Erf(olg)t / p b / Jtem acker hanns ʃpitalmeiʃter hait vffs buch erf(olg)t
paulůs henn laudt der erʃtenn erf(olg)tnis vff ine gethann
Schult(heiß) copia(m) peciit Jtem der ʃchŭltes hait im die geforte kůnd laßenn offenn
dict(um) teʃtium vnnd begert abʃtrifft der ʃelbigenn hab(et) moris
Probʃt Jtem der probʃt jm ʃall begert vffholun(n)g vff Cleß wirten
Cles geyß Connradt ʃthŭmachern zuerkennen einer weßenn jm ʃoͤl
Conrat ʃchuͦmach(e)r gelegenn ʃo diße ernente von Endres drappenn herkom(m)et
Endres drap zugev zugeuor einʃytte denn vielnn vor eyn am weinß
freigulte vnnd hat auch denn g[e]nante zuder vffholung
Gelengt verkunt des die buddel geʃtendigk Bit der halbenn ir vnge
horʃam vnn im vffholun(n)g zuerkennen Diß ʃach iʃt
gelenng zuu xiiij tag(en) propt(er) concordiam
Erf(olg)t Jtem Bernnhart hornig ʃthůlteis erf(olg)t Bennhen vor ein fre
uel inrede
Erf(olg)t Jtem Schauß Rabens Cleß erf(olg)t cleß hanckernn fur ein gld inred
Erf(olg)t Jtem Sthauß cles erf(olg)t Adam vonn katzennImlbogen vor ij gld
vnnd iiɉ alb inrede gerechent(er) ʃthŭlt
Erf(olg)t Jdem Erf(olg)t Bennder henn vor vj gld vor zwein ein ʃthũl
dig jnred
1 h Jtem Ackerhanns montp(a)r frauw a(n)gnes ʃtŭckin 1 h vff dem
cleßin vff eynn guld(en) vnnd Soliche vnnd(er)pfannde
Jnn die Preʃennta(tion)is maríe
2 h Jtem Acker hanns die zweit h vff dem Cleʃʃìn
vt prima
Jtem Dilges ʃonn vonn Meiʃennheim mach montp(a)r peter
ʃtaeln Im ʃein ʃthult inreichs gericht in zugewinne(n) ene aůch
Momp(a)r zuuerʃthenn vnnd gehenn weß er zuʃthickenn vnnd ʃthaff(en)
hait mit vff ʃein widderrŭff
Hans Acker, Spitalmeister, hat Henne Pauel auf das Gerichtsbuch verklagen lassen gemäß der ersten auf ihn erfolgten Zuerkennung. Der Schultheiß hat ihm die geführte Zeugenaussage eröffnen lassen und begehrt Abschrift derselben. Hat er erhalten, wie es Gewohnheit ist.
Der Propst im Saal begehrt, die Pfandeinziehung gegen Clese Wirt und Konrad Schuhmacher anzuerkennen, nämlich eine Wiese im Saal, die von Endres Drapp stammt, gelegen neben auf der einen Seite denen von Fiel, für ein Ohm Wein Freigülte. Der Genannte hat auch den Genannten die Einziehung verkündet, was die Büttel zugestehen. Er beantragt deshalb, den Beklagten Ungehorsamkeit und ihm die Einziehung zuzuerkennen. Dieses Verfahren ist zwecks Einigung auf 14 Tage verschoben worden.
Bernhard Horneck, Schultheiß, verklagt Henne Behn auf einen Frevel und auf Einrede.
Clese Rabe verklagt Clese Hucker auf einen Gulden und auf Einrede.
Clese Schaus verklagt Adam von Katzenelnbogen auf zwei Gulden und 2 ½ Albus und Einrede, aufgerechnete Schuld.
Derselbe verklagt Henne Bender auf sechs Gulden für ihm geschuldeten Wein und auf Einrede.
Hans Acker, Momber der Frau Agnes Stockin, erhebt eine erste Klage gegen Clessin auf einen Gulden und entsprechende Unterpfänder.
[Montag] 21. November 1524
Hans Acker erhebt gemäß der ersten seine zweite Heischung gegen Clessin.
Der Sohn des Diel von Meisenheim macht Peter Stahl zum Momber, ihm seine Schuld im Reichsgericht zu gewinnen, ihn auch zu vertreten und zu verteidigen, was er dort zu schicken und zu schaffen hat, bis auf Widerruf.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 083v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-083v/pagination/4/?L=0&cHash=d09c0971a0b9d96ebc4d342d2b95d9f6 (Abgerufen am 24.11.2024)