lich des orths das der verclagt geʃtandenn hoit vnnd nie abredig
geweʃt das er ine alßo mit dem byelnn vnnd nach jmgeʃtlag(en)
hab ludt der clag vnnd nemlich derennhalb(en) zwenn dag daruber
geheiltenn vnnd vneyns geʃthedenn dweil nũ der beclagt ʃelber
geʃtet dernhabenn weither beweiʃůng vnnoitt wil Ioiʃtenn
henn verhoffenn ludt des beclagtenn eygenn erkentnis er ʃol ime
ludt der clag erwundenn vnd erlanngt habenn vnnd ʃolt beʃon
derlich der verclagt in alle vngnad / freuel / gewalt / ʃthererlonn / c(on)de(m)
nirt werdenn wann inn rechtenn zŭ verʃehenn das ʃtlag(en)
verbot iʃt d iderman vnnd keyner weither zuhandelnn dann
mit recht ʃetzs zŭrecht daruff wilhelm c(upit) ʃthup ad proxi(m)u(m)
2 xiiij tag zuͦr k(unde) Jtem Niclaus wober vonn witlich / hait ʃeine 2 xiiij tag zŭ
ʃeiner kundenn gege(n) ʃchmeidts cleʃʃ(en) vnnd haßma(n)ßhuʃern(n)
Gerhart horn(ig) Schuͦl(theiß) Jtem bernnhart hornigk / S(chultheiß) / Spricht zu Cles koreßenn als vmb
kūnde zuͦgeʃproch(e)n kundʃthafft der warheít wie das er cles geʃtheenn das cles hůc
ker vber eynenn gezŭck hab vnnd begert aũch weither er ʃolt
ʃagenn wer mehe by ʃolichem zanck geweʃenn bit in anzuhalt(en)
vt iůr(is) teʃt(is) obedie(ns)
Jdem Jdem ʃpricht auch zŭ vmb kuntʃthafft w der warheit Bubenn
cleßenn vnd dem moʃʃel[e]r N / wie ʃie zugegenn geweʃt das
Frannckenn cleßin vnnd mantels hans ʃich mit ein gezennck
vnnd ir(er) eyner vber denn andernn gezŭck auch ʃich geʃtlag(en) hab(e)n
wie ʃolichs vonn ine(n) beʃtheenn begert vt ʃu(pra) vnnd wo ʃolichs verhal
tenn wŭrde ʃthet inn zwo freuel teʃt(e)s paratj ʃtare iur(is)
Jdem c(ont)ra Peter me- Jdem Schu[l]t(heiß) spricht zŭ Peter mehernn vmb eynn freuel begert
gernn vonn dem verclagt(en) betzalŭng Daruff der verclagt geʃtet im
keyne(n) freuel Des zuck ʃich der ʃtult(heiß) vff kundt ha(bet) tem(pus) vt jur(is)
Jdem c(on)tra Thomas Jdem der Schult(heiß) Sprich zŭ Thomas henn dar er jrn er im eyn freŭel
henn schuldig vnnd im denn nit gibt ʃthait im zwo / thomas henn
geʃthet in keynenn̄ freŭel petens abʃolui wil der ʃthult(heiß) bewy(sung)
vnnd im zeit des rechtenn geʃetzt
Mūer henn Jtem mŭer henn Spricht zu Bartholmes cleʃʃenn das er bŭrg
Bartholomes cleß wordenn iʃt vor xxij alb an duch zŭ mentz by Conradt kothenn
deswegen, dass der Beklagte gestanden und nie in Abrede gestellt hat, dass er ihn mit dem Beil und nach ihm geschlagen habe, gemäß der Klage und er deshalb zwei Tage lang deswegen geheilt werden musste. Sie sind in Uneinigkeit geschieden. Weil nun der Beklagte selber gesteht, das deshalb weitere Beweisführung notwendig ist, will Josten hoffen, laut der eigenen Erkenntnis des Beklagten, er soll ihn gemäß der Klage gerichtlich belangt haben. Besonders soll der Beklagte zu aller Ungnade, allem Frevel, aller Gewalt und Schererlohn verurteilt werden, weil im Recht das Schlagen jedermann verboten ist und jeder nur rechtmäßig handeln soll. Bringt das vor Gericht. Darauf verlangt Wilhelm Aufschub zum nächsten Gerichtstag.
Niclas Weber von Wittlich hat seine zweiten 14 Tage für seine Beweisführung gegen Clese Schmied und Assmannshauser erhalten.
Schultheiß Bernhard Horneck fordert von Clese Korres wahrheitsgemäße Zeugenaussage, dass er gesteht, dass Clese Hucker gegen jemanden [vom Leder] gezogen habe und begehrt auch weiter, er sollte sagen, wer noch bei diesem Zank gewesen ist. Beantragt, ihn anzuhalten, wie es Recht ist. Der Zeuge will gehorchen.
Derselbe fordert er auch wahrheitsgemäße Zeugenaussage von Clese Bube und dem Mosseler, dass sie anwesend waren, als Clesgin Frank und Hans Mantel sich mit-einander gezankt haben, einer über den anderen hergezogen ist und sie sich geschlagen haben, wie dies von ihnen geschehen ist. Begehrt wie oben und wenn dies verschwiegen würde, drohen ihnen zwei Frevel. Die Zeugen sind bereit vor Gericht zu erscheinen, wie es Recht ist.
Derselbe Schultheiß fordert von Peter Mer einen Frevel. Begehrt vom Beklagten Bezahlung. Darauf gesteht ihm der Beklagte keinen Frevel zu. Der Schultheiß beruft sich auf die Beweisführung. Hat einen Verhandlungstermin erhalten, wie es Recht ist.
Derselbe Schultheiß fordert von Henne Thomas, da er ihm einen Frevel schuldig ist und ihm den nicht gibt, schadet ihm das zwei Frevel. Henne Thomas gesteht ihm keinen Frevel zu, beantragt, entlastet zu werden. Der Schultheiß will Beweisführung. Ihm ist dafür Zeit gesetzt worden, wie es Recht ist.
Hen Maurer hat eine Forderung an Clese Bartholomäus. Dieser ist für 23 Albus Bürge geworden für Tuch zu Mainz bei Konrad Koeth,
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 094, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-094/pagination/17/ (Abgerufen am 31.10.2024)